Signal für PreSonus StudioLive Series III XLR-Inputs

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Hallo zusammen, ich bin stolzer Besitzer eines PreSonus StudioLive 16 Series III. Ein kleines Manko an diesem Pult sind die analogen Inputs 1 bis 8, weil diese nur als XLR-Buchsen ausgeführt sind (Input 9 bis 16 sind sinnvollerweise als TRS-XLR-Combo-Buchsen ausgeführt). Laut Bedienungsanleitung heißt es über diese ersten 8 XLR-Inputs, dass diese "ausschließlich zum Anschluss von Mikrofonen vorgesehen sind. Diese Eingänge können nur in Verbindung mit einer DI-Box mit Line-Signalen belegt werden." In meiner Wunsch-Konfiguration benötige ich aber innerhalb der ersten 8 Kanäle Line-Inputs.

Jetzt hab ich mir gedacht, ich probier es einfach mal aus. Und siehe da, der symmetrische Output meines Synths klingt mit dem entsprechenden Kabel (TRS symmetrisch auf XLR) auf Kanal 5+6 genauso wie vorher über ein unsymmetrisches Klinken-Kabel auf Kanal 15+16. Der Pegel ist 3 dB höher, aber das hatte ich wegen der symmetrischen Verbindung erwartet und ist im Regelbereich des Preamps vom Pult ohne Probleme absenkbar. Dann hab ich den unsymmetrischen Line-Ausgang eines Bass-Amps mit dem gleichen Kabel-Typ (TRS symmetrisch auf XLR) auf Kanal 7 angeschlossen und auch der klingt identisch wie vorher mit unsymmetrischem Klinken-Kabel auf Kanal 9. Der Preamp vom Pult war wegen des hohen Putputs vom Bass-Amp zuvor schon auf 0 dB (Minimum) und ist es jetzt über die XLR-Buchse ebenso.

Also zusammenfassend: ich höre bei Verwendung sowohl symmetrischer als auch unsymmetrischer Line-Signale an den XLR-Buchsen 1 bis 8 keinen Unterschied zu Verwendung über den Klinken-Eingang 9 bis 16. Zudem sind die Eingangs-Pegel über XLR bei gleicher Aussteuerung der Pult-Preamps identisch zu vorher über Klinke. Stimmt jetzt die Bedienungsanleitung nicht oder wie kann man das erklären?
 
Einen Klangunterschied sollte es nie geben, es sei denn, wir bewegen uns im Bereich deutlicher Impedanzunterschiede und einer Fehlanpassung (Eingangsimpedanz nicht wesentlich größer, als Ausgangsimpedanz) in einem Fall. Die symmetrische Signalübertragung bietet eine höhere Störfestigkeit gegenüber Einstrahlungen, nicht mehr.
Der Pegelunterschied zwischen unbalanced und balanced sollte 6 dB betragen, sofern das Gain dahinter identisch ist.
Die Anleitung spezifiziert einen maximalen Eingangspegel von +12 dBu für die Mikrofoneingänge und +18 dBu für die Line-Eingänge. In Anbetracht der Tatsache, dass es durchaus Quelle mit mehr als +12 dBu maximalem Ausgangspegel gibt, ist die Warnung aus dem Handbuch durchaus berechtigt. Wenn es in deinem Fall aber auch so ohne Übersteuern funktioniert, ist nichts falsch daran.
 
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