Signalsplitter für E-Geige

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HCA
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Hallo Gemeinde,

folgende Problemstellung:

Setup: Geige -> EQ + BBQ sonic maximizer -> passive DI-box -> Split in a) Mischpult und b) aktiver Monitor (the box RA8)

>>Der Tontechniker schimpft über zu viel Signal am Mischpult und mein Monitor braucht deutlich mehr.

Ich habe mir nun eine aktive Splitbox zugelegt, die ich als reinen Signal-preamp einsetze: Die Millenium HX 3.
Über einen Gain-Regler kann man die Anhebung einstellen.

Das Signal ging bisher von der DI-box symmetrisch zum Mischpult und über den link-out (der selben) zum Monitor.
Der Effekt war, daß am Monitor zu wenig ankam, oder: er kann mehr vertragen (bis an die Zerrgrenze..)
Ich habe nun an den passiven DI-output dieses Böxlein angeschlossen und voilá - es funktioniert ausgezeichnet.

Die HX 3 hat drei Ausgänge: 1. link out (passiv, ohne jede Anhebung) 2. Low Z out und 3. einen isolated out
Über 2. und 3. ist ein kleiner Vorverstärker geschaltet, der von einer 9V Batterie, oder Netzteil gespeist wird.
Auf dem 3er gibt e noch eine Trennung über Spulen (Übertrager), wie in einer DI-box und einen Wahlschalter für Phasenumkehr.

Ich benutze den Low Z Ausgang, da mir das Netzbrummen hier etwas geringer vorkommt, als am 3er.
Die Box ist rauschfrei und Klangneutral, die Anhebung dezent und vollkommen ausreichend.

Alles in allem:
Ein solides Gerät (der Firma Silverbladeaudio - nicht Millenium!).
Für diesen Preis findet man keine andere Split-box mit Pegelanhebung, die derart sauber klingt.
Sehr solide Buchsen, Batterie-fähig und klein - genau das, was ich gesucht habe (war aber nicht ganz einfach).
Die drei Ausgänge halten viele Optionen offen: Stimmgerät, weiterer Monitor..


cheers, fiddle
 
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Soweit ich Dir folgen kann, gehst Du in den Monitor separat und dieser wird nicht vom Mischpult gesteuert? Ich kenne es nur so, das vom Mischpult aus auch der Monitor mit geregelt wird.
- wieder was gelernt!
 
Hi Pammi,

genau so.
Ich halte mir immer diese eine Hintertüre offen, um meinen sound selbst zu monitonieren.
Ich verlasse mich schon lange nicht mehr darauf, daß jedesmal ein separater Monitor an meinem
Platz steht und noch ein freier Aux-Kanal zu Verfügung steht.
Ein reines Summensignal ist für einen Geiger zu wenig.

Wenn allerdings Monitor und Aux-Weg vorhanden sind, sowie genügend Zeit für einen anständigen
sound-check, ist das nicht notwendig. Leider kommt man als Geiger hin und wieder zu kurz.


cheers, fiddle
 
vielleicht als hilfreiche Ergänzung:

Fiddle hat keinen "Gitarrenverstärker" auf der Bühne, sondern nur "seinen Monitor". Der übernimmt scheinbar jetzt die Rolle des eigenen verstärkers auf der Bühne.

Das ist schon sinnvoll, da es manchmal nur 2-4 Monitorwege gibt, die sich dann die ganze Band teilen muss - und somit müssen dann die anderen Musiker fiddles Geige in "seiner Lautstärke" "ertragen" - dass kann schon unangenehm werden, wenn man zu viel "Fremdsignal" auf "seinem Monitor" hat.
Der Unterschied zwischen Gitarrenamps und fiddlese Weg (der übrigens häufig auch von Bassisten und Keyboardern beschritten wird) - der Gitarrenamp gehört zur Soundbildung und muss mikrofoniert werden, fiddle hat den Sound fertig und will ihn nur in seiner Lautstärke hören können - unabhängig von den Mischerleuten.
 
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Und noch als zusätzliche Ergänzung zu Cb's vollkommen richtigen Anmerkungen:

Nach herkömmlicher Methode, hat ein E-Gitarrist ein Verstärker+Box, der mikrofoniert werden muß.
Ganz einfach, weil der Verstärker den Gitarrensound macht.
Dieser Verstärker dient zugleich als Instrumenten-Monitor.

Bei allen anderen Instrumenten ist das nicht der Fall. Sie könnten direkt in ein Mischpult und benötigen
dann nur noch ihren individuellen Monitorsound, der über ein Mischpult geregelt wird.

Die Zahl der "individuellen" Monitorsignale, hängt alleine vom Mischpult ab - nämlich die zu Verfügung stehenden AUX-Wege.

Ein Standard-Beispiel beim soundcheck:
- der Schlagzeuger braucht einen Kanal mit allem + seinen Bass-Kick stärker
- der Sänger benötigt einen Kanal mit allem + seinen Gesang stärker
Hier sind also bereits 2 AUXe vergeben.


Wenn nun noch irgendjemand etwas spezielles haben will, und das Mischpult hat aber nur 2 AUX-Wege, dann ist hier bereits Schluß.

Ich habe diesen Fall bereits mehrfach erlebt (manchmal kann das Mischpult 4 AUXe, es sind aber nur 2 Monitore da..) und dann wird
die Sache sehr unangenehm, da es allgemein niemanden schert, daß ein Geiger (ohne Bünde) gut hören muß, damit das mit
der Intonation auch klappt. Ich trage es mit Fassung und sorge für eine eigene Lösung.
In der Regel kommt man beim soundcheck mit den exotischen Instrumenten immer am Schluß dran.

Und da die Zeit für den soundcheck am Schluß immer knapp wird, wird hier oft nur schnell was hingedreht,
während die ertsen Gäste bereits in den Saal strömen. Wenn es dann losgeht, stimmt wieder mal garnix.

Das ist leider größtenteils meine Erfahrung in über 15 Jahren Rockbühne.
Sicherlich gibt es auch perfekte Abstimmungen - das ist aber eher selten.
Nicht darüber aufregen - Abhilfe schaffen durch autonome Gerätschaften, und Publikum, das sich darüber beschwert,
daß man die Geige kaum hört, gleich zum FOH schicken.
Mitlerweile ist es mir vollkommen Wurscht, wie es draußen klingt - thats not my job.


cheers, fiddle
 
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Hallo,

stimmt völlig, was fiddle und c+b schreiben.
Ein solches "Helferteil" zu suchen, gleicht dem Stöbern im Heuhaufen.
Mit den verschiedenen Pegeln hatte ich aber noch nie wirkliche Probleme. Bisher reichte es, wenn ich aus dem Link meines Vorverstärkers eine aktive Box angesteuert habe und per XLR (DI) in die PA gegangen bin.
Für weitere Aufsplittungen habe ich die
https://www.thomann.de/de/art_splitcompro.htm immer im Koffer.
Z.Bsp. neheme ich dieses kleine Kiste recht gerne, um 2 Kanäle zusammenzufassen (z.Bsp. 2 vorher gut ausgerichtete Overheads oder Keyboard r/l, ohne dass der Keyboarder es merkt, wenn die Kanäle mal nicht reichen:D)
Fiddles Gerät hat aber den Vorteil, den Pegel unterschiedlich zu gestalten.

robbert

Ergänzung: Ich denke , eine Erklärung gefunden zu haben. Fiddles Box RA8 macht 100 W/RMS. Ich schnappe mir meist eine aktive RCF 310 A oder die RCF 522A. Die Kleine liegt bei 350 W/RMS, die Große bei 750 W/RMS. ....und wenn ich mich recht erinnere, reisse ich die auch ganz schön auf.
Fiddle muss also noch mehr "Gas" geben, um sich gut zu hören. Klar, dass der FOH-Mann das Schwitzen kriegt......
Gute Lösung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführlichen Beschreibungen. Da ich selber mal vor Urzeiten Techniker einer kleinen Band, mit selbstgebastelter einfacher DDR-Technik, war, hilft mir das schon sehr. Vorallem falls Jr. mal so richtig ins Musikerleben eintaucht. Seit 1/4 Jahr lernt er jetzt noch zusätlich Trompete im Gymnasium, singt gerne Solo vor 500 Leuten. Also ich bin gespannt was da noch kommt.
Das Selbstbewustsein eines Künstlers hat er schon, wohlgleich auch das Können noch etwas fehlt :whistle:

Was mir in Punkto Monitoring auffällt ist, das auch oft der "kleine Mann im Ohr" per Funk verwendet wird. Ist das eine Alternative oder behindert das Teil zu sehr beim Hören der richtigen Töne. :confused:
 

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