ainka13
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Dieser Bericht ist an alle Gitaristen gerichtet, die einen Gitarrenamp suchen, der sowohl Crunch
und auch Lead die Bedürfnisse eines Rock- oder HardRock-Gitarristen zufriedenstellt. Um HardRock
etwas nachvollziehbarer darzustellen, meine ich den Gitarrenklang von Band's wie Deep Purple,
Led Zeppelin, AC/DC auch Black Sabbath.
Ich habe in den letzten 2 Jahren viele Amps, die für diesen Musikstil in Frage kommen, getestet.
Das waren Amps der Hersteller Marshall, Engl, Blackstar, Laney, Bugera, Cornford, Driftwood, Splawn, Friedman.
Ich nenne bewusst keine Modellbezeichnungen der Hersteller, da sich der eine oder andere Besitzer dieses Modell's,
mit dem er zufrieden ist, auf die Füße getreten fühlt.
Der Vergleich basiert nicht nur auf meinem eigenen Hörvermögen und eigenen Vorlieben, sondern ich habe
auch andere Gitarristen und meine Bandmitglieder (Keyboard, Bass, Drums) mit einbezogen.
Die Voraussetzungen für diesen Vergleich waren:
- Gitarre (ohne dazwischen geschaltete Effekte) direkt in den Amp
- Modellingeffekte (Chorus, Phaser, Delay etc.) ausschließlich über den FX-Loop des Amps.
- Box mit 4x12" Celestion V30S Speaker.
Verglichen wurde die pure Signalverarbeitung nicht der Klang in Bezug auf:
- Klarheit, Transparenz bei Akkorden (3-Tone und Vollakkorden)
- Kompression des Eingangssignals, das wesentlich zur Klarheit oder Verwaschenheit des Signals beiträgt).
Was meine ich mit Klarheit u. Transparenz:
Bei einem Vollakkord sollte jeder einzelne Ton klar und abgegrenzt identifizierbar sein auch dann,
wenn der Amp auf Gain/Drive steht. Kein Verwaschen und kein Vermischen. Wenn ein Amp diese
Eigenschaft hat, ist es kein Problem sich innerhalb einer Band, auch mit wenig Lautstärke, klar u.
differenziert hörbar zu machen. Bei allen Amps, die diese Eigenschaft nicht haben, muss die fehlende
Transparenz durch Lautstärke kompensiert werden.
Wann klingt ein Amp klar und transparent:
1. Wenn die Kompression des Eingangsignals vom Hersteller so niedrig wie möglich angesetzt wird.
(Diese Amps klingen i.d.R. relativ trocken mit wenig Sustain)
2. Wenn nur soviel Gain wie nötig eingesetzt wird. Alle getesteten Amps, selbst der Cornford MK50II
neigt bei hohem Gain (Zuschaltung des Overdrivekanals) zum Verwaschen des Eingangsignals.
Auf Clean- Lead- oder Singlenotesounds gehe ich bewusst nicht ein, weil ich festgestellt habe, dass alle
Amphersteller heute in der Lage sind, diese Sounds gut bis sehrgut herzustellen. Da machen selbst
preiswert oder hochpreisige Amps wenig Unterschiede aus. Das ist dann mehr oder weniger reine
Geschmacksache der Klangfärbung.
Festgestellt habe ich, dass nach reinem Höreindruck und Aufnahmen, sowohl alleine aber auch in der Band,
die in Frage kommenden Amps sich wie folgt unterscheiden lassen:
1. Amps mit hoher Eingangskompression des Gitarrensignal und Verdrahtung, Schaltung
auf Platinen (PCB = Printed Circuit Board).
- werden überwiegend industriell gefertigt,
- hohes Sustain auch bei niedriger Verzerrung,
- singender Klang mit wenig kratzenden Höhen
- verwaschene Vollakkorde
- die Gitarre lässt sich "leichter" Spielen. Unsaubere Spieltechnik fällt nicht so auf, da der
Sound verwaschen klingt.
2. Amps mit niedriger Eingangskompression des Gitarrensignals und Verdrahtung, Schaltung
auf Platinen (PCB = Printed Circuit Board).
- werden überwiegend industriell gefertigt
- niedriges Sustain auch bei hoher Verzerrung
- rauher, schroffer Klang, fast trocken
- nicht so verwaschene Vollakkorde (mittelmäßig)
- die Gitarre lässt sich gut spielen, man hat immer den Eindruck, dass noch mehr Gain
erforderlich ist um einen singenden Ton zu erzeugen.
3. Amps mit niedriger Eingangskompression des Gitarrensignals und Verdrahtung, Schaltung
durch "Point to Point".
- werden in handarbeit gefertigt (muss kein Vorteil sein; denn wer Montags morgens vom
Saufen einen "dicken" Kopf hat, sollte den Lötkolben ausgeschaltet lassen.
- niedriges Sustain auch bei hoher Verzerrung
- trockener, neutraler Klang
- transparente Vollakorde selbst noch bei höherer Verzerrung (nicht High/Ultra-Gain).
- du musst um jeden Ton "kämpfen" und unsaubere Spieltechnik wird gnadenlos hörbar.
Abschließend habe ich festgestellt:
- dass sich die Art der Signalverarbeitung (das Grundgerüst des Gitarrenverstärkers) nicht durch
Klangregelung oder Effektgeräte verbessern lässt.
- je mehr Verzerrung, desto höher die Kompression und desto "unklarer" die Signalwiedergabe.
Viele Grüße
und auch Lead die Bedürfnisse eines Rock- oder HardRock-Gitarristen zufriedenstellt. Um HardRock
etwas nachvollziehbarer darzustellen, meine ich den Gitarrenklang von Band's wie Deep Purple,
Led Zeppelin, AC/DC auch Black Sabbath.
Ich habe in den letzten 2 Jahren viele Amps, die für diesen Musikstil in Frage kommen, getestet.
Das waren Amps der Hersteller Marshall, Engl, Blackstar, Laney, Bugera, Cornford, Driftwood, Splawn, Friedman.
Ich nenne bewusst keine Modellbezeichnungen der Hersteller, da sich der eine oder andere Besitzer dieses Modell's,
mit dem er zufrieden ist, auf die Füße getreten fühlt.
Der Vergleich basiert nicht nur auf meinem eigenen Hörvermögen und eigenen Vorlieben, sondern ich habe
auch andere Gitarristen und meine Bandmitglieder (Keyboard, Bass, Drums) mit einbezogen.
Die Voraussetzungen für diesen Vergleich waren:
- Gitarre (ohne dazwischen geschaltete Effekte) direkt in den Amp
- Modellingeffekte (Chorus, Phaser, Delay etc.) ausschließlich über den FX-Loop des Amps.
- Box mit 4x12" Celestion V30S Speaker.
Verglichen wurde die pure Signalverarbeitung nicht der Klang in Bezug auf:
- Klarheit, Transparenz bei Akkorden (3-Tone und Vollakkorden)
- Kompression des Eingangssignals, das wesentlich zur Klarheit oder Verwaschenheit des Signals beiträgt).
Was meine ich mit Klarheit u. Transparenz:
Bei einem Vollakkord sollte jeder einzelne Ton klar und abgegrenzt identifizierbar sein auch dann,
wenn der Amp auf Gain/Drive steht. Kein Verwaschen und kein Vermischen. Wenn ein Amp diese
Eigenschaft hat, ist es kein Problem sich innerhalb einer Band, auch mit wenig Lautstärke, klar u.
differenziert hörbar zu machen. Bei allen Amps, die diese Eigenschaft nicht haben, muss die fehlende
Transparenz durch Lautstärke kompensiert werden.
Wann klingt ein Amp klar und transparent:
1. Wenn die Kompression des Eingangsignals vom Hersteller so niedrig wie möglich angesetzt wird.
(Diese Amps klingen i.d.R. relativ trocken mit wenig Sustain)
2. Wenn nur soviel Gain wie nötig eingesetzt wird. Alle getesteten Amps, selbst der Cornford MK50II
neigt bei hohem Gain (Zuschaltung des Overdrivekanals) zum Verwaschen des Eingangsignals.
Auf Clean- Lead- oder Singlenotesounds gehe ich bewusst nicht ein, weil ich festgestellt habe, dass alle
Amphersteller heute in der Lage sind, diese Sounds gut bis sehrgut herzustellen. Da machen selbst
preiswert oder hochpreisige Amps wenig Unterschiede aus. Das ist dann mehr oder weniger reine
Geschmacksache der Klangfärbung.
Festgestellt habe ich, dass nach reinem Höreindruck und Aufnahmen, sowohl alleine aber auch in der Band,
die in Frage kommenden Amps sich wie folgt unterscheiden lassen:
1. Amps mit hoher Eingangskompression des Gitarrensignal und Verdrahtung, Schaltung
auf Platinen (PCB = Printed Circuit Board).
- werden überwiegend industriell gefertigt,
- hohes Sustain auch bei niedriger Verzerrung,
- singender Klang mit wenig kratzenden Höhen
- verwaschene Vollakkorde
- die Gitarre lässt sich "leichter" Spielen. Unsaubere Spieltechnik fällt nicht so auf, da der
Sound verwaschen klingt.
2. Amps mit niedriger Eingangskompression des Gitarrensignals und Verdrahtung, Schaltung
auf Platinen (PCB = Printed Circuit Board).
- werden überwiegend industriell gefertigt
- niedriges Sustain auch bei hoher Verzerrung
- rauher, schroffer Klang, fast trocken
- nicht so verwaschene Vollakkorde (mittelmäßig)
- die Gitarre lässt sich gut spielen, man hat immer den Eindruck, dass noch mehr Gain
erforderlich ist um einen singenden Ton zu erzeugen.
3. Amps mit niedriger Eingangskompression des Gitarrensignals und Verdrahtung, Schaltung
durch "Point to Point".
- werden in handarbeit gefertigt (muss kein Vorteil sein; denn wer Montags morgens vom
Saufen einen "dicken" Kopf hat, sollte den Lötkolben ausgeschaltet lassen.
- niedriges Sustain auch bei hoher Verzerrung
- trockener, neutraler Klang
- transparente Vollakorde selbst noch bei höherer Verzerrung (nicht High/Ultra-Gain).
- du musst um jeden Ton "kämpfen" und unsaubere Spieltechnik wird gnadenlos hörbar.
Abschließend habe ich festgestellt:
- dass sich die Art der Signalverarbeitung (das Grundgerüst des Gitarrenverstärkers) nicht durch
Klangregelung oder Effektgeräte verbessern lässt.
- je mehr Verzerrung, desto höher die Kompression und desto "unklarer" die Signalwiedergabe.
Viele Grüße
- Eigenschaft