Kylwalda
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Hi,
da es unter Musikfreunden und Tierfreunden ja eine recht große Schnittmenge gibt, finde ich einen Thread, der sich dem Verhältnis unserer lieben Wohngenossen zur Klangwelt im Allgemeinen und der Musik im Besonderen widmet, nicht verkehrt. Wer schon zu groß für sowas ist, kann ja schnell wieder zumachen.
Ich schrull mal vor, und gebe Edisons (auch "Miez" genannt) gestrenge Prozedur, mir das Geigen abgewöhnen zu wollen, wieder. Anfangs geschah das noch recht kompromissfähig mit Flucht in einen anderen Raum. Bis zur Exilierung war dann zwischenzeitlich unser Verhandlungsstatus folgender:
Ich beginne zu spielen. Kurz darauf vernehme ich ein Schrappen von außen an der Türe. Lange kann man sich das als Begleitung nicht schönhören. Also Tür auf und Miez sitzt da, glotzt mich an, rührt sich aber auch nicht von der Stelle. Tür wieder zu Stille . Doch kaum mache ich den ersten Strich, geht das Schrappen wieder los. Tür auf, verharrende hochglotzende Katz. Tür wieder zu Stille... Einen Moment gewartet, der nächste Ton. Schrappen. Ich beginne, in immer länger werdenden Abständen wieder zu spielen. Immer das Gleiche. Ob ich eine, zwei oder drei Minuten bis zum ersten Strich warte, es folgt prompt die klare schrappende Ansage:"Lass es einfach sein". Bei Öffnen der Türe dann ein in Beton gegossener "Kunst"saboteur mit unerbittlichem Blick. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass ein derartiges Verhalten bei Katzen "Standing Ovation" bedeutet. Sein Vorgänger hatte sich letztlich einfach vor, neben oder hinter mir zusammengerollt. Als ich schließlich zwecks Ergründung seiner `Spielregeln´ mal gefühlte zehn Minuten verstreichen lasse, bis ich den ersten Strich wieder mache, ist klar, das Aas hatte die ganze Zeit vor der Türe gewartet, nur um mir abermals wie aus der Pistole geschossen den Spaß zu verderben. Nebenbei sei erwähnt, dass er Freigänger ist, er also jederzeit alle Möglichkeiten hätte, sein Heil und Ohrenschmaus draußen bei betörendsten Vogelkonzerten zu suchen, die aus diversen direkt angrenzenden Waldgrüppchen hervortönen.
Nun setze ich ihn vor dem Spielen immer auf sein Katzentreppchen, welches vom Fensterbrett idyllisch geigenfrei über die Dächer in den `grünen Orchestergraben´ führt, und schließe das Fenster!
Alle anderen Instrumente sind okay für ihn, sogar Staubsauger, und wenn er auf den Power Schalter vom Stage Piano latscht, lässt ihn das plötzliche Erklingen der Tasten auch völlig ungerührt. Überhaupt kein Grund, das Feld zu räumen. Im Gegenteil fragt sich also, was das mit der Geige nur ist.
Was tun Eure Vier/Zwei/Keinbeiner so, wenn ihr musiziert? Mit`singen´?, sich verkrümeln?, auch sabotieren?, schneller schwimmen, ., oder vielleicht sogar tanzen?, wie z.B. dieser Papagei, der auch mal in einer Doku über wissenschaftliche Forschung zum Thema Gerhirnforschung und Musik auftauchte. Bemerkenswert finde ich hier das Bemühen um abwechslungsreiche z.T. doch recht `flotte´ (3.25) Choreographie
http://www.youtube.com/watch?v=cNAAZ5Nt6pk
oder reagieren sie auf bestimmte Songs oder Liedpassagen in markanter Weise?
Weitere Clips und woanders gehörte oder gelesene Geschichten sind natürlich auch willkommen!
Grüße
Kylwalda
da es unter Musikfreunden und Tierfreunden ja eine recht große Schnittmenge gibt, finde ich einen Thread, der sich dem Verhältnis unserer lieben Wohngenossen zur Klangwelt im Allgemeinen und der Musik im Besonderen widmet, nicht verkehrt. Wer schon zu groß für sowas ist, kann ja schnell wieder zumachen.
Ich schrull mal vor, und gebe Edisons (auch "Miez" genannt) gestrenge Prozedur, mir das Geigen abgewöhnen zu wollen, wieder. Anfangs geschah das noch recht kompromissfähig mit Flucht in einen anderen Raum. Bis zur Exilierung war dann zwischenzeitlich unser Verhandlungsstatus folgender:
Ich beginne zu spielen. Kurz darauf vernehme ich ein Schrappen von außen an der Türe. Lange kann man sich das als Begleitung nicht schönhören. Also Tür auf und Miez sitzt da, glotzt mich an, rührt sich aber auch nicht von der Stelle. Tür wieder zu Stille . Doch kaum mache ich den ersten Strich, geht das Schrappen wieder los. Tür auf, verharrende hochglotzende Katz. Tür wieder zu Stille... Einen Moment gewartet, der nächste Ton. Schrappen. Ich beginne, in immer länger werdenden Abständen wieder zu spielen. Immer das Gleiche. Ob ich eine, zwei oder drei Minuten bis zum ersten Strich warte, es folgt prompt die klare schrappende Ansage:"Lass es einfach sein". Bei Öffnen der Türe dann ein in Beton gegossener "Kunst"saboteur mit unerbittlichem Blick. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass ein derartiges Verhalten bei Katzen "Standing Ovation" bedeutet. Sein Vorgänger hatte sich letztlich einfach vor, neben oder hinter mir zusammengerollt. Als ich schließlich zwecks Ergründung seiner `Spielregeln´ mal gefühlte zehn Minuten verstreichen lasse, bis ich den ersten Strich wieder mache, ist klar, das Aas hatte die ganze Zeit vor der Türe gewartet, nur um mir abermals wie aus der Pistole geschossen den Spaß zu verderben. Nebenbei sei erwähnt, dass er Freigänger ist, er also jederzeit alle Möglichkeiten hätte, sein Heil und Ohrenschmaus draußen bei betörendsten Vogelkonzerten zu suchen, die aus diversen direkt angrenzenden Waldgrüppchen hervortönen.
Nun setze ich ihn vor dem Spielen immer auf sein Katzentreppchen, welches vom Fensterbrett idyllisch geigenfrei über die Dächer in den `grünen Orchestergraben´ führt, und schließe das Fenster!
Alle anderen Instrumente sind okay für ihn, sogar Staubsauger, und wenn er auf den Power Schalter vom Stage Piano latscht, lässt ihn das plötzliche Erklingen der Tasten auch völlig ungerührt. Überhaupt kein Grund, das Feld zu räumen. Im Gegenteil fragt sich also, was das mit der Geige nur ist.
Was tun Eure Vier/Zwei/Keinbeiner so, wenn ihr musiziert? Mit`singen´?, sich verkrümeln?, auch sabotieren?, schneller schwimmen, ., oder vielleicht sogar tanzen?, wie z.B. dieser Papagei, der auch mal in einer Doku über wissenschaftliche Forschung zum Thema Gerhirnforschung und Musik auftauchte. Bemerkenswert finde ich hier das Bemühen um abwechslungsreiche z.T. doch recht `flotte´ (3.25) Choreographie
http://www.youtube.com/watch?v=cNAAZ5Nt6pk
oder reagieren sie auf bestimmte Songs oder Liedpassagen in markanter Weise?
Weitere Clips und woanders gehörte oder gelesene Geschichten sind natürlich auch willkommen!
Grüße
Kylwalda
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