Singen ohne Einsingen?

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nicolai05
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hey,

ich habe seit einem Jahr klassischen Gesangsunterricht... allerdings dort im Unterricht immer Probleme mit den Höhen. Mein Stimmumfang umfasst 2 Oktaven und im Unterricht schaffe ich es auch bei den Übungen (also a die tonleiter rauf runter zb) bis an die obere Grenze zu kommen (g),es klingt "ok" und ich werde nicht heiser. Wenn wir Songs singen, klappt das aber nicht so leicht... da bin ich nach all den Übungen immer etas mitgenommen, nicht heiser! aber ein bisschen schlapp und kraftlos,da fällt es mir schon schwerer das "d" bei clocks von coldplay einigermaßen gut zu singen. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich,wenn ich zu Hause singe und mich vorher nur 5 Min in meiner Mittellage "einsumme" WESENTLICH leichter in der Höhe singen kann... hier komme ich auch bis zum fis-g und werde ebenfalls nicht heiser.... nur der Klang der Stimme ist etwas anders: nicht ganz so viel Bass, sondern wirklich auch noch mehr höhen in der Stimme, dennoch kraftvoll.

Ist es problematisch, wenn ich mich nur ganz kurz einsinge? werde ja wie gesagt nicht heiser, im Gegenteil, fühle mich nach einer Stunde singen immr noch top (im Gegensatz zum Unterricht) und kann man wirklich leichter hoch singen, wenn man die Tiefe beim Einsingen vernachlässigt?

Danke :)
Lg Nico
 
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Es stimmt schon, zunächst sollte man über die Mittellage in die Höhe gehen, und dann erst in die Tiefe, weil viele dazu neigen, sich in der Tiefe ganz gerne "festzusingen".

Zum Einsingen läßt sich nur schwer etwas Allgemeingültiges sagen. Ich kenne Leute, die müssen sich erstmal eine Stunde einsingen, bevor sie überhaupt mit einem Song anfangen können, und andere, die gleich loslegen können.
Ich singe mich überhaupt nicht mehr ein, weil ich irgendwann einmal festgestellt habe, dass es keinen Unterschied macht. Aber ich bin auch mit einer Stimme gesegnet, die sofort "anspringt". Nur wenn ich stimmlich angeschlagen (erkältet) bin und ein gig ansteht, mache ich vorher ein paar Einsingübungen. Es geht dabei wohl hauptsächlich um den psychologischen Effekt. Ich glaube nicht, dass ich "ohne" anders klingen würde.
 
Im Unterricht machst Du ja "Stimmbildung" - das macht einfach müde, weil Dein Lehrer Dich ja nicht nur die Übungen singen lässt, sondern auch verbessert.

Wenn Du merkst, dass Du Dich nicht groß einsingen mußt - ich übrigens auch nicht - würde ich mal mit dem Lehrer drüber reden, ob ihr nicht gelegentliche Repertoire-Stunden ohne Stimmbildung einbaut, wo der Schwerpunkt auf den Songs liegt. Mache ich genauso und das bringt oft sehr viel.
 
hey
danke für eure Antworten... also das mit dem "unten festisingen" ist genau das, was ich meinte^^ die Höhen fühlen sich auf einmal so unerreichbar an und die Stimme will iwie auch nicht mehr hoch...
ok aber solange ich nicht heiser werde ohne mich einzusingen, schadet das meiner Stimme auch nicht oder? also man muss sich nicht einsingen, sondern kann auch uneingesungen gesund singen?
auf jeden all beruhigt es mich schonmal sehr, dass sich andere Sänger/innen auc nicht wirkich einsingen^^

danke nochmal
Lg Nico
 
also das mit dem "unten festisingen" ist genau das, was ich meinte^^ die Höhen fühlen sich auf einmal so unerreichbar an und die Stimme will iwie auch nicht mehr hoch...

Dann würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall erstmal von der Mittellage aus in die Höhe gehen und erst zum Schluss in die Tiefe.

ok aber solange ich nicht heiser werde ohne mich einzusingen, schadet das meiner Stimme auch nicht oder? also man muss sich nicht einsingen, sondern kann auch uneingesungen gesund singen?

Ich bin der Meinung: ja. Aber es kommt auf die jeweilige Stimme und natürlich auch auf die Umstände an. Ich singe mich z.B. während des gigs ein - die erste und zweite Nummer der setlist sind immer so gewählt, daß ich nicht gleich extrem rauf oder runter muss, bequeme Mittellage also. Danach bin ich automatisch "eingesungen".

Angenommen ich singe nicht in einer Band, nehme vielleicht gar klassischen Unterricht und es wird in diesem Unterricht gerade eine Arie oder ein Lied erarbeitet - dann würde ich vorher auf jeden Fall ein paar Tonleitern, Glissandi etc. von mir geben und den "Kaltstart" eher nicht riskieren. Man kann es wirklich nicht so pauschal beantworten.
Solange Du dich wohlfühlst und das Singen sich gut anfühlt, brauchst Du aber keine Gedanken machen.
 
hei ich weiß nicht ob das da jetzt so reinpasst aber mein problem hat auch mit einsingen zu tun
und zwar hatte ich bisher keinen unterricht ich singe seit ca 3 jahren fast täglich da ich auch sänger einer indie band bin
ich will nicht prahlen oder so aber bisher hat man mir nur komplimente gemacht was mein stimme angeht
das problem ist das ich fast nie einsinge da ichs iwie zu fad finde macht mir einfach keinen spaß
ich wollte fragen ob ihr mir vl ein paar tipps zum einsingen gebn könnt etwas leichtes schnelles da ich ja meine stimme nicht kaputtmachen will
bisher hab ich am anfang immer lieder gesungen bei denen ich mir leicht getan hab und halt so locker wie möglich gesungen
danke schonmal für eure tipps :D
 
bisher hab ich am anfang immer lieder gesungen bei denen ich mir leicht getan hab und halt so locker wie möglich gesungen

Das machst Du schon ganz richtig. Und wenn Du sonst keine Probleme hast (d.h. wenn Du nicht heiser wirst, Deine Stimme sich nicht angestrengt fühlt etc.) kannst Du ruhig weiter so verfahren. In der Tat kann dieses Einsingen als stinklangweilig empfunden werden, dann sieht man eh nur zu, daß man so schnell wie möglich fertig damit ist... ob das was bringt ? Ich glaube nicht.
 
Hallo


nicht jeder muss sich stundenlang einsingen.
Ich halte es da ganz ähnlich wie Bell und bin meist auch ganz ohne mich einzusingen stimmlich bereit. Das ist ein Vorteil, der viele leichte Stimmen auszeichnet ;-)

Das Einsingen kann ja auch unterschiedliche Intentionen haben. Klassische SängerInnen "tunen" sich damit gewissermaßen ein auf den erforderlichen Klang. Auch kann es hilfreich sein vor den eigentlichen Stücken schon mal in Übungen anprobiert zu haben, was die Stimme dann gleich leisten soll.

Der einfachste Grund für ein "Einsingen" ist wahrscheinlich das schonungsvolle "Anwärmen" des Instrumentes. Das geht mit bestimmten Übungen, aber auch mit Songs, wie Bell es für ihre Auftritte beschreibt.

Manche Stimmen brauchen auch mehr Zeit, sich auf das Singen einzustellen als andere.
Und es spielt eine Rolle, was man dann singen will.

Man muss sich wohl kaum lanmge einsingen, um einem Kind ein schönes Schlaflied zu singen.
für meine Bandproben singe ich mich auch nicht ein.
Auch nicht für Probeaufnahmen, die ich immer mal für mich im Kämmerlein mache.

Wenn ich schweres Musical singen will kann es sinnvoll sein, vorher eine Beltübung zu machen.
Wenn ich klasssich üben will macht es ebenfalls Sinn, das mal in ein paar Übungen vorwegzunehmen. Das Ergebnis auf der Aufnahme kann davon profitieren.

Also: Es ist eine ganz individuelle Sache mit dem Einsingen.

Das meiste was im Unterricht gemacht wird ist übrigens nicht "Einsingen", sondern "Stimmbildung".

Shana
 
und kann man wirklich leichter hoch singen, wenn man die Tiefe beim Einsingen vernachlässigt?
Lg Nico

Ja, möglicherweise. Aber nicht direkt ;-)

In der Tat ist es so, daß die Tiefe nach einer längeren Phase des hohen Gesanges schwerer ansprechen kann.

Das optimale Set ist also so aufgebaut, daß man nicht erst ewig hoch singen muss, wenn das nächste Stück in der absoluten Tiefe noch Substanz braucht.
Umgekehrt ist es nach meiner persönlichen Erfahrung eher kein Problem.


Shana
 

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