Slim Taper Hals ist recht biegsam (normal?)

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Hallo,

mir ist die Tage aufgefallen das sich der 60's-Slim-Taper-Hals meiner Epiphone Les Paul mit recht wenig Kraftaufwand biegen lässt, wenn man ihn mit der Greifhand unterhalb der Kopflatte nach hinten zieht. Das mache ich manchmal beim Jammen für minimale Vibratos (dabei ist mir das aufgefallen). Ich spiele eine komfortable Saitenlage und wenn ich stärker am Hals ziehe berühren sogar die Saiten einige Bünde und es schnarrt. Sobald ich den Hals loslasse und er in die normale Position zurückkehrt ist alles in Ordnung. Der Hals ist leicht konkav so wie es sein soll und die Verleimung am Body sitzt bombig. Ist das normal das der Hals so flexibel ist oder kein gutes Zeichen? Ich Frage weil ich Bedenken habe das auf dauer die Stabilität oder Verleimung des Griffbrettes darunter leidet, oder schlimmeres.:(
Der Hals meiner V6 Vintage SG-Kopie hat ein breites C-Profil ist aber auch nicht gerade ein Knüppel von Hals, aber da muss ich mich schon ziemlich anstrengen und schaffe es gar nicht so extrem. Die beiden Gitarren zu vergleichen ist aber auch keine so gute Idee denke ich wegen den unterschiedlichen Halsdurchmessern.
 
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Dass man Halsvibratos machen kann ist normal, aber so extrem, wie Du das machst kann es schon sein, dass es auf Dauer schlecht ist, das beansprucht die Materialien einfach. Am besten, du lässt es einfach, dann geht nix kaputt :D
 
Ein Hals der sich so leicht biegen lässt, zeugt von weichem Holz. Besonders bei Mahagoni gibt es so viele unterschiedliche Arten, die sich auch bei dem Preis niederschlagen. Ich empfehle allen Anfängern, die sich in einem Musikgeschäft eine Gitarre kaufen wollen, besonders auf die Qualität des Halses zu achten, eben auch darauf, (weil die Holzqualität vom Korpus nicht so einfach zu beurteilen ist). Denn das macht sich auch beim Sustain negativ bemerkbar. Großen Schaden macht es allerdings kaum, so zu "tremolieren". Ich würde es dennoch vermeiden.
 
Mach dir da keinen Kopp, da passiert nichts.
Und das der Hals elastisch ist läßt meiner Meinung nach auch keine Schlüsse auf schlechte Qualität zu.
;)
 
Danke für eure Antworten. Was könnte schlimmstenfalls mit der Zeit passieren wenn für den Hals zu weiches Holz verarbeitet wurde?
 
Danke für eure Antworten. Was könnte schlimmstenfalls mit der Zeit passieren wenn für den Hals zu weiches Holz verarbeitet wurde?

Schlimmsten falls ist Deine Klampfe nie stimmstabil und verbiegt beim Spielen selbst dann die Töne, wenn Du es nicht willst.

Boisdelac
 
Da passiert gar nichts.
Vielleicht hätte die Gitarre mit einem weniger flexiblen Hals mehr Sustain .... vermißt du Sustain ? ;)
Der Hals meiner Epiphone SG läßt sich auch mühelos biegen bis die Saiten schnarren, ich mach das allerdings selten, da ist ein Bigsby drauf montiert. Die Slim Tapers sind halt recht schlank.
Du mußt halt einfach ein Gefühl dafür entwickeln wie weit du mit der jeweiligen Axt gehen kannst, Saitenscheppern wird ja vermutlich nicht der gewünschte Effekt sein.
Oder du montierst dieses geniale Tremolo und eine Rollerbridge :

 
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Ein weicher Hals, oder auch ein dünner (flacher) verändert sich durch die Witterung und Temperaturunterschiede der Jahreszeiten mehr als ein harter Hals. Muss also ein, zwei mal im Jahr neu eingestellt werden. Der (extreme) Vogelaugenahornhals auf meiner Riegelstrat musste noch nie in den 18 Jahren verstellt werden, seit ich den gebaut habe. Bei keinem Wetter und auf keiner heißen oder kalten Bühne.
 
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Jepp das Düsenberg Tremolo ist schon genial, weil man die Gitarre jederzeit zurückbauen kann, aber für mich würde sich die Anschaffung nicht lohnen. Es ist nicht so das ich oft tremoliere, aber manchmal habe ich die blöde Angewohnheit den Hals nach hinten zu ziehen wenn ich einen Ton ausklingen lasse. Ich muss dazu schreiben das ich recht kräftige Handwerkerhände habe und dann auch noch ziemlich große Pranken. Vielleicht sollte ich einfach sanfter am Hals ziehen oder das tremolieren sein lassen :D Stimmstabil ist die LP und so werde ich das gute Stück wohl behalten, weil ich noch nie so eine anständig verarbeitete Epi LP hatte die so schön klingt wie sie aussieht.

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Ein weicher Hals, oder auch ein dünner (flacher) verändert sich durch die Witterung und Temperaturunterschiede der Jahreszeiten mehr als ein harter Hals. Muss also ein, zwei mal im Jahr neu eingestellt werden. Der (extreme) Vogelaugenahornhals auf meiner Riegelstrat musste noch nie in den 18 Jahren verstellt werden, seit ich den gebaut habe. Bei keinem Wetter und auf keiner heißen oder kalten Bühne.
Japp, aber ich hoffe mal das es bei meinem Slim Taper Hals vor allem daran liegt das er so dünn ist, auch wenn ich evtl. zu naiv bin was das angeht. Wenn ich 4 x im Jahr die Halsspannschraube justieren muss wäre das lästig, aber damit könnte ich leben.
 

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Ich hab den Hals meiner Epi SG in 4 Jahren zweimal eingestellt.
Einmal als sie neu war, ich hatte direkt mal dickere Saiten aufgezogen, und dann letzten Winter nochmal, Spannschraube wieder etwas gelockert.
 
Ich habe übrigens einen alle Jubeljahre mal wieder auftauchenden Albtraum: Der Hals meiner Les Paul wird so schlabberig, wie der einer aufblasbaren Gitarre, mit zu wenig Luft. Nachdem ich diesen Thread gelesen hatte, war es gestern nach Jahren mal wieder so weit.
Woher der Traum kommt, weiß ich nicht. Der Hals der Les Paul ist jedenfalls in Ordnung. Ich hatte mal eine BC Rich mit reversed Headstock, damit konnte man auch, so wie im Eingangsposting beschrieben, ein starkes Vibrato erzeugen. Aber warum ich immer von der Les Paul träume, ist mir ein Rätsel.
 
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Hallo zusammen,

allen Unkenrufen zum Trotz ist meine Epi LP trotz des schlabberigen Halses sehr stimmstabil. Es ist schwer zu beschreiben, aber noch nie hatte ich eine LP Kopie mit so einem grandiosen Sound. Wenn ich eine Saite anschlage schwingt der Body und der Hals so stark wie bei keiner meiner anderen Gitarren (sie vibriert förmlich am Bauch). Am Amp klingen die Töne sehr lange aus und da hatte ich wohl verdammt viel Gück mit meinem Exemplar (verdammt gutes Tonholz). Ich dachte immer das der dünnere Hals Klang (tiefe Töne) klaut, aber dem ist nicht so. Auch das Slim Taper Profil mag ich total gerne und diese Epi verlässt mich so schnell nicht.
 
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Da hab ich schon ganz abenteuerliche Hälse gesehen. Das ging sogar so weit, dass die Gibson Firebird, sobald man sich hinlegte, verstimmt war. Der Kunde sprach davon, dass sich so einen satten Bass hatte. Weiches Holz = viel Bass. Das war dann doch ein bisschen zu viel weich. Da macht man dann auch nix mehr dran. Den Hals konnte man dann auch nicht mehr retten. Dass sowas dann überhaupt das Werk verlässt...
 

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