Singen plus Instrument - es will nicht klappen :-(

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Hallo liebe Stimmband-Vibratoren :)

Mein Problem ist eiogentlich sehr simpel - ich würde gerne meinen "Gesang" begleiten...aber es geht einfach nicht :(

Ich habe es mit Gitarre, Bass und Ukulele probiert...momentan versuche ich "all i want is you" vom Juno-Soundtrack zu singen, während ich die drei Akkorde auf der Ukulele spiele - einfacher sollte es kaum gehen. Aber wenn ich das Eine tue, schmier ich beim jeweils anderen ab. Noch weiter kann ich es wahrscheinlich nicht vereinfachen ^^

Ich würde so gerne mit einem Instrument Popsongs singen, erweise mich hier aber als erschreckend resistent gegen die Aneignung von Fähigkeiten - habt Ihr mir vlt irgendeinen Tip, oder habt ihr selbst mal mit dem Problem gekämpft? Ich bin sehr dankbar für jeden Beitrag :)
 
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Good day, Mr. Cleese!

Das ist so ein bisschen wie die Übung, wo man sich mit der einen Hand auf den Kopf klopft und mit der anderen den Bauch streichelt... aber man kann es lernen! Das ist echt der einzige Trick. Man übt es erst einzeln und dann versucht man es zusammenzubringen. Das erfordert eine ganz andere Konzentration, das stimmt. Ich hab schon ewig Klavier gespielt und musste erstmal von der Komplexität her stark runterschrauben, als Gesang dazukam. Aber mit der Zeit wird das besser. Inzwischen sogar richtig gut! Also zumindest was Fehler angeht; die musikalische Qualität müssen andere beurteilen. ;)

Wenns auch bein einfachen Sachen hakt und einfach nicht klappen will, machs doch erstmal im halben Tempo. Oder noch langsamer. Dabei fühlt man sich erstmal doof, aber irgendwann machts klick, und der Knoten platzt. Dann kann man das Tempo steigern.
 
Das ist wirklich reine Übungssache und ist bei einfachen Liedern, bei denen der Gesang gerade und möglichst in ähnlichem Rhythmus wie die Begleitung ist, viel einfacher.
Du musst beides einzeln in simpler Variante können und dann das Timing so einüben, dass Du den Rhythmus beider Stimmen in ein gemeinsames Raster bekommst.
Bei viel vorgezogenen, oder länger und aus dem Rhythmus verzögerten Gesangsnoten wird es zunehmend schwieriger.
Versuch es mit einfachen Liedern.
Fang meinetwegen mit "Hänschen klein" an. ;)
 
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Ich würde dir jedenfalls auch empfehlen, beides erstmal getrennt zu üben, bis es sitzt. Es kommt halt wie immer auch auf die Vorerfahrungen mit den jeweiligen Instrumenten an.

Gesang wird bei der Selbstbegleitung gern unterschätzt. Vorallem das Melodien- und Textlernen, sowas muss dann halt sitzen. Ich singe jetzt schon solange ich denken kann (immerhin 27 Jahre :p ), 3 davon mit Gesangsunterricht. Instrumentalunterricht habe ich seit März letzten Jahres und März diesen Jahres (Bass und Klavier).

Bei Hero of War habe ich eine Woche gebraucht, um mich selbst mit dem E-Bass begleiten zu können. Beim Klavier hat es bei The Rose (erste seite) einen Tag gedauert - beide Lieder kannte ich aber vorher schon richtig gut von der Melodie/Text her.

Mein Tipp: Nimm einfache Lieder, wo man viel Akkorde spielen muss.

Ps: Ich finde Singen und Selbstbegleiten mit den Saiteninstrumenten eh schwerer als mit nem Klavier :)
 
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Hallo @Apfelsaft

möchte mich meinen Vorrednern anschließen: Auch aus meiner Sicht ist das reine Übungssache.

Eine Überlegung will ich noch ergänzen. Wie gut, besser: wie gut geübt, bist Du denn auf den jeweiligen Instrumenten? Es sollte ja klar sein, dass Du blind die Ukulele spielen können musst, um dann dazu zu singen. Das ist so ein wenig wie Fahrrad fahren: Erst wenn Du nicht mehr darüber nachdenken musst, WIE das mit dem Balance halten, Lenken, Pedale treten, usw. geht, erst dann kannst Du wirklich fahren (und dabei telefonieren, Kekse essen, Schwätzchen halten, Nase bohren, ...:)). Wenn ich mich an meine Gitarrenanfänge erinnere, hätte ich nicht gleichzeitig spielen und singen können. Irgendwann ging es ohne größere Anstrengung. Und heute ist es so, dass ich mir, zB beim Aufnehmen der Stimme ohne Gitte in der Hand, irgendwie erst mal unvollständig vorkomme ;)
Nach meiner Erfahrung hat das viel mit Aufmerksamkeit zu tun, die hin- und herwechselt - dahin, wo sie gerade gebraucht wird. Es gibt dazu übrigens tolle Forschungen, wie Menschen Informationen verarbeiten und in welchen "Paketen" dies geschieht. Das würde hier aber zu weit führen (ist aber sehr spannend und erhellend:)).
Und zunächst würde ich erst mal mit nur einem Instrument Spielen und Singen üben. Mir ist nämlich aufgefallen, dass wenn ich häufige Wechsel der Mensur (vom Bass auf die A-Gitte zur Mandoline auf die E-Gitte) habe, zunächst immer auch ein wenig "Umgwöhnungszeit" brauche, bis ich "blind" spielen kann.
Viel Spaß beim Üben und Viele Grüße
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
also was ich für mich persönlich so festgestellt habe:
Mir hilft es ungemein vorher mal zu hören wie Gesang und Instrument zusammen letztlich dann klingen sollen.

Also:
1.: Ukulele aufnehmen (da reicht einn Billig-Mikro und Audacity)
2.: Aufgenommene Ukulelen-Spur abspielen und darauf singen - Den Gesang als neue Tonspur aufnehmen
3.: Beide Tonspuren zusammen abspielen und anhören.

Man (ich zumindest) bekommt dann ein besseres Gefühl dafür wie die Pausen der einen Spur durch die zweite gefüllt werden (oder eben auch nicht gefüllt werden).
Vielleicht hilfts dir ja auch. Probieren... =)

Liebe Grüße
Martin
 
Am Besten mit Schlagzeugspielen oder Taiji anfangen, da lernt man die Koordination (synchron, asynchron) verschiedener Körperteile. Singen und Klampfen ist da nix anderes. Kleiner Tipp: laaaaangssam anfangen und dann nach und nach steigern.
 
Eben. Warum sollte man also erst mühevoll und womöglich kostenintensiv etwas anderes lernen als das, was man eigentlich lernen will? :gruebel:
Das liegt doch auf der Hand: je mehr Dinge ich lerne, die die Koordination mehrerer Körperteile trainieren, desto einfacher wird am Ende die Adaption des Erlernten auf Gesang/Gitarre.

Im Übrigen wäre es doch schade, wenn all diese Trommel- und Taiji-Leher verhungern müssen, nur weil die Lösung des Problems (üben, üben, üben) eigentlich verdammt einfach ist.
 
Ein Taiji-Kurs und Schlagzeugunterricht nehmen, nur um einen simplen Song auf der Gitarre begleiten zu können?
Das ist eine "einfache Lösung des Problems" für jemanden, der offenbar nur etwas zu ungeduldig ist?

Das ist, als würde ich Ingenieurswesen studieren, um den Inhalt eines Ü-Eis zusammenzubasteln..

EDIT:

OKay - ein Vogel hat mir per PN was gezwischert. Der Tipp war wohl ironisch gemeint. Mein Fehler - habe ich nicht erkannt. Bin heute ein wenig langsam.;)
 
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Hi, Apfelsaft,

Es kommt, wie es kommen muss - ich wiederhole den Tipp, den bisher alle (ernstgemeinte) Postings enthielten: Übe die Akkorde, bis du sie blind runterspielen kannst, und Text und Melodie bis du nicht mehr darüber nachdenken musst. Dann mache beides gleichzeitig!

Bei mir ist die Synchonisation von Instrument und Stimme kein Problem. Meine Finger und mein Stimmapparat unterliegen schließlich dem selben Gehirn, das den Takt vorgibt.

Akkorde und Melodie, heißt es immer, sollten auf Autopilot laufen. Damit das ganze nicht "automatenhaft" abläuft, sollte sich der selbstbegleitete Sänger voll auf den Text konzentrieren. Die Gefühle, die dem Text innewohnen, steuern dann die Feinheiten des musikalischen Ausdrucks.

Ob eine Begleitung mit Klavier oder Zupfinstrumente leichter zu bewerkstelligen sei, möchte ich nicht sagen. Ich finde, es geht für dich am leichtesten mit dem Instrument, das du persönlich am besten beherrschst. (Und letztendlich heißt das: mit dem Instrument, an dem du am meisten übst!!)

Cheers,
John
 
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Ob eine Begleitung mit Klavier oder Zupfinstrumente leichter zu bewerkstelligen sei, möchte ich nicht sagen. Ich finde, es geht für dich am leichtesten mit dem Instrument, das du persönlich am besten beherrschst. (Und letztendlich heißt das: mit dem Instrument, an dem du am meisten übst!!)

Cheers,
John

Oder mit dem Instrument, auf welches du dich am Besten einlassen kannst.
 
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Der TE hat nun jede Menge Antworten auf eine Frage erhalten, die sich ein jeder, der sich schon länger mit Musik beschäftigt, selbst beantworten könnte: Musikmachen lernt man durch üben. Egal, ob mit oder ohne Gesang. Man beginnt einfach und steigert den Schwierigkeitsgrad, sobald man die vorige Stufe perfekt beherrscht (nicht vorher). Der TE ist seit 2007 in diesem Fachforum für Musiker registriert, spielt ein Instrument und müsste demnach schonmal davon gehört oder gelesen haben.

Da diese Frage bereits x-mal genau wie jetzt treffend beantwortet wurde (übrigens auch in den FAQ), seid mir nicht böse, dass ich diesen Thread schließe. Falls sich der TE noch bei euch bedanken mag, kann er das ja per PN machen.

:zu:
 
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