Single-Coil Pickups im Überblick - Fender, Häussel, Leosounds..?

MoCo
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Ahoi,

ich habe jetzt mal bewußt nen seperaten Thread für mein Anliegen gemacht und nicht den großen (und meiner Meinung nach recht unübersichtlichen) Sammelthread benutzt.

Ich habe zur Zeit in meiner (Ahornhals-)Strat die RedHouse von Leosounds.
Die gefallen mir prinzipiell recht gut, könnten aber fast noch etwas knalliger sein und vielleicht einen Tick mehr Wumms unten rum mitbringen.

Mein hauptsächliches Einsatzgebiet sind Crunch-Sounds a la AC30. Ich strebe irgendwo einen Sound mit markanten Bässen und nicht allzu spitzen Höhen an, der aber gerade Akkorde trotzdem sehr klar und differenziert rüber bringt.

Ich lasse mir zur Zeit eine neue Strat anfertigen und bin nicht ganz sicher, welches die wirklich besten Tonabnehmer für meine Zwecke sind. Ich hatte nun ein Set Texas Special bestellt, die ich erstmal testen möchte.
Darüber hinaus bin ich aber nicht sicher, ob die wirklich die beste Wahl sind.

Ebenfalls noch sehr interessant finde ich die verschiedenen Häussel PU's sowie die Fender Custom Shop Fat 50's.

Hat mal jemand einige der besagten PU's getestet und/oder verglichen oder noch nen anderen heißen Tip?

Danke und Gruß
 
Eigenschaft
 
Habe in meiner 61er Custom Shop Strat auch mehrere Pickups getestet um sie etwas crunchtauglicher zu machen (die Orginalpickups waren zwar gut, im Overdrivebereich jedoch etwas zu spitz und schwach). Hab erst den ein Leosounds ST 62 Overwound set probiert - das fand ich aber irgendwie leblos und etwas dünn klingend. Dann hatte ich Custom Shop 69 eingebaut - haben mir eigentlich recht gut gefallen aber gerade der Bridgepickup war mir für den Overdrivebetrieb immer noch zu spitz. Bin letztendlich bei den Texas Specials gelandet, die für mich doch einen sehr guten Kompromiss aus typischen Strat Klingeln und Overdrivetauglichkeit bieten. Aber vorsicht: das Texas Special Set wurde vor kurzen scheinbar überarbeitet - hatte das schon früher mal in ner alten Strat und auch mein Dad hat nen etwas älteren Bridge PU in seiner, der Bridge PU war damals noch viel heißer, so zwischn 8 und 9KOhm, mittlerweile ist der Output wieder eher Vintagelastig mit ca. 6,8 KOHm. Für mich allerdings immer noch genug Dampf...
 
Ich habe jetzt in meiner neuen Strat mal die Leosounds Redhouse (mit Baseplates) gegen die Texas Specials getestet. Es sei dazu gesagt, dass ich die SC's nur in der Mitten- und Neck-Position verwende, an der Bridge hängt nen richtiger Humbucker.

Hauptsächlich verwende ich die Zwischenposition zwischen Mitten-Singlecoil und Bridge-Humbucker in Verbindung mit sehr leicht angezerrtem AC30 Crunch.

Naja, mein erster Eindruck nach dem Vergleich:
Die Texas Specials erscheinen mir etwas bauchiger, vielleicht auch etwas twangiger bzw. runder und haben insgesamt mehr Schmackes.
Die Redhouse hingegen sind definierter und machen sich besonders in vollständigen Barré-Akkorde, in denen alle Saiten anschlagen werden, sehr gut und sind im leichten Zerrbetrieb weniger matschig.

Ehrlich gesagt konnte ich mich noch nicht in der Gesamtheit entscheiden, was mir besser gefällt.

Hat vielleicht jemand noch nen guten Tip, was vielleicht in Richtung Kompromißlösung ginge?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Moco,

Interessant, dass du genau diese Auswahl triffst: Leo, Häussel, Fender. Genau da bin ich auch irgendwie dran. Aber von Anfang an...

Ich habe letztes Jahr sehr günstig eine 79er Greco Strat Swamp Ash mit Ahorn Hals und Griffbrett bekommen. Da war drin verbaut: Ein uralter Seymour duncan SL1 Vorläufer in Neck Position, no name Middle und ein Barfuss Texas Twanger an der Bridge. Der Texaxs Twanger ist super, der Neck SD war ok und der Middle PU war Schrott.

Auf der Musikmesse hab ich lange mit Michael Pantleon, dem Mastermind von Leosounds, gesprochen und mir die PUs angehört. Mein Favorit ist ja eher der Vintage Player 66, sounddemos hier:
http://leosounds.de/index_de.html
Gerade die Zwischenpositionen fand ich immer sehr gut. Was mir bei Leo prinzipiell nicht ganz so gut gefällt ist dass die Höhen ganz leicht kratzig sind. Auch klingen sie einen Tick zu wenig lebendig für mich.

Bin dann auf Häussel gestossen und habe mir gerade an Neck und Middle die Blues Alnico 2 eingebaut. Allerdings hab ich irgend n Mist gelötet, es geht jedenfalls nur der Neck Pick up. Der klingt super klar, lebendig perlig spritzig, aber leider nicht knöchern/vintage genug. Aber wer weiss vielleicht hab ich den auch blöd angelötet. Eines hört man aber jetzt schon: Eine Dynamik wie ich sie noch nie vorher hatte und einen wunderbaren Anschlagsknack / schmatzen. Das lässt sich schon mal gut an.

Die Fender Texas haben wir bei meinem Kumpel eingebaut in eine Hohner Professional Strat. Ganz ehrlich, das klang mir zu mainstreamig, leicht muffig. Irgendwie das mp3 Format unter den Pickups, mein Ding isses nich...

Ich weiss noch nicht ob ich mit den Häussels wirklich glücklich werde, das zeigt sich wenn alles richtig eingestellt ist. Aber alternativ werde ich noch mal Duncan und Dimarzio antesten, hier interessiert mich zb die Area Serie, die hab ich bisher nur in einem youtube Video gesehen.

Morgen fahr ich zum Big Daddy und dann bauen wir mir auch in meine Les Paul Häussels ein (Vin+ B und P90 Neck), anschliessend bring ich meine Strat zum Crusius nach Darmstadt, sollen die mal nach der Verschaltung schauen.

Ich meld mich wenn alles funzt, dann kann ich genaueres zu den Häussel Single Coils sagen
vg meikii
 
Hi meikii,

danke erstmal für deine Ausführungen! Sehr interessant zu lesen.. :)

Die Vintage Player 66 gefallen mir von den Samples her auch sehr gut.

Ich habe für mich mittlerweile auch gemerkt, dass die Texas Specials nicht so 100%ig mein Fall sind. Daher sind in meiner Hauptgitarre zur Zeit auch wieder die Redhouse von Leosounds drin und die machen eigentlich nen 1A Job. Habe allerdings auch Baseplates darunter, ohne wären sie mir unten rum wahrscheinlich nen Tick zu schwach.

Also eigentlich bin ich ziemlich zufrieden, aber es ist natürlich immer reizvoll, nochmal was anderes zu probieren. Und man eifert ja irgendwie immer der persönlichen Soundperfektion hinterher.. :)

Meld dich auf jeden Fall, wenn du was neues berichten kannst!

Gruß
 
Mach ich. Ich war heute beim Big Daddy in Aschaffenburg und hab mir in meine Les Paul den Häussel Vin+ und nen P90 einbauen lassen. Einfach genial, bin mal gespannt ob das bei der Strat auch so wird, wenn sie dann funzt...

vg meikii
 
Hallo Leute,

vielleicht habe ich eine zusätzliche Alternative für euch.

Ich spiele eine Müller Strat (deutscher Gitarrenbauer), in der sind standardmäßig IRION Pickups eingebaut. Die überzeugen auf der ganzen Linie. Sowohl im Clean- wie auch im Crunch-Bereich. Sie klingen offen und sehr ausgewogen. Bei der Verwendung eines Zerrers, Baldringer Dual Drive bzw. Box of Rock von Z-vex hat man immer, egal wie man spielt, einen differenzierten Ton. Da matscht nichts.
In meinen alten Strats habe ich versch. Fender Pickups gespielt, wobei mir die Fat 50s noch am besten gefallen haben.
Von den IRION Pickups bin ich aber richtig begeistert.

IRION ist ein deutscher Pickup Hersteller, und seine Pickups kann man wohl bei http://www.tonehunter.de/ kaufen.
Ist ja vielleicht interessant, da mal anzurufen.


Viel Erfolg bei der weiteren Suche,
Häbby
 

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