Singen lernen - Tonhöhen anzeigen

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Coooyah
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Hallo Ihr Lieben,

Ich fange gerade erst an das Singen zu lernen und hätte eine Frage:

Ich suche eine Software die mir

1) Bei Songs die ich downloade die Tonhöhe anzeigt

2) Wenn ich meinen Gesang aufnehmen mir auch die Tonhöhe anzeigt.

Gibt es sowas?

LG

Coooyah
 
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Hallo, keine Ahnung, ob es für so etwas schon eine allgemein verfügbare App gibt (wahrscheinlich schon, befürchte ich aber). Kann ich mir vorstellen, dass man damit singen lernen könnte? Sicher nicht.

Da ich gelegentliche Autovergleiche liebe, mal Folgendes: Kann man lernen, in Echtzeit zu bremsen, wenn ein, z. B. akustisches Signal einem anzeigt: Zu stark gebremst, zu schwach gebremst? Oder auch, wenn einem, um die Spur halten zu lernen, angezeigt würde, jetzt bist du zu weit rechts, jetzt zu weit links, bitte korrigieren... Und auch falls man irgendwann gelernt haben sollte, zu Bremsen und die Spur zu halten, kann man dann Autofahren?

Glaube nicht, dass man mit derartigen Hilfsmitteln tatsächlich das notwendige Gefühl für die akzetable Tonhöhe beim Singen entwickeln kann.

Ich bin der Meinung, dass es nur mit üben und probieren und vor allem, hören, geht. Der echte Gesangslehrer wird (hoffentlich) in absehbarer Zeit noch nicht durch einen digitalen Kollegen abgelöst. Geht beim Singen ja auch noch um ein wenig mehr als die korrekte Tonhöhe.

Hmm.. das wolltest du jetzt wahrscheinlich nicht hören, sorry :cool:

Keep on singinübin`
 
Erol singers Studio ist eine App, die dir bei einfachen Gesangsuebungen anzeigt, wie sehr du daneben liegst. Ich dachte, das lernt man heute primär mit einer Spielekonsole ? :ROFLMAO:
 
Wenn ich meinen Gesang aufnehmen mir auch die Tonhöhe anzeigt.

Davon gibt es einige. Vocal Pitch Monitor, Nail the Pitch, Tonalenergy: Ich kann dir aber nicht sagen, welche besonders gut ist, da ich noch nie mit App geübt habe. Google/teste einfach mal selbst. Viele sind gratis oder sehr günstig.



1) Bei Songs die ich downloade die Tonhöhe anzeigt

Das wird schwieriger, weil eine App nicht weiß, von welchem Instrument eines Songs du die Tonhöhe wissen willst. Es würde nur funktionieren, wenn du die Gesangsmelodie solo hättest.

Ich dachte, das lernt man heute primär mit einer Spielekonsole

Tatsächlich kommt das dem Wunsch noch am nächsten. Sowas wie "Singstar"misst ja auch, ob die Töne stimmen.

Ob man gut singt, misst natürlich keine App und kein Konsolspiel. Ich halte das ebenfalls für keinen guten Plan, auf diese Weise singen zu lernen. Einfache, kurze Übungen und Intervalle nachzusingen und mit einer App auf Richtigkeit zu überprüfen, mag noch sinnvoll sein. Aber ganze Songs auf diese Art zu lernen, wird nicht funktionieren, da gesungene Töne normalerweise nie ganz gerade sind.
 
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im Grunde genommen kriegst Du das mit einer Autotune App hin, z.B. dem VST KeroVee - was den Vorteil hat, dass man schiefe Töne gleich korrigieren kann.
Für den Lerneffekt wäre es aber natürlich besser, das ganze so lange zu singen, bis man den richtigen Ton trifft ...
 
1) Bei Songs die ich downloade die Tonhöhe anzeigt

2) Wenn ich meinen Gesang aufnehmen mir auch die Tonhöhe anzeigt.
Also die willst die erste Lektion der Gehörbildung - nämlich bin ich drüber/drauf/drunter? - überspringen und quasi extern auslagern?
Halte ich wie die meisten anderen hier wohl für eher keine so gute Idee.

Das ist derart elementar, dass wenn man das nicht lernt (oder lernen kann, was aber auf sehr wenige Menschen zutrifft) man das vergleichen kann mit einem Farbenblinden, der sich für Malerei interessiert.
Was oder besser wer das von dir geforderte aber vorzüglich nebenbei kann (also im Sinne dir sagen, wo du wie daneben warst): Ein Gesangslehrer.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die willst die erste Lektion der Gehörbildung - nämlich bin ich drüber/drauf/drunter? - überspringen und quasi extern auslagern?

Ich glaube nicht, dass hier noch eine Antwort zu erwarten ist. Der Startpost ist fast ein halbes Jahr alt und war die bislang einzige Präsenz des Users hier im Board.
 
Oh, jetzt wo du's sagst- ich hab nur das aktuelle Datum des Vorposts gesehen :engel:
 
Ich hab auch nicht aufs Datum geschaut und da Posting wurde bei mir unter "neue Beiträge" angezeigt :D
 
Da dieser Thread zwar alt ist, der Ersteller nicht mehr in Erscheinung getreten ist, auch nur wenige Antworten bekam, zudem mit guten Tipps, macht es zwar nicht so viel Sinn, noch zu antworten. Aber immerhin verzeichnet der Thread bis dato 325 Aufrufe, was auf einige Interessenten und Mitleser hindeutet.

Daher will ich für die - aktuellen und zukünftigen - Aufrufer dieses Threads noch eine kurze Antwort auf die Frage ergänzen:
Ich suche eine Software die mir

1) Bei Songs die ich downloade die Tonhöhe anzeigt

2) Wenn ich meinen Gesang aufnehmen mir auch die Tonhöhe anzeigt.

Gibt es sowas?
Die beste "App" dazu sind - die eigenen Ohren am Kopf!

Die Töne mittels Gehör zu vergleichen ist immer noch die beste Methode, um im Hören Orientierung und Sicherheit zu finden und zu vertiefen.
Dazu braucht es dann nur eine Art "Referenzinstrument" mit dem man Töne sauber abspielen kann. Ich empfehle dazu als Mindestausstattung ein einfaches, billiges Keyboard oder E-Piano. Wenn man dann noch in der Lage ist, den Keyboard-Sound und den originalen Song im Kopfhörer zu mischen, wozu dass billigste Behringer-Xenyx-Pültchen schon ausreicht, dann kann man bald sicher die Tonhöhen/Tonarten usw. heraus finden, und auch seine selber gesungenen Töne abgleichen.
Falls der Song zu schnell ist. helfen Abspiel-Apps wie z.B. "Amazing slow downer" um das Tempo zu verringern.

Das ist sicher mehr Aufwand als eine App, die das Abhören für einen erledigt, aber dieses Training der eigenen Ohren ist 100 mal effektiver.
 
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Ich glaube, dir wird alles als "neu" angezeigt, was du noch nicht gelesen hast - also für dich neu ist :)
Hm nö, bisher sind die als neu markierten Beiträge wirklich in den letzten paar Tagen bearbeitet worden...
 
Na, wenn die Wiedererweckung nun dann wohl legitimiert ist, muss ich meine Gegenthese ja auch nochmal beitragen dürfen.

Der Rat "Nimm deine eigenen Ohren!" klingt ein bisschen so, als würde man einem Nichtschwimmer raten, es mal mit Schwimmen zu probieren. Viele (viel mehr, als zumindest ICH dachte) müssen genau das erst lernen. Es ist nicht selbstverständlich, dass jeder es "automatisch" zuverlässig hört, wenn gelbe Töne drin sind. Um das zu lernen, wäre eine Farb-App oder so imho SEHR geeignet. Hat denn noch keiner von euch mal sein KORG Stimmgerät "angesungen" und versucht, einen Ton zu treffen?

Und auch das Bremsbeispiel ist imho tatsächlich durchaus zielführend! Mal ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht? Dann weiß man, dass der Prüfer/Lehrgangsleiter mit "Vollbremsung!" etwas gaaaanz Anderes meint, als der durchschnittliche Kursteilnehmer! 83,64% treten zögerlich auf's Pedal, merken dann in Echtzeit immer mehr, dass es nicht reichen wird und erhöhen kontinuierlich den Druck - bevor sie dann doch in die Wiese rutschen, weil sie eben keine "Vollbremsung" gemacht haben. Diese Erfahrung ist sehr wertvoll, by the way! Fahrsicherheitstraining FTW! Und per "Tuut" Signal vielleicht etwas einfacher, als per Ausflug in die Botanik.
 
Also wenn man mit Schwimmen(-lernen) einen Vergleich zieht, dann würde ich da aber erst recht sagen: Ab ins Wasser (In dem Fall wohl in ein Becken, in dem man stehen kann usw., musizieren ist da ja zum Glück deutlich ungefährlicher :)). Aber ob ein technisches Gerät, was einem hilft zu beurteilen, ob man... kA, beim Trockenschwimmen alles richtig macht so viel Mehrwert bringt anstatt einfach mal ins Wasser zu steigen kann wohl auch bezweifelt werden.

Gut, nicht allzu perfekt der Vergleich.
Aber, gemäß dem Grundsatz "zerlege ein großes unlösbares Problem in lösbare kleine Probleme":
Wenn man von null weg, ohne Referenz, ohne Kontrolle beginnt, dann ist einen Ton korrekt zu treffen ja nur eine der Baustellen. Hat man damit Probleme (was zu erwarten ist), dann macht es wohl Sinn, das zu üben. Diesbezüglich sind wir bei:
Einfache, kurze Übungen und Intervalle nachzusingen und mit einer App auf Richtigkeit zu überprüfen, mag noch sinnvoll sein.
Weil, wenn ich Intonationsprobleme habe und gleichzeitig bezüglich Rhythmik noch genauso unbedarft bin und weiters noch sowieso jede Routine fehlt (nebst der allgemeinen Sicherheit auch schlicht pragmatische Sachen z.B. Einteilung des Atemvolumens), ... dann ist es für den Lernfortschritt wohl eher hinderlich, wenn ich versuche das trotzdem alles parallel irgendwie hinzubekommen und dabei korrekte Intonation zu lernen.

Um den Fahrvergleich anders zu bringen:
Wenn du als Fahranfänger, der naturgemäß Probleme sowohl bei der gleichzeitigen Bedienung all der Dinge, die ein Auto so hat und der Navigation hat, dann wäre zumindest für den Anfang doch sicher der fruchtbarste Weg, in nächster Zeit mal abwechselnd am Beifahrersitz zu sitzen und nur zu navigieren und sich im umgekehrten Fall nur aufs Fahren zu konzentrieren.
Man kann natürlich auch das Navigieren technisch auslagern. Was wird wohl die Konsequenz sein? Du wirst einer dieser Fahrer, die ab dem Moment wo man ihnen das Navi wegnimmt etwa so hilflos sind wie ein ausgesetzter Hundewelpe.

Wenn man selbst nicht sagen kann, ob man einen Ton trifft (oder ob man abbiegen muss) und sich auf das Urteil eines Geräts verlässt, dann wird man von diesem Gerät abhängig. Und wird in weiterer Konsequenz ohne diesem Support nie sicher sein, ob es denn wirklich passt, bzw. wesentlich mehr Zeit für wesentlich weniger Erfolg diesbezüglich brauchen.

LG
 
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Ich weiß, ich weiß! Wie schmeckt der Ruhestand..? ;)

@Andere: Wir sind gar nicht so weit auseinander. Bremsen lernen und Töne treffen sind nicht Autofahren, bzw. Singen. Stimmt schon. Aber man lernt Vieles (fast Alles..? :unsure:) zunächst isoliert, was schließlich synchron praktiziert werden soll.
 
Wie schmeckt der Ruhestand..?

Wie ein gutes Ossbuco mit einem Humpen Nero D'Avola :)

Aber man lernt Vieles (fast Alles..? :unsure:) zunächst isoliert, was schließlich synchron praktiziert werden soll.

Ist Geschmacksache. Mir wäre das nichts gewesen, ich hätte wahrscheinlich nach zwei Tagen frustiert mit der Musik aufgegeben. Lieber die Gitarre umgehängt umd drauf losgesungen.

Das Prinzip "Leaning by Doing" liegt mir einfach mehr. Sicher habe ich am Anfang ziemlich viel Mist gesungen - aber ich (und meine Bandmitglieder) wussten es ja nicht und es wurde von allein besser.
 
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