LUKN-134
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Moin moin,
als immer mehr und mehr Jazzinteressierter höre ich viel Jazz und spiele auch ab und zu etwas. Obwohl ich großer Freund der Musiktheorie bin, habe ich bislang "skalenlos" improvisiert. Das ist natürlich quatsch, irgendwelche Skalen waren es bestimmt, aber es zählten für mich mehr die einzelnen Töne im Akkord- oder Gesamtkontext, als irgendwelche Skalen. Ich dachte bisher aber immer, dass ich meinen "Werkzeugkasten" mal etwas aufrüsten muss, um mehr Vielfalt hineinzubekommen.
In einem ganz anderen Kontext (Musiktheorie) bin ich auf die beiden neapolitanischen Skalen getroffen. Beide klingen für mein ungeübtes Ohr - vermutlich wegen der b9 - als erstes mal unbrauchbar im Jazz. Das liegt vermutlich auch an meinen mangelhaften Fähigkeiten bei der Improvisation.
Gestern Abend habe ich mich dann mal mit Alternativen für eine (abgewandelte) ii°-V-i - Kadenz im Bezug auf Tonmaterial umgesehen. Eben, um meinen "Werkzeugkasten" zu füllen.
Und plötzlich war die neapolitan major scale zur Stelle.
Idee war/ist folgendes (ich mache es gleich mal an einer Tonart fest).
hm - E7 - am
(Die Septime beim hm(b5) lasse ich erst einmal weg).
Über hm spielte ich die oben genannte Skala (auf h).
(h - c - d - e - f# - g# - a# h)
Ebenfalls die gleichen Töne über E7 (ist dann E-Lydisch-b6 oder so).
Bei der Tonika muss man die Skala dann natürlich verlassen (wobei man mit c und e den am-Akkord ja auch gut verdeutlichen kann).
Auf der einen Seite finde ich, dass die Töne sehr interessante Farben mit in's Spiel bringen, auf der anderen Seite klingt diese exotische Skala irgendwie noch nicht so ganz schlüssig. Daher wollte ich euch bitten (besonders die Jazz-Meister unter euch), ob ihr mir Noten- oder Tonbeispiele von euch schicken könnt, was diese Skala in diesem Kontext gut implementiert. Ich benötige einfach ein paar Anregungen, damit ich dann das Werkzeug auch benutzen kann.
Ich freue mich auch über sonstige Tipps.
Vielen Dank bereits jetzt!
PS: warum ich beim hm7(b5) die Septime weggelassen habe: weil genau die dann nicht mehr in der Skala liegen würde. Genau deswegen muss aus dem b5 auch eine normale Quinte werden...
PPS: Interessanterweise ähnelt mein Ansatz sehr dem Jazzmoll (melodisches Moll), wenn es auf a aufbauen würde. Einziger Unterschied: Das A selbst wurde zum A#. Vielleicht liegt genau DA der Reiz?
als immer mehr und mehr Jazzinteressierter höre ich viel Jazz und spiele auch ab und zu etwas. Obwohl ich großer Freund der Musiktheorie bin, habe ich bislang "skalenlos" improvisiert. Das ist natürlich quatsch, irgendwelche Skalen waren es bestimmt, aber es zählten für mich mehr die einzelnen Töne im Akkord- oder Gesamtkontext, als irgendwelche Skalen. Ich dachte bisher aber immer, dass ich meinen "Werkzeugkasten" mal etwas aufrüsten muss, um mehr Vielfalt hineinzubekommen.
In einem ganz anderen Kontext (Musiktheorie) bin ich auf die beiden neapolitanischen Skalen getroffen. Beide klingen für mein ungeübtes Ohr - vermutlich wegen der b9 - als erstes mal unbrauchbar im Jazz. Das liegt vermutlich auch an meinen mangelhaften Fähigkeiten bei der Improvisation.
Gestern Abend habe ich mich dann mal mit Alternativen für eine (abgewandelte) ii°-V-i - Kadenz im Bezug auf Tonmaterial umgesehen. Eben, um meinen "Werkzeugkasten" zu füllen.
Und plötzlich war die neapolitan major scale zur Stelle.
Idee war/ist folgendes (ich mache es gleich mal an einer Tonart fest).
hm - E7 - am
(Die Septime beim hm(b5) lasse ich erst einmal weg).
Über hm spielte ich die oben genannte Skala (auf h).
(h - c - d - e - f# - g# - a# h)
Ebenfalls die gleichen Töne über E7 (ist dann E-Lydisch-b6 oder so).
Bei der Tonika muss man die Skala dann natürlich verlassen (wobei man mit c und e den am-Akkord ja auch gut verdeutlichen kann).
Auf der einen Seite finde ich, dass die Töne sehr interessante Farben mit in's Spiel bringen, auf der anderen Seite klingt diese exotische Skala irgendwie noch nicht so ganz schlüssig. Daher wollte ich euch bitten (besonders die Jazz-Meister unter euch), ob ihr mir Noten- oder Tonbeispiele von euch schicken könnt, was diese Skala in diesem Kontext gut implementiert. Ich benötige einfach ein paar Anregungen, damit ich dann das Werkzeug auch benutzen kann.
Ich freue mich auch über sonstige Tipps.
Vielen Dank bereits jetzt!
PS: warum ich beim hm7(b5) die Septime weggelassen habe: weil genau die dann nicht mehr in der Skala liegen würde. Genau deswegen muss aus dem b5 auch eine normale Quinte werden...
PPS: Interessanterweise ähnelt mein Ansatz sehr dem Jazzmoll (melodisches Moll), wenn es auf a aufbauen würde. Einziger Unterschied: Das A selbst wurde zum A#. Vielleicht liegt genau DA der Reiz?
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