Singen als Überlebensvorteil

  • Ersteller UranusEXP
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kann ich unterschreiben: nahc eigenen aussagen, hat sich meien freundin durch meinen gesang (und gitarrenspiel) in mich verknallt.

Robert
 
:D Gut, dann flitz ich mal gleich raus..vielleicht erhört mich ja einer :weird:


Mußte spontan an afrikanische Ureinwohner denken, somit wäre die Erkenntnis aus dem Artikel auch nicht ganz neu.

grüße,
alyssa
 
Mal langsam: Jede nützliche Fähigkeit, die nicht jeder hat, stellt einen evolutionären Vorteil dar.
 
Jo, genau, Sänger sind die neuen Arier.

Ich kann Cyril nur beipflichten...
 
"Was keinen Nutzen bringt, wird im Laufe der Evolution gnadenlos ausgemerzt", sagte der Musikwissenschaftler Eckart Altenmüller zu der Zeitschrift "bild der wissenschaft".
So richtig ist das auch nicht, was bringt mir denn mein Blinddarm ? Kein Nutzen, ich kann auch ohne leben bzw. er bringt mir weder Vor- noch Nachteil (evtl. nur ne Blinddarmentzündungsgefahr :D )
Es ist aber richtig zu sagen: Was keinen Nutzen bringt wird ausgemertzt wenn z.B. zu viel Energie zu dessen Bestehen verbraucht wird, so dass es einen Nachteil gegenüber anderen wäre. Aber solange es keinen Nachteil oder Vorteil bringt geschieht damit auch gar nichts.
 
Zitat:
"Was keinen Nutzen bringt, wird im Laufe der Evolution gnadenlos ausgemerzt", sagte der Musikwissenschaftler Eckart Altenmüller zu der Zeitschrift "bild der wissenschaft".
So richtig ist das auch nicht, was bringt mir denn mein Blinddarm ? Kein Nutzen, ich kann auch ohne leben bzw. er bringt mir weder Vor- noch Nachteil (evtl. nur ne Blinddarmentzündungsgefahr )
Es ist aber richtig zu sagen: Was keinen Nutzen bringt wird ausgemertzt wenn z.B. zu viel Energie zu dessen Bestehen verbraucht wird, so dass es einen Nachteil gegenüber anderen wäre. Aber solange es keinen Nachteil oder Vorteil bringt geschieht damit auch gar nichts.

Ohoh...wenn die doch etwas eindimensionale Aussage von Herrn Altenmüller stimmt, sehe ich aber schwarz für Leute wie ihn selbst...:D

Die Evolution hat wohl eine für uns absolut unverständliche Auffassung von "Nutzen", denn wem nützt sie selbst eigentlich und warum bringt sie verschwenderisch immer wieder verschiedene Formen hervor.

Überhaupt meine ich eher, dass sich das "Menschsein" erst im - aus Sicht der "survival-of-the-fittest-Pseudo-Darwinisten" -"Unsinnigen" und "Überflüssigen", wie eben Musik oder Kultur allgemein, ausdrückt.

Zwar konstruiert man dann gerne - wie in dem Artikel - eine angebliche evolutionäre Nützlichkeit des Ganzen, aber bei genauer und weniger voreingenommener Betrachtung, muss da doch viel mehr dahinterstecken. Die Natur ist anscheinend nicht (nur) ökonomisch-technisch-effizient , sondern vielmehr (auch) künstlerisch.

Gruß,

Uranus
 
Also mein Mann bekommt auch Gänsehaut, wenn ich singe.

Und einen Überlebensvorteil bringt es mir auch insofern, als dass ich ganz viel Schokolade bekomme, damit ich schnell wieder aufhöre. :D
 
Also mein Mann bekommt auch Gänsehaut, wenn ich singe.

Und einen Überlebensvorteil bringt es mir auch insofern, als dass ich ganz viel Schokolade bekomme, damit ich schnell wieder aufhöre. :D

LOL. Diese Taktik sollte ich doch mal ueberdenken, statt vormittags zu ueben :great:
 
Ich habe mir grade nochmal durchgelesen, was ich da geschrieben habe:
"Mal langsam: Jede nützliche Fähigkeit, die nicht jeder hat, stellt einen evolutionären Vorteil dar."
Das ist natürlich völliger Quatsch.
Es müßte heißen "Jede überlebensfördende Fähigkeit, die nicht jeder hat, stellt einen evolutionären Vorteil dar". Zu diesen Fähigkeiten gehören z. B. extreme Brutalität, völlige Gewissenlosigkeit, absolute Verlogenheit, konsequente Rücksichtslosigkeit und totale Menschenverachtung. Beispiele wie man damit perfekt überleben kann, gibt es weltweit in der Politik. Singen ist gegenüber den jetzt genannten Fähigkeiten ein schwaches Argument.
 
h.
Es müßte heißen "Jede überlebensfördende Fähigkeit, die nicht jeder hat, stellt einen evolutionären Vorteil dar". Zu diesen Fähigkeiten gehören z. B. extreme Brutalität, völlige Gewissenlosigkeit, absolute Verlogenheit, konsequente Rücksichtslosigkeit und totale Menschenverachtung. Beispiele wie man damit perfekt überleben kann, gibt es weltweit in der Politik. Singen ist gegenüber den jetzt genannten Fähigkeiten ein schwaches Argument.

Nun ja: es geht bei der "evolutionären Fähigkeiten" ja nicht direkt um die Erhaltung und Verbesserung des eigenen Lebens und die Vernichtung eines anderen, sondern in eher um den Erhalt der eigenen Art / Rasse / Stamm. Es dient der Fortpflanzung.

ZItat:
"In den Zeiten, in denen es ums nackte Überleben ging, zeigte der Gesang den Frauen etwas anderes: "Seht her! Ich bin so stark und gesund, dass mir selbst diese widrigen Bedingungen nichts ausmachen und ich noch Kraft genug habe, um so sinnlose Dinge zu tun wie zu singen." Gleichzeitig, spekulieren Forscher, demonstrierten sie ihre Kreativität und damit auch ihre geistigen Fähigkeiten. Singende Männer hatten also alles, was sich eine Frau nur wünschen konnte - und waren daher begehrte Partner."

Mit "Verlogenheit, Rücksichtslosigkeit und Menschenverachtung" bringt man eventuell sein eigenes Schäfchen ins Trockene. Aber einen evolutionären Vorteil stellt es nicht unbedingt dar.
 
Hi antipasti
Ich wollte mit meiner "Selbstkorrektur" andeuten, daß ich meine erste Bemerkung beim zweiten Lesen doch als etwas blauäugig erkannt habe.
Weiter drinnen finde ich übrigens auch, daß Singen allein durch den Spaß den es macht, und durch die Emotion die es weckt, ein ganz klarer Überlebens- (für micht eher Lebens-) Vorteil ist. Natürlich wüßte ich ohne Singen nicht, was mir fehlt, aber jetzt weiß ich, was ich habe!!!
 
Hi antipasti
Ich wollte mit meiner "Selbstkorrektur" andeuten, daß ich meine erste Bemerkung beim zweiten Lesen doch als etwas blauäugig erkannt habe.
Weiter drinnen finde ich übrigens auch, daß Singen allein durch den Spaß den es macht, und durch die Emotion die es weckt, ein ganz klarer Überlebens- (für micht eher Lebens-) Vorteil ist. Natürlich wüßte ich ohne Singen nicht, was mir fehlt, aber jetzt weiß ich, was ich habe!!!

Ach - wo es grad son Spaß macht...

Die Bemerkungen sind beide nicht ganz falsch. Nur, dass sowohl "nützlich" wie auch "überlebensfördernd" in dem Zusammenhang nicht so recht greift, da ja der Nutzen und die Überlebensföderlichkeit durch den evolutionären Vorteil eh vorhanden ist.

Allerdings wäre "Jede Fähigkeit, die nicht jeder hat, stellt einen evolutionären Vorteil dar" auch falsch, denn es gibt seltene Fähigkeiten, die überhaupt keinen evolutionären Vorteil bringen. Zum Beispiel mit den Ohren wackeln zu lönnen. Manche können gar das Gegenteil bewirken: zum Beispiel ein toller Softwareprogrammierer zu sein.

Wie wäre es mit: Jede Fähigkeit oder Eigenschaft, die einen ganzen Batzen Vertreter des anderen Geschlechts zur Paarung animiert, stellt einen evolutionären Vorteil dar :)?
 
Jau, einverstanden!
 
Zum Beispiel mit den Ohren wackeln zu lönnen.

Ähm, naja, das ist in dem Kontext nicht richtig.
Die Evolution ist schon recht treffsicher in der Masse, deswegen gibt es auch keine massenhaften Fähigkeiten, die keinen Sinn ergeben.
Das Ohrenwackeln ist dafür ein gutes Beispiel.
Das ist nämlich keine Mutation des Menschen, sondern eines seiner Vorgängermodelle[Vorsicht Blasphemie!](Vielleicht der Schimpanse... oder der Gorilla... oder doch Big Foot?).
Früher konnten alle Menschen ihre Ohren drehen, was das für nen Überlebensvorteil ist, ist ja klar.

In dem Kontext richtig wären abstrakte Mutationen wie "Gummigelenke" oder "43 cm"(Der längste:D , da das Blut ja irgendwoher kommen muss, isses auch kein Vorteil... nein, wirklich nicht!)

Naja, genug des nächtlichen Philo..äh...dings.

*pennen geht*
 
In dem Kontext richtig wären abstrakte Mutationen wie "Gummigelenke" oder "43 cm"(Der längste:D , da das Blut ja irgendwoher kommen muss, isses auch kein Vorteil... nein, wirklich nicht!)
*

Nun ja - aber ob das früher beim Kampfe gegen den Säbelzahntiger nicht auch beides vorteilhaft war, ist heute nichjt mehr zu ermessen.
 
Tag zusammen,

also ob Gesang überlebenswichtig ist/war, weiß ich nicht.
Sicher ist aber, dass er früher wie heute Ängste vertreiben kann (und an mancher Stelle sogar Angst verursachen!).

Aus wissenschaftlicher Sicht zum Thema Darwin möchte ich anmerken, dass Darwin glaubte alles mit seiner Evolutionstheorie erklären zu können. Tatsächlich aber ist er am Pfau gescheitert. So ist es wohl auch mit der Blinddarmgeschichte, die weiter ich weiter vorne im Thread las.

Wo Gesang herrscht, da ist leben....


Gruß
Doc.
 

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