Sind PlugInstrumente eigentlich auch live spielbar?

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Tasterich
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Hallo zusammen,

ich beschäfte mich erste seit kurzem mit DAWs & virtuellen Instrumenten und da habe ich noch viele Fragezeichen in den Augen ;-).
So seit kurzem: Ist es eigentlich auch möglich virtuelle Instrumente Live einzusetzen?
Macht ihr so etwas?

Ich habe mir z.B. vor Kurzem Alicia's Keys von Native Instruments gekauft und finde den Klang echt super.
Den würde ich gerne mal bei einem Auftritt einsetzen.

Viele Grüße

Tasterich
 
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Klar geht das. Sofern der Rechner und das Interface hinreichend gut sind.
 
Sofern der Rechner und das Interface hinreichend gut sind.

Soll heißen, live wie auch im Studio kommt es auf geringe Ausgangslatenzen an. In der Live-Situation dann sicherlich nochmal im gesteigerten Maß auf die Stabilität des Systems.

Und nebenbei, ich finde nicht, dass AK besonders gut klingt, das jault und heult (Resonanzen) bei einigen Noten.
 
Sieh' dir eine Seelake 'Audiostation' an... dann weisst du ungefähr, wo die Reise hingehen könnte und in welchem Preisrahmen sich das (auf professioneller Ebene) so bewegt! ;)


http://seelake.com/en/as-overview.html


gal-1.jpg




HTH
:hat:
 
Ersteinmal: Willkommen im Forum!

... da mag ich mal eingreifen: Tasterich sagt, dass er das mal bei einem Auftritt einsetzen will.
Hört sich erst mal nicht an, dass er Profimusiker ist oder eine Band hat, mit der er jeden Abend Gigs veranstaltet. Oder vertue ich mich da?

Ich denke, da geht es eine (bis drei) Nummer kleiner. Das, was zu beachten ist, ist das, was Signalschwarz gesagt hat: Es sind die Latenzen. Es macht live nämlich keinen Spaß (ich finde es sogar unspielbar), wenn es zu lange dauert vom Tastendruck bis zum Ton. Und für den Einsatz hin- und wieder reicht da der Laptop mit einem ausreichend guten Audiointerface. Und klar: Abstürze sollte es auch nicht geben.
 
Die Audiostation sieht ja schon sehr geil aus...aber 3000 EUR sind doch etwas viel :).
Mausgatt hat das ganz richtig erkannt - ich denke da eher an einen gelegentlichen Einsatz im privaten Rahmen. Ich bewege mich eher noch auf der Amateuerschiene.
Ich fände es aber schön auf diese Weise den Klangumfang meines Digitalpianos erweitern zu können.

Den Link zum Bonedo-Workshop sieht sehr interessant aus, den werde ich gleich mal studieren.

Achtet ihr den bei der Auswahl einen Instrumenten-PlugIns für den Live-Einsatz auf etwas bestimmtes? Sind bestimmte Hersteller da eher geeignet als andere?
 
Eines habe ich noch nicht verstanden. Du hast Alicia's Keys von Native Instruments. Wie setzt Du das ein? Hast Du Dein Digital-Piano über Midi an Deinen Rechner und spielst damit das Software-Instrument. Das ist ja dann "quasi live".
Warum ich das frage?

Hier kannst Du nämlich testen, ob die Latenzen erträglich sind oder nicht (Beim Klavier z.B. ertrage ich wirklich nur super geringe Latenzen, da ansonsten ich nicht in der Lage bin, schnell zu spielen. Ohr und Bewegung passt hier nicht zusammen) Falls nicht, wirst Du hier bestimmt Hilfe bekommen, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Beschreibe hierzu kurz die Hardware und Software, die Du einsetzt.

Aber ansonsten wie gesagt: Laptop plus normales (gutes) Soundinterface reicht für Dein Anliegen. Finde ich.
 
Und ein ASIO-Treiber! Ist bei der externen Soundkarte / Interface aber meist dabei.

Ich glaube das Gerede mit den Latenzen ist inzwischen veraltet, "früher" waren gerade die Notebooks halt nicht so schnell. Heutzutage mit einem Dual-Core und ausreichend RAM überhaupt kein Problem, sondern eher eine Frage der richtigen Konfiguration und Einstellung des ASIO-Treibers. Außer vielleicht man will viele aufwendige Klangerzeuger gleichzeitig nutzen...

Ich hab live mit der Performance keinerlei Probleme, eher praktischer Art (Notebook stabil aufstellen - das auch ein betrunkener Bassist über die Bühne laufen kann - , die etwas wackeligen USB-Stecker sicher verkabelt bekommen etc.)

Gruß, wo.sch.
 
Hallo,

Für Live-Einsätze im privaten Umfeld habe ich ein Thinkpad X201 mit Intel Core i5 und Windows 7 (64bit) als Plattform im Einsatz. Kontakt5 hat meinen Anforderungen bisher genügt: die Instrumente sind für den schnellen Aufruf als Desktoplink hinterlegt. Als Midi-/Audiointerface setze ich NI's Komplete Audio 6 ein - Latenzen liegen bei 8ms und sind für mich praktisch nicht festzustellen.

Natürlich wird das Notebook ausschließlich als DAW genutzt. Systemsounds sind deaktiviert, unnötige Dienste beendet und Energieeinstellungen auf "Max Power" eingestellt. Es werden nur kritische Windowsupdates eingespielt. Bisher gab es auch nach stundenlangem Spielen sowie Standby/Wakeup keine Abstürze.

Backup ist aber auch hier essentiell: so wie ich auch bei meinen Fotoshootings immer eine Backupkamera für den Fall der Fälle mit dabei habe, gibt es auch für Live-Piano ein baugleiches zweites Notebook mit dem gleichen Setup (Klone) auf einer separaten Partition. Dieses läuft parallel im Hintergrund als "Spare" mit und kann bei Problemen mit dem Hauptnotebook sofort eingeklinkt werden. Bisher war dies zum Glück noch nie erforderlich. Für kleine Privatvorstellungen genügt mir derzeit dieses Setup.

Viele Grüße, meshua
 
Ein leistungsstarker Notebook mit einem Interface wird da ausreichen. Mehr Arbeit wird aber die Einrichtung der DAW sein. Du möchtest ja sicher zwischen den Liedern nicht mit der Maustaste das nächste Instrument wählen oder im Song das Instrument wechseln. Hierzu gibt es es ein super Video, bei dem ich mir einige "Inspirationen" geholt habe, was die Einrichtung betrifft:



Vieles wirst du davon sicher nicht gebrauchen (der Mann spielt eine "Synthtrompete" und hat sich da allmögliche Midi Akkorde eingerichtet), aber einiges ist hilfreich. Wie man z.B. die DAW vorbereitet, wie man mithilfe von Makros das Instrument wechseln kann etc. Eine Music Station brauchst du nicht zwingend.
 

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