Ich habe mir neulich einen tune bot für 20 Euro auf ebay erworben.Mit ihm habe ich gemessen, dass auf einer seite 300 hz und auf der anderen z. B 160hz ist und das kann ja nicht sein.
Doch kann. Man unterschätzt das. Du darfst nicht vergessen, dass ein Fell nichts anderes als eine Membran ist, die aufgrund unterschiedlicher Spannung unterschiedlich schnell schwingt. Durch verschiedene Zugstärken am Kesselrand erzeugt die Membran dann auch Obertöne, die überall unterschiedlich sind. Die Obertöne kommen sich in die Quere und Bums - schon hört sich das alles schrecklich an.
Und ich würde solche Hilfsmittel wie Tunebots nur bedingt einsetzen. Die ersetzen dein Ohr nämlich nicht. Die geben dir zwar Richtwerte an - aber die nützen dir gar nichts, wenn du nicht weißt, woher die Werte kommen.
Wenn du mal an jeder Stimmschraube - gut 2 cm vom Spannreifen entfernt, das Fell leicht anschlägst, wirst du feststellen, dass du an jeder Stimmschraube einen anderen Ton hast. Das Fell sollte nach Möglichkeit an jeder Spannschraube grob gleich klingen.
N ganz dicker Anfängerfehler ist übrigens, die Spannschrauben reihum anzuziehen. Das Fell, das du nutz, ist schon versaubeutelt. Das kannst du eigentlich nicht mehr vernünftig verwenden.
Kaufst du ein neues Fell, machst du mal Folgendes:
Du legst das Fell auf und dann den Spannreifen. Du ziehst die Schrauben fingerfest an und zwar nur, bis sie den Spannreifen berühren. Die dürfen noch keinerlei Druck ausüben. Dann gehst du über Kreuz vor. Immer die gegenüberliegenden Schrauben
Bei 8 Schrauben wäre das so: Nord - Süd - Ost - West - Nordost - Südwest - Nordwest - Südost.
Dann wirst du schon einen Riesenunterschied merken.
Dann prüfst du, wenn du grob den Sound hast, den du haben willst, dass dieser auch an jeder Spannschraube vorhanden ist.
Du wirst auch schnell feststellen, dass das mit den Spannreifen dann wieder ganz anders aussieht.