Single Coil Pickups mit einstellbaren Pole Pieces für Neck- & Middle-Positionen gesucht

Michael Burman
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Hi Leute,

ich suche Single Coil Pickups mit den in der Höhe verstellbaren / schraubbaren Pole Pieces für Neck- & Middle-Positionen.

Mit "normalem" Klang (in N & M Positionen spiele ich meist Clean), und am besten Noiseless bei Beibehaltung des "normalen" Klangs - wenn es geht.

Sollte etwas Noise durchkommen, dann Middle "reverse" oder wie es heißt - zwecks Noise Cancellation bzw. Humbucking, wenn man beide Pickups N & M zusammenschaltet.

Bei großen Musikinstrumenten-Händlern finde ich überhaupt keine Single Coils mit verstellbaren / schraubbaren Pole Pieces.

Ich suche möglichst preiswerte Lösungen bzw. nicht zu teuer.

Danke im Voraus für Vorschläge, Hinweise, Ratschläge usw.
 
Eigenschaft
 
Das sieht gut aus. Vielen Dank! Und es gibt einen Double Six Humbucker, den ich auch gleich mitbestellen könnte, weil ich an der Bridge einen Humbucker habe.
Bei den Single Coils bin ich allerdings noch nicht sicher wegen der 4 angebotenen Widerstände:
Middle Output: Skinny 5.1k, Low 5.7k, Medium 6.3k or High 9.7k
Neck Output: Skinny 4.8k, Low 5.5k, Medium 6.1k or High 9.2k
Ich habe eine Strat-artige Jackson - Modell PS7:
http://jazz-funk.de/g&b/jackson_ps7
Und bin mit dem Klang der Pickups eigentlich ganz zufrieden. Sie klingen ziemlich "neutral". Weder zu hell noch zu dumpf.
Da diese Jackson quasi an eine "klassische" Strat angelehnt ist (ok, außer dass sie HSS ist - sagen wir "modern-klassisch"), würde ich dort "Standard"-Werte bei Widerständen vermuten. Nur was wären hier "Standard"-Werte? Zum Messen habe ich aktuell nichts da und die Gitarre ist intakt und besaitet.
 
Die PUs mit verstellbaren Polepieces klingen anders, schlanker, moderner, als "normale" Singlecoils. Grund ist u.a. der andere Magnetfeldverlauf der dadurch entsteht dass bei "normalen" SC die Polepieces aus Magnetmaterial sind während bei verstellbaren PUs die Polepieces aus Eisen sind und der Magnet als Barren drunter liegt und so die Polepieces magnetisiert. Der Creamery ist bisher der einzige den ich kenne dessen Polepieces verstellbar UND aus Magnetmaterial bestehen, etwas das eher selten ist da es zu Problemen führen kann weil normalerweise AlNiCo recht brüchig ist und die Schraube entweder frisst oder der Schlitz ausbricht.
Bzgl Stärke würde ich bei den oben erwähnten Creamery PUs zu Low am Neck und Middle in der Mitte greifen...könnte sonst gegenüber dem Steg PU zu dünn werden, da vorne...
 
Hmm,

mein erster Gedanke war allerdings ein Frage: Warum verstellbar? Wenn es Dir um die Balance zwischen den Saiten geht, gibt es inzwischen ja sowohl SCs ohne Staggering als auch welche mit an die moderenen Saitensätze angepasster Höhenabstufung.

Soll es ganz klassisch nach Strat klingen, ist das Rezept eben doch, 6 Einzelmagnete einzubauen. Wie bluesfreak schon ausgeführt hat, klingen SCs halt nunmal so, wie sie es tun, weil sie genau so konstruiert sind und nicht anders. Ich fände es von daher viel wichtiger, wenn Du mal was zum Anwendungsbereich schreiben würdest: welcher Stil ist angepeilt, gibt es Gitarristen, deren Sound Dir besonders gut gefällt bzw. YT-Videos, die Du als Beispiel verlinken kannst.

Nicht zuletzt schreibst Du ja, Du seist mit dem jetzigen Sound "eigentlich ganz zufrieden" - das ist ja nun nicht unbedingt ein Grund, sie zu tauschen. Willst Du mehr/weniger Output, mehr Bässe/Mitten/Höhen, oder geht es Dir tatsächlich mehr um die Beseitigung des Brummens?

Schreib mal noch ein bisschen was zu diesen Fragen, dann finden wir bestimmt was gutes für Dich.

Gruß, bagotrix
 
Mit dem Sound der Jackson-Pickups an sich bin ich zufrieden. Ich möchte allerdings die Lautstärken pro Saite und pro Pickup einstellen können. Je nach Saitensatz variieren insb. die letzten planen Saiten, bzw. wenn die hohe E etwas dünner ist (9, 8.5, 8), dann ist sie im Verhältnis sehr leise. Aktuell habe ich, glaube ich, einen 8 - 48 Satz drauf. Ich hatte mal einen 10er Satz drauf gemacht (10 - 48). Die 10er Saite wurde gut abgenommen, ich musste allerdings die gesamte Gitarre runter stimmen, damit sich die Saiten angenehm spielen. Mit dem Neck-Pickup spiele ich jazzige Melodien, und das geht mit der Jackson ganz gut. Satter Klang. Klar, mit etwas Kompressor drauf. Neck+Middle gibt spritzigeren Sound für Funky-Rhythm. Middle allein ist auch gut für Funk und für Wah-Wah. Den Humbucker am Steg spiele ich selten. Damit geht Pop-Rock oder Jazz-Rock ganz gut. Die Neck- und Middle-Pickups brummen ganz stark. Ok, das lässt sich etwas reduzieren, wenn ich mir eine geeignete Stelle und Ausrichtung im Zimmer suche. In der Position Neck+Middle wird das Brummen nicht weniger, sondern sogar mehr. Das bedeutet dann wohl, dass der Middle-Pickup nicht "invertiert" ist oder wie das heißt. D.h. mir geht es in erster Linie um die Verstellbarkeit der Pole Pieces. Und um Noise Cancellation - am besten pro Pickup. Notfalls halt wenigstens durch die "invertierte" Version des Middle-Pickups. Bei The Creamery heißt es "RW/RP".
 
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Es gibt von Entwistle Custom Pickups auch Singlecoils mit Schrauben zur Höhenverstellung der Polepieces. Das Design kommt aus England, hergestellt wird in Korea.

http://www.entwistlepickups.com/pickup.php?puid=XS 62

Alternativ gibt es eine Version mit Neodym-Magneten:
http://www.entwistlepickups.com/pickup.php?puid=XS 62N

Bei Ebay findet man die z.B. bei einigen Händlern. Ich weiß allerdings nicht, wie die klingen. Für den Preis sollen die aber wirklich in Ordnung sein. Die Humbucker haben gar nicht mal so wenige Fans.

Den DiMarzio SDS-1 kenne ich, aber der geht in eine ganz andere Richtung als ein "klassischer" Singlecoil. Laut Webseite soll er wie ein P90 klingen. Das tut er in ungefähr auch, aber nur wenn man die Imbusschrauben gegen kürzere mit Schlitzkopf tauscht. Im Originalzustand klingt er ziemlich dunkel und "dicht". Sehr gut für verzerrte Sachen, aber der Cleansound ist irgendwie langweilig und flach. Genaugenommen ist er auch ein halber Super Distortion. So würde ich ihn auch einordnen, als Singlecoilversion des eben genannten.
 
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Die Entwistle PUs scheinen aber einen Barrenmagneten mit Schrauben zu haben. Die PUs von The Creamery haben hingegen Einzelmagnete mit Gewinden. Die Entwistle PUs müssen nicht schlecht sein, die von The Creamery dürften aber mehr nach klassischem Single Coil klingen.
 
Das wird wohl stimmen. Aber selbst magnetische Polepieces mit Gewinden werden etwas anders klingen, als einfache Stifte. Schade, dass es keine weiteren Bilder gibt. Ich schätze mal, dass es sich aber auch um Madenschrauben handelt, die in etwa den Durchmesser eines Polepieces haben. Dünne Schrauben, wie sie z.B. bei den meisten Humbuckern verwendet werden, müssten doch zu instabil sein und schnell kaputt gehen?
Von den Specs her lesen sich die Sonic Six aber sehr "klassisch".
Bei den Original Wide Range-Humbuckern waren die Schrauben doch auch magnetisch?

Wenn man einen etwas "wärmeren" Sound für die Diskantsaiten und einen etwas "knalligeren" für die Basssaiten haben möchte, könnte man auch mal eine Mischbestückung ins Auge fassen. Alnico 2 für die hohen und Alnico 5 für die tiefen Saiten. Der Seymour Duncan Five-Two wäre so ein Kandidat. Den sollte es auch als RW/RP geben.

Wird öfters mal die Saitenstärke gewechselt, so wird man auch immer etwas an den PUs schrauben müssen. Eine 8er ist halt dünner als eine 10er. Man kann Singlecoils auch einfach schräg stellen, so dass sie etwas näher an den hohen Saiten sind. Das gleicht dann alles noch einmal etwas aus.
 
Man kann Singlecoils auch einfach schräg stellen, so dass sie etwas näher an den hohen Saiten sind.
Das sowieso. Und dennoch... ;-)
Bei 4-saitigen E-Bässen ist der zweiteilige Precision-Tonabnehmer eine geniale Erfindung. Weil jeder Teil jeweils zwei Saiten abnimmt, kann man allein durch die Befestigungsschrauben die Höhen der Pole Pieces individuell pro Seite einstellen. So etwas sollte es auch für E-Gitarre geben... Dann halt dreiteilige - versteht sich... :cool:
 
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Ich denke, jetzt sehe ich schon etwas klarer. Du scheinst mir nicht der typische Strat-Jünger zu sein, der um jeden Preis den Knopfler/SRV/Clapton/Hendrix/... Sound sucht, und zwar "100% Vintage".

Du bewegst Dich schon mit den jazzigen Tönen und gerade für eine Strat extrem dünnen Saiten auf sehr individuellem Terrain, und da darf man dann auch mal was vorschlagen, das jenseits der "reinen Lehre" liegt. In dem Fall sind das die Duncan Duckbucker. Sie sind ähnlich wie der PU eines Prcision Bass aufgebaut, also zwei Spulen (daher brummfrei wie ein HB), die aber nur jeweils eine Hälfte der Saiten abnehmen. Sie bieten in der internen Parallelschaltung - die hier ausnahmsweise die Standardverschaltung ist - einen stratigen Sound, können aber auch in Reihe für eine fettere Variante geschaltet werden, entweder mittels Minischalter oder sogar permanent. Gerade bei sehr dünnen Saiten könnte das auch einen Versuch wert sein. Evtl. auch nur am Hals für die jazzigeren Töne, und in Mittelposition dann parallel füs Funken.

Nicht zuletzt sind die Polepices auch einzeln verstellbar, meines Wissens die einzigen PUs, die diese Möglichkeit in Kombination mit einem (annähernd) typischen Stratsound und brummfreier Konstruktion bieten.

Eine Alternative wäre es noch, die Entwhistles zu nehmen und mit einer Blindspule (Dummy Coil) zu kombinieren. Ein tauglicher Tech sollte das hinbekommen, und das Brummen wäre zumindest überwiegend eliminiert.

Gruß, bagotrix
 
Ja, das stimmt: Die erwähnten Musiker möchte ich nicht nachspielen. ;-)

Noch eine Info, falls von Bedeutung: Das Pickguard werde ich neu machen, weil mich der 5-Way-Schalter in der Standardposition stört. Regler an der Gitarre brauche ich eigentlich auch nicht. Somit kann ich das Pickguard an die Pickups anpassen. D.h. in die Neck-Position dürfte z.B. auch ein doppelt großer splitbarer rein oder so - falls irgendwie sinnvoll für meine Zwecke: cleane Sounds für Jazz/Funk. Die Ausfräsung für die Pickups ist bei dieser Gitarre, glaube ich, schon ab Werk durchgehend, so dass ich nicht mal weiter ausfräsen müsste. Fräse vorhanden, wird hier aber wohl nicht nötig sein.

Und eine weitere Frage: Könnte ich statt eines 5-Way-Schaltes für diese Funktion auch 3 einzelne Schalter für die 3 Pickups einbauen und sie manuell zuschalten? Sie werden doch alle parallel geschaltet, oder?... Vielleicht sogar Druckschalter - wäre wohl platzsparender, und die Schaltposition optisch besser erkennbar - müssten dann welche sein, die niedergedrückt bleiben. Und für evtl. Splits dann eigene Schalter.
 
Und eine weitere Frage: Könnte ich statt eines 5-Way-Schaltes für diese Funktion auch 3 einzelne Schalter
für die 3 Pickups einbauen und sie manuell zuschalten? Sie werden doch alle parallel geschaltet, oder?...

JA kann man machen und ja normal werden alle parallel geschaltet.
Ich hab das mal so umgebaut und fand das nach ner Weile total umständlich und nervig !! :(
 
Ich habe so etwas ähnliches mal bei einer LAG in "Hippie-LSD-Farben"-Lackierung gesehen, die als Testgitarre in einem Ampraum steht. Mit den Schaltern kann das schnell etwas unübersichtlich werden, besonders wenn man dann noch Schalter mit "Spezialfunktion" einbaut.
Druckschalter mit LEDs wären aber witzig. Hat irgendwie etwas von Guitar Hero. :) Nicht das noch jemand denkt, dass die Gitarre nur eine Attrape ist und die Musik mit Drücken der Schalter abgespielt wird.

Ansonsten gibt es aber unzählige Möglichkeiten, wie man die einzelnen PUs verschalten möchte. Man könnte z.B. mit einem Eyb-Megaswitch arbeiten oder mit einem Push-Push-Poti (würde ich bei Strats einem Push-Pull vorziehen, da man ansonsten mal schnell die Potiabdeckung in der Hand hält oder man wählt glatte Achsen und schraubt den Potiknopf fest.
 
Hallo nochmal!

Ich habe mich nochmal nach Pickups umgeschaut, und bei diesem hier schreiben Leute, dass er gut für cleane Sounds wäre und quasi wie ein Single Coil klingt, nur ohne zu brummen:

https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp156_bk.htm
bzw. https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp156_bc.htm
bzw. https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp156fbk.htm
(was hat dieses "F-Spaced" auf sich?)

Alle Pole Pieces können offenbar in der Höhe verstellt werden. Das Feature wird in der Beschreibung komischer Weise nicht hervorgehoben.
Ist das Ding auch splitbar?
Wenn ich Pickups für die 3 Positionen brauche: Neck, Middle, Bridge - kann ich diesen wohl schlecht in allen Positionen verbauen? Welche Kombination wäre geeignet? Stilrichtung Jazz/Funk/R&B. Und wenn gesplitted, Middle gibt's wohl nicht als Reversed?

Noch was zum Thema Alternative zum 5-Way-Schalter. Ich habe mir noch folgendes überlegt: Ein Schalter schaltet den Neck- oder den Bridge-PU zu. In der Zwischen-/Null-Stellung aus. Und ein anderer Schalter schaltet den Middle-PU zu und aus. D.h. mit zwei "normalen" Schaltern könnte ein 5-Way-Schalter ersetzt werden (runde Löcher sind im Pickguard leichter zu machen als ein Schlitz). Wenn die Pickups allerdings splitbar sind, dann könnte ein weiterer Schalter dazu kommen, der alle drei Pickups zwischen zwei Modi schaltet.
 
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(was hat dieses "F-Spaced" auf sich?)

Ist das Ding auch splitbar?

Noch was zum Thema Alternative zum 5-Way-Schalter. Ich habe mir noch folgendes überlegt:


Floyd Rose und Fenderstyle Gitarren haben an der Bridge/Tremolo ein bereiteres Stringspacing als Gibsonstyle Gitarren.

Echt jetzt ?? :confused: bei deinem 1.Link stehen doch nur 3 Punkte : Humbucker from hell, splittbar , schwarz :opa:


Wie jetzt willst du auf HHH umbauen oder wie jetzt ? Und Mini Schalter statt 5 way switch hatte ich mal.
Ganz nett ABER deutlich umständlicher zu schalten. Was praktischeres als den 5 way switch gibt es mMn nicht.
 
Echt jetzt ?? :confused: bei deinem 1.Link stehen doch nur 3 Punkte : Humbucker from hell, splittbar , schwarz :opa:
Ah ja... danke... Ich bin zunächst beim "DiMarzio DP156 BC" gelandet, und da stand es nicht dabei.

Wie jetzt willst du auf HHH umbauen oder wie jetzt ?
Ja. Wäre ein Idee. Die Ausfräsung unter dem Pickguard ist eh durchgehend. Eine Fräse aber auch vorhanden.

Was praktischeres als den 5 way switch gibt es mMn nicht.
Naja, wie gesagt, mit zwei Schaltern - wie beschrieben - wären es sogar weniger Klicks - z.B. um von der Position 1 bis zur Position 5 durchzuschalten nur 2 Klicks statt 4. :tongue:
 

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