Singe über Kehlkopf :S

  • Ersteller Papa_Het
  • Erstellt am
Papa_Het
Papa_Het
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.07.10
Registriert
04.04.09
Beiträge
155
Kekse
89
Ort
Music Store City xD
Hallo,

Ich singe seit ca. 1 Monat und bin noch Gesangsanfänger. Leider, leider, hab ich immoment nicht das Geld für Gesangsunterricht..Deshalb versuch ich hier alles mit zunehmen um ein guter Sänger zu werden. :rolleyes:

Also wenn ich singe und besonders in den Hohenlagen tut mir der Kehlkopf nach ca. 5min singen weh..Dann muss ich eine Pause von ca. 10 min einlegen, wenn ich Wasser trinke ist es meist kürzer, aber das ist ja nicht sinn der Sache..
Normalweise singt man ja aus dem Bauch raus, dass klappt teilweie auch gabz gut bei mir, aber halt in den Hohenlagen geht der Kehlkopf mit hoch..
Ich weiß nicht wie ich das ändern kann.. Ich hoffe ihr könnt mir helfen :D

Achja ich singe un dazu spiel ich Gitarre, bisher hab ich folgende Lieder gelernt:

Hero of War - Rise Against
Everchanging (Akkustik) - Rise Against
Like the Angel (Akkustik) - Rise Against
Smells llike teen Spirit - Nirvana
My Heroine (Akkustik) - Silverstein (Ist aber NOCH zu hoch für mich..)

Ps. Ich hab leider keine möglichkeit mich Aufzunehmen.
PPs: Ich mache auch regelmäßig Übung für die Atmung und die Stütze
PPPS: Entschuldigt evtl. falsche erklärungen bin wie gesagt noch Anfänger
 
Eigenschaft
 
Von den angegebenen Songs kenne ich nur den von Nirwana, aber gerade dieser lässt den Verdacht aufkommen, dass du gewissermaßen das Rennen lernen willst, bevor du das Gehen gelernt hast. Sprich: Was du für diese Songs brauchst ist Shouten. Bevor man diese für den Hals ziemlich belastende Spezialtechnik anwendet, sollte man ihn erst mal einige Zeit mit "normalem" Singen trainiert haben. Exakt mit diesem Song habe ich mir vor ca. 13 Jahren meine Stimme für einige Zeit ganz schön zerschossen. Der Hintergrund war ähnlich: Ich hatte mit relativ untrainierter Stimme ohne jede Anleitung und trotz Schmerzen und Heiserkeit so lange Nirvana nachgeschrien, bis es ganz gut geklappt hat - und meine Stimme für ca. 2 Jahre total hinüber war. Inzwischen kann ich zwar wieder saubere Töne singen, bin aber wahrscheinlich knapp an einem bleibenden Schaden vorbei geschrammt.

Wenn dir der Kehlkopf nach einer Stunde üben weh täte, würde ich raten ein bisschen kürzer am Stück zu üben. Da er dir aber nach 5 Minuten weh tut, ist das ein ziemliches Alarmsignal. Du machst dir da evtl. gerade etwas kaputt. Tritt bitte kürzer. Singe weniger hoch (und falls ich mit meinem Verdacht recht habe, dass du ziemlich laut bist, fürs Erste auch leiser). Nach ein paar Monaten regelmäßigen und sinnvollen Übens kann das schon ganz anders aussehen. Aber ein Monat ist praktisch nichts. Ich verstehe ja, dass du am liebsten so früh wie möglich genau diese Songs drauf haben willst. Aber versau dir diese Möglichkeit nicht durch Ungeduld.
 
Wooohzzz...-.- Okay danke das su mich gewarnt hast, ich sing lieber erstmal weniger :/
Ja den Nirvana Song kann ich noch gar nicht schreien, weil es sich dann wie aus der Toilette anhört xD
Naja ich nehm deinen Rat ernst und trete kürzer, erstmal bis ich hoffentlich bald das Geld für einen Gesangslehrer hab :D

Sind die Übungen für Atmung und Stütze anfangs erstmal ausreichend oder soll ich noch anderes üben ?
 
Du musst extrem aufpassen. Schmerzen sind IMMER ein Alarmsignal, und wenn es bereits nach 5 Minuten wehtut, könntest Du evtl. gerade dabei sein, Dir die Stimme zu zerschießen. Mit Sicherheit übst Du viel zuviel Druck auf den Kehlkopf aus. Eventuell singst Du in falschen Lagen, weil deine Stimme die Höhe (noch) nicht hergibt. Ob sie für hohe Lagen überhaupt geeignet ist, kann Dir ein Gesangslehrer sagen, zumindest nach einiger Zeit kristallisiert sich das Stimmfach (Tenor, Bariton oder Baß) bei allen heraus. Im Pop/Rock ist es nicht so relavant wie im klassischen Gesang, trotzdem wird aus einem Bass oder tiefen Bariton kein hoher Metal-Shouter. Man muss auch im Rockgesang seinem Stimmcharakter Rechnung tragen.
Ich würde an deiner Stelle erstmal nicht mehr alleine herummurksen. Kennst Du schon unsere FAQ/Workshop ?
 
Sind die Übungen für Atmung und Stütze anfangs erstmal ausreichend oder soll ich noch anderes üben ?

Ich weiss jetzt grad nicht, was das für Übungen sind :redface:, aber im Moment sollte es Dich erstmal beschäftigen, ja :)
Auf alle Fälle: Achte darauf, ein freies Gefühl im Hals zu haben, vor allem: Es darf nicht wehtun!! Wenn es wehtut (oder Du heiser wirst), war irgend etwas verkehrt. Evtl hilft Dir auch die Vorstellung, einzuatmen. Geizig zu sein ("Mein Ton, geb ich nicht her!" ;) ). Einen Tonpfeil durch's Hirn bohren, oder durch's Kinn, je nachdem, ob Du gerade abwärts oder aufwärts singst (beim Hochsingen nach unten denken, also gegensteuern!).
 
Hi,

noch ein Tipp: Es werden ja immer viele komplizierte Übungen empfohlen, aber einfach Singen ist auch gut zur Übung. Nur: Die hohen Töne sind normalerweise das Problem, die solltest Du nicht "einfach so" singen. Such Dir Deine Lieblingssongs. Singe sie eine Oktave tiefer mit. Wenn das zu tief ist, korrigierst Du mit dem Capo (Du begleitest Dich ja ohnehin selbst). Etwa bis d' macht man normalerweise nicht so viel falsch.

Ach ja, ergänzung: Nicht leise mitsummen, das bringt nichts. Die Stimme "fließen" lassen, also so laut es geht, ohne zu drücken / brüllen.
 
Es darf nicht wehtun!!

Ausnahme: Man hat einen extrem guten, fortgeschrittenen Lehrer, der über 30 Jahre Berufserfahrung hat. Dieser Lehrer kann in bestimmten Situationen durchaus mal ein leichtes Kratzen riskieren, wenn er z.B. eine Stimmfunktion ausbildet, die bisher so nicht stattfand und die Stimmlippen wegen der Neuheit rebellieren, obwohl es nicht schädlich ist.

Diese Ausnahme wird extrem selten vorkommen. Daher darf es nicht wehtun, voll Zustimmung.

Eine andere Sache ist ein Muskelkater der Kehlkopfmuskuatur. Dieser entsteht erst Stunden später. Der ist jetzt auch nicht so toll, kann aber mal passieren, nur sollte man dann auch beim nächsten Mal es nicht so weit treiben.
 
Cörnel;4653844 schrieb:
Ausnahme: Man hat einen extrem guten, fortgeschrittenen Lehrer, der über 30 Jahre Berufserfahrung hat. Dieser Lehrer kann in bestimmten Situationen durchaus mal ein leichtes Kratzen riskieren, wenn er z.B. eine Stimmfunktion ausbildet, die bisher so nicht stattfand und die Stimmlippen wegen der Neuheit rebellieren, obwohl es nicht schädlich ist.

Das stimmt.
Allerdings geht diese Art von Heiserkeit schnell weg, spätestens am nächsten Tag.
 
Hmm..das is ja eine Heikle angelegenheit..:/ Ich schau dann auch nochmal in die FAQ´s :D und ich werde mir aufjedenfall sobald es geht einen Gesangslehrer oder -in suchen! :)

Danke für die Tipps, oder ehergesagt Warnungen ;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben