Grundsätzlich gibt es sowas ja fertig zu kaufen.
Omnitronic ELA-100V-2-L oder Apart Audio BuzzStop würden mir da zum Beispiel einfallen.
Im Endeffekt geht auch eine normale passive DI-Box, idealerweise mit mehrstufig schaltbarem PAD.
Ansonsten praktiziere ich genau die Nummer mit dem Übertrager sehr oft, da ich in Schulen etc. häufig Durchsagen, Gongs etc. auf eine in der Aula oder Sporthalle installierte größere PA führen muss (sofern diese nicht ohnehin über die separate SAA-Anlage laufen). Abgriff 1,5W@8Ohm auf die Audiomatrix gelegt und gut ists. Da kommen schlimmstenfalls ca. +14dBu raus - davon ausgehend, dass der 100V-Verstärker schon auf Anschlag läuft, was bei einer Sprachbeschallung wahrscheinlich seltenst der Fall sein wird. Damit sollte der Line-Eingang jedes normalen Live-Mischpultes im Ernstfall noch klarkommen. Der Line- oder womöglich Mic-Eingang eines PCs oder Laptops eher nicht, da bräuchte man dann einen PAD-Adapter, aber bei diesen Onboard-Anschlüssen ist die Qualität ohnehin oft fraglich.
Ich würde ein Mini-Mischerchen mit USB-Out dazu empfehlen (eine brauchbare Variante hat
@Mfk0815 oben verlinkt), auch noch aus einem anderen Grund. Ich bin bei der Außenbeschallung einer großen Trauerfeier da mal ziemlich auf die Schnauze gefallen, weil ich vom Lineout des Phoenix-Audio-Automatikmischers rausgegangen bin und die integrierten Gates ganze Arbeit geleistet haben. Immer wenn drinnen nur die Orgel gespielt hat und nicht grade jemand in unmittelbarer Nähe von irgendeinem Mikro gesungen hat, war draußen Stille.
Deshalb: Immer ein Ambience-Mikro parat haben, das man fallweise dazumischen kann!
Was ich tatsächlich niemals machen würde: Einfach mittels passivem Widerstandsnetzwerk ohne zusätzliche galvanische Trennung auf irgendeinen Audioeingang gehen. Die Masse vom Endstufenausgang muss nicht zwangsläufig mit der Signalmasse übereinstimmen und dann schießt du dir unter Umständen irgendwas ab, wenn da ein wie auch immer gearteter Offset vorhanden ist. Einige Endstufenhersteller weisen da sogar explizit drauf hin, dass man das tunlichst unterlassen sollte, die Ausgänge mit irgendwas zu verbinden, das ein Fremdpotential anschleppt. Das findet nämlich der Amp selbst mitunter auch nicht so lustig.
Daher auch: Wenn DI-Box, dann Ground-Lift rein. Und damit der auch wirklich zuverlässig wirkt, lieber auf eine passive DI zurückgreifen.