Skalen in allen Tonarten spielen

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Gammlisack
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Hallo,
ich spiele jetzt mitlerweile schon ganz pasabel Gitarre und habe auch schon mehrere Soli improvisiert.
Ich verstehe aber eins nicht; und zwar: Solo improvisiere ich mit der Pentatonik und der Moll (Dur) Skala.
Wenn es dann heißt hier c-moll dann such ich mir die Lagen und lern auswendig wo die Töne liegen...
Problem ich kann mir so maximal 2 Tonarten merken und kann nicht einfach losimprovisieren.
Im November allerdings gibt es wahrhscheinlich ein Konzert mit so ca 6 Soli (alle in unterschiedlichen Tonarten)
Wie gehe ich da vor, dass ich in jeder Tonart improvisieren kann und weiß wo sich die Töne befinden, sodass ich auch mal tappen kann mit richtigen tönen zum beispiel?
Ich verstehe das einfach nicht.
lg
Alex
 
Eigenschaft
 
Statt die Töne einer Tonart, lernst du die Abfolge der Intervalle einer Tonart.
Dann kannst du die sich ergebenden Griffmuster (Pattern) verschieben und für alle Tonarten benutzen, ohne diese neu zu lernen.
 
und was genau muss ich da jetzt machen?
 
Nimm das "Grundpattern" der z. B. a-Moll (c-Dur) Pentatonik und verschiebe es auf dem Griffbrett zum gewünschten Grundton. Beim Zeigefinger liegt der Moll-Grundton, kleiner Finger ist die paralelle Dur-Tonart. Du musst dir so nur die 5 Patterns der Pentatonik merken und kannst im Prinzip jede Tonart improvisieren.
Leider hänge ich grad auf nem Festival und kann dir grad nichts dazu schicken. Hab da noch irgendwo ne .pdf dazu rumflattern.
 
hi ich kann die ganzen skalen...mein Problem ist nur ich improvisiere zum beispiel im 3ten Bund rum un möchte dann aber einen Sprung machen in sagen wir den 8 ten...darum geht mirs
 
Angenommen das Stück ist in a-Moll. Das Grundpattern befindet sich im 5.-8. Bund. Pattern 2 schließt sich daran an. Das 5. Pattern befindet sich um den 3. Bund. Wenn du also vom 3. Bund zum 8. wechseln willst, musst du vom 5. Pattern zum 2. wechseln und hast trotzdem die richtigen Töne. Nur ein anderes Griffbild.
Ich hoffe das ist verständlich. Das Bier macht meinen Ausdruck kaputt ;-)
 
hi ich kann die ganzen skalen...mein Problem ist nur ich improvisiere zum beispiel im 3ten Bund rum un möchte dann aber einen Sprung machen in sagen wir den 8 ten...darum geht mirs

Im Eingangsbeitrag schreibst du, das Problem wäre, dass du dich nicht in allen Tonarten bewegen kannst.
Jetzt sagst, du, das Problem sei, dass du nicht weisst, wie du innerhalb einer Tonart vertikal wechselst.
Was denn nun? :gruebel:

Kann es sein, dass du Skalen, Pattern und Tonart verwechselst?

Zu einer Dur/Moll Tonart gehören 7 Pattern (Kirchtonleitern als 3 NPS).
Spielst du in einer Tonart ergibt sich der Lagenwechsel aus einem Patternwechsel.

Versuch mal ein Toart nur vertikal (auf einer Seite) zu spielen.
Das hilft beim flüssigen Patternwechsel ohne Nachdenken zu müssen, in welcher Position du dich befindest.
 
hi ich kann die ganzen skalen...mein Problem ist nur ich improvisiere zum beispiel im 3ten Bund rum un möchte dann aber einen Sprung machen in sagen wir den 8 ten...darum geht mirs

Keine Ahnung ob hier wirklich alle mit ihren Fachbegriffen aneinander vorbeireden. Ich probiers also mal ganz pragmatisch.
Die Moll-Pentatonik hat (wenn du vom Grundton und sagen wir mal tiefe E-Saite ausgehst) die Intervalle Grundton "Zeigefinger" - kleine Terz "kleiner Finger" (3 Bünde weiter) - Quarte "Zeigefinger" (eine Saite höher) - Quinte "Ringfinger" (2 Bünde weiter) - Septime "Zeigefinger" (wieder eine Saite höher) - Oktave "Ringfinger" (2 Bünde weiter)

Die Intervalle bleiben in der Pentatonik immer gleich. Das heisst, es ist völlig egal, ob du dieses Intervall-Schema am 5. Bund E-Saite oder 3. Bund E-Saite spielst. Das einzige was sich hier ändert, ist die Ton-Art. (3. Bund wärs eben G-Moll und 5. Bund A-Moll).
Wenn du dieses Intervall-Schema grundsätzlich intus hast, musst du nur noch wissen, wo sich der jeweilige Grundton deiner Ton-Art befindet und kannst frei dazu spielen.
Also, beispielsweise bei A-Moll weisst du, dass am 5. Bund E-Saite deine Terz auf dem 8. Bund sind, auf der D-Saite eben am 7. Bund dein Grundton und am 10. Bund die Terz. So hast du auf jeder Saite deinen Einstiegspunkt. Aufpassen muss man nur auf der H-Saite. Dort verschiebt sich der übliche Fingersatz um einen Halbton nach oben.
Hoffe das ist halbwegs verständlich. Letztendlich musst du nur die Fingersätze auswendig lernen (am besten alle 5 Stufen über alle Saiten) und dann nur noch verschieben. Wo welche Noten sich auf dem Griffbrett befinden, sollte natürlich auch klar sein.;)

Hier noch eine schöne Grafik für die Fingersätze.

*auf eigenen Wunsch editiert*
 
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hmm danke aber ich werds wohl nie raffen...habt ihr für die moll (dur) tonleiter auch so ein schönes sheet?
 
leute ich habs geschafft
.....
ist ja eigentlich gar nicht schwer...sieht man halt wieder...das Verstehen ist das bessere Lernen...danke euch allen
 

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