Sind (Großmembran) mikros anfällig für Kälte ?

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rainbowxxl
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hallo, ich nehme immer in meiner küche auf, die unbeheizt ist, und da sind es vlt. 10 - 15 grad drinne. Ist das für mikrofone insbesonders großmembranmikrofone eigentlich schädlich ?
 
Eigenschaft
 
Die Temperatur macht mir weniger Sorgen. Die Höhere Luftfeuchtigkeit halte ich für problematischer.

Hinweis1

gemäß Hinweis2 ist das aber nicht so schlimm.

----------------------
OT: Die 10 bis 15° über Null sind zudem für das "singende Personal" nicht so angenehme, außer man möchte eine ganz bestimmte verzweifelte Stimmung (Gefangenenchor) aufnehmen. Ob es gut für die Stimmbänder ist ???
 
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Hallo,

die Temperatur ist nicht das Problem. Allerdings eher schon die mögliche Kondensationsfeuchte - also immer dafür sorgen, daß das Mic nach Gebrauch gut ablüften kann.

Viele Grüße
Klaus
 
immer dafür sorgen, daß das Mic nach Gebrauch gut ablüften kann.
Also besser offen stehen lassen und nicht in die Kiste packen?
Mach mir auch schon immer Gedanken über meine Mikros, die stehen halt fertig verkabelt und einsatzbereit im Proberaum (Keller, kaum Lüftung, z.Zt. keine Heizung :( )
 
Gesangsmikros brauchen Zeit, damit sie ausdampfen. Auch bei Verwendung eines Popfileters bekommen sie einiges ab.

Das Problem bei kalter Luft ist, dass sie weniger Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann. Die Feuchtigkeit sucht sich also Flächen, um zu kondensieren.
Bei Zimmertemperatur rund um 20 Grad trocknet die kondensierte Feuchtigkeit aus der Atemluft schneller. Und es kommt weniger beim Mikro an weil die Luft mehr speichert.
 
Hallo,

...ich halte es immer so: Nach Gebrauch richtig ordentlich ablüften lassen, dann erst wieder verpacken. Im Köfferchen ist zusätzlich immer so ein Beutelchen Silica Gel - mit dieser Verfahrensweise bin ich bislang prima gefahren. Will ich ein Mikrofonsetup ein Weilchen aufgebaut lassen, darf es ebenfalls auslüften, dann kommt gegen Staub ein Einkaufsbeutel aus Stoff drüber, wie es ihn in fast allen Supermärkten gibt. So hat man Staubschutz und trotzdem nicht die Gefahr von Schwitzwasser wie bei einer übergestülpten Plastiktüte.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,

...sind bei mir eigentlich immer dieselben. Einige haben auch den Aufdruck "regenerierbar", die könnte man im Backofen (Umluft) wieder trocknen, wenn sie total "durchweicht" sind. Ist bei mir aber noch nicht vorgekommen... das wäre mehr was für einen Einsatz, bei dem massiv Feuchtigkeit gezogen werden muß, z. B. wenn man ein Handy, das ein Bad genommen hat, über Nacht in eine Box mit Silica-Beutelchen legt. Die sind morgens natürlich durchweicht...
Wenn ich Mikrofone direkt nach Gebrauch ungelüftet ins Köfferchen legte, dann würde ich mir vermutlich auch mal Gedanken über das Trocknen der Beutel machen müssen.

Beispiel aus eigener Erfahrung: Ein Bekannter von mir besitzt genau wie ich ein älteres Rode NT1a. Er hat es immer im mitgelieferten Mäppchen aufbewahrt, ich auch. Er hatte kein Trockenmittel im Mäppchen, ich schon. Sein NT1a hat mit der Zeit winzige Rostpickelchen auf dem Gehäuse entwickelt, meines nicht... obwohl auch er eigentlich immer seine Mics auslüften läßt.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

das Silica-Gel kann Feuchtigkeit immer nur bis zur jeweiligen Sättigung aufnehmen.*) Die ist erreicht, wenn es sich im Gleichgewicht mit der Umgebungsfeuchte befindet. Wenn Du so einen Beutel mehr oder weniger offen in der Wohnung lagerst, kann er bestenfalls noch in der Sauna zusätzliche Feuchte aufnehmen. Nur durch Regenerieren im Backofen (aka Trocknen) kann man es wieder in einen Zustand versetzen, in dem es wieder Wasser aufnehmen kann. Bei den kleinen Tütchen, die neuen Artikeln beiliegen lohnt das aber nicht wirklich, daher entsorge ich diese umgehend.
*) Früher gab es im Laborbetrieb sogenanntes Blaugel, das im trockenen Zustand blau, im gesättigten rosa war. Da wusste man immer gleich woran an war.
 
Hallo, Ruhr2010,

...auch von diesem bläulichen Gel habe ich einige Beutelchen, da ist sogar mal eins rosa geworden... die ganz kleinen Tütchen kommen bei mir auch weg, und eigentlich ist es bei mir auch relativ trocken.
In meinen "Kellerstudio"-Räumlichkeiten habe ich, das hätte ich vielleicht dazu angeben sollen, einen hygrostatgesteuerten Entfeuchter laufen - das pendelt immer so zwischen 40 und 45 %. Gut, für einen Konzertflügel wär's zuwenig - da hat mir mal ein Klavierbauer erzählt, daß die ganz gerne konstant 60 % haben möchten ;), aber meiner Elektronik bekommt's gut. Früher waren da am Tag nach einer Bandprobe trotz Lüftung sämtliche Notizzettel richtig lappig und der Raum "müffte" auch ein wenig. Zunächst hab' ich's dann mit diesen Billigentfeuchtern aus dem Baumarkt versucht, wo man laufend diese Trockensubstanz nachkaufen muß, das war aber nicht von großem Erfolg.
Seit dem elektrischen Entfeuchter ist nun Ruhe, und zwar seit Jahren... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

versuche mal das Blaugel ordnungsgemäß zu entsorgen, das sollte man heute im privaten Bereich nicht mehr verwenden. Die Kobaltverbindung, die für den Farbumschlag sorgt ist seit etlichen Jahren als giftig und möglicherweise krebserzeugend eingestuft und entsprechend zu kennzeichnen (Details). Genug OT, für weiteres vielleicht besser PN.
 
Hallo, Ruhr,

...hoppla!! Danke für den Hinweis mit dem Blaugel, werde ich ordnungsgemäß entsorgen (bzw. entsorgen lassen....)

Viele Grüße
Klaus
 
-----------
OT:

Mach mir auch schon immer Gedanken über meine Mikros, die stehen halt fertig verkabelt und einsatzbereit im Proberaum

Mein Gesangsmikrofon (AT2035, kein NT1A mehr) steht bei mir immer aufgebaut. An einem Mic-Schirm angebaut, welcher selber an eienm Boxenstative montiert ist . Über Mic-Schirm und Mikrofon habe ich einen alten Kopfkissenbezug und darüber noch eine Einkaufstasche aus Faserverstärkter Folie gestülpt.

So ist es Staubsicher und relativ schnell einsatzbereit und kann gut ausdünsten.

Andere Mikrofone, für Instrumente etc., sind in Schachteln, oder dicken Plastiktüten oder Alu-Koffern gelagert.
 
also kann ich das mi problemlos dort stehen lassen, ohne es immer wieder in die mappe und in mein beheiztzen raum zu nehmen ? luftfeuchtigkeit ist kein problem, ist eine zwangsbelüftung.
 
Um die Temperaturen und wie Du schreibst um die Feuchtigkeit musst Du Dir wohl keine Sorgen machen, allerdings würden mich evtl. Fettablagerungen von Kochschwaden stören, daher wie oben schon geschrieben etwas aus Stoff überwerfen.
Aber sag mal, steht Dir das nicht im Weg 'rum. Ich habe ja 'ne echt große Küche, aber so'n Mikrofon auf'm Ständer möcht' ich da echt nicht rumstehen haben. :ugly:
 
Hallo,

Aber sag mal, steht Dir das nicht im Weg 'rum. Ich habe ja 'ne echt große Küche, aber so'n Mikrofon auf'm Ständer möcht' ich da echt nicht rumstehen haben. :ugly:

...ist eben "heiße Musik", frisch zubereitet... :D

Wenn die Küche auch regelmäßig bekocht wird - irgendwie hab' ich oben im Startpost das Wort "Küche" zwar gelesen, aber nicht eingeordnet - dann ist der "Sott" aus den Küchendünsten die größte Gefahr. Unbeidngt das Mikro abdecken, wenn es in der Küche stehenbleiben soll, und den Stoffbeutel auch immer wieder mal waschen...

Viele Grüße
Klaus
 
ich wohne halt in einer kleinen billigwohnung, die man kaum beheizen kann und dementsprechend heiz ich nur ein zimmer (im bad friert man sich da ab) und in der küche nehme ich dann immer auf.
 
Um es mal auf den Punkt zu bringen:
Wie schon erwähnz ist das Kondensat das große Problem.

beduetet:
Warmes Mikro in kalten Raum bringen und aufbauen: Keine Kondensatprobleme
Kaltes Mikro in Warmen Raum: u.U. Kondensatprobleme.

Bist Du Brillenträger? Das ist der Effekt wenn Du im Winter von draussen in einen Beheizten Raum Kommst. Die Brille beschlägt.

gruß

fish
 
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