Sinfonien mit "glänzendem" Finale gesucht

[tritonus19]

Hallo!


Ich habe mal eine recht spezielle Fragen, was all die Sinfonien anbelangt, die ungefähr zu der Zeit von Beethovens 5. Sinfonie oder später entstanden.


Es gibt ja sehr viele Sinfonien, die quasi bildhaft beschrieben mit einer Art „Problem“ beginnen und irgendwann (meist im Finale) folgt ein großer Durchbruch und es ertönt ein glänzendes, oft tutti instrumentiertes Finale, manchmal auch mit einem Choral verbunden (wie z.B. in Brahms 1. Sinfonie).


Als früheste mir bekannte Sinfonie ist mir eben Beethovens 5. Sinfonie eingefallen, zu Beginn „klopft das Schicksal an die Tür“, alles ist sehr düster... Und pünktlich zu Beginn des letzten Satzes ertönt ein strahlendes C-Dur mit „Pauken und Trompeten“.


Vielleicht fallen den Forenmitgliedern hier noch weitere Sinfonien ein, die diesem Schema entsprechen, ich würde die ganz gerne einmal sammeln, fange hier mal mit meiner Liste an:


-Beethoven 5. Sinfonie
-Brahms 1. Sinfonie
-evtl. Brahms 2. Sinfonie
-Mahler 1. Sinfonie
-Mahler 5. Sinfonie
-Bruckner 8. Sinfonie


Wer kann diese Liste fortsetzen?


Liebe Grüße

 

[Günter Sch.]

Eine beliebte musikalische dramaturgie folgt der idee "per aspera ad astra".
Reizvoller wäre eine sammlung, wo das nicht der fall ist.

 

[tritonus19]

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort.
Mich interessieren nun aber eher die Sinfonien, bei denen das der Fall ist. Wenn ich z.B. an die Dvorak-Sinfonien denke, kann ich dieses "per aspera ad astra"-Prinzip überhaupt nicht erkennen. Vielleicht liegt es an dem böhmischen Stil, der immer ziemlich gemächlich und heiter wirkt...

Liebe Grüße
tritonus19

 

[Günter Sch.]

Dvorak macht keine "problemmusik",
Belebt ist auch das "kehr-aus"-finale, das man bei Haydn und auch bei Beethoven findet.
Bei Schostakowitschs 5. empfinde ich allerdings das "astra"-syndrom eher als peinliches zugeständnis an den krampfhaften, verordneten optimismus.
Über das "finalproblem"an sich lohnt nachzudenken. Oft ist schon vorher alles gesagt, aber ein finale muss her. Schubert ist die ausnahme.