Signal der physik. Outputs verzögern + Routing mit User-Outs

Plaudy
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Hallo zusammen,

ich habe 2 Fragen zum X32, bei denen ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt; ich steh gerade irgendwie auf dem Schlauch.

Ich habe unser X32 Producer vor einigen Tagen mit einer X-Live Karte und einer weiteren Stagebox (SD8) zusätzlich zur bereits vorhandenen SD16 erweitert (beide SDs über AES50-A angeschlossen)
Vorher lief das Pult noch auf Firmware 3.x (ich meine 3.02). Ein Update war bisher nicht nötig, es lief stabil und die neuen Funktionen brauchte ich nicht.
Für die X-Live Karte habe ich nun aber FW 4.06 auf das Pult aufgespielt - und nun kann ich natürlich auch die User-In und User-Outs nutzen. Feine Sache in Verbindung mit 2 Stageboxen :)

Nun zu meinen Fragen:

1) Gibt es eine Möglichkeit ein Signal, z.B. das Signal einer Matrix, auf 2 unterschiedliche physikalische XLR-Outputs zu legen und diese mit einer unterschiedlichen Delayzeit zu versehen - ohne dafür 2 logische (?) Outputs zu belegen?
Die 16 logischen Outputs sind bei uns schon alle belegt, physikalische Outputs sind durch X32 Producer und 2 Stageboxen aber reichlich frei.

1640862733052.png




2.) Die zweite Frage ist eine Verständnisfrage in Verbindung mit dem Routing der User-Outs. Ich habe die User-Outs wie im Bild zu sehen etwas "wild" verteilt.
1640863489230.png


Im "XLR-Reiter" steht noch alles auf Out 1-16. Ein stichprobenhafter Test hat ergeben, dass an den physikalsichen Ausgängen auch das rauskommt, wie es unter "User Out" eingestellt ist.
1640863636439.png

Allerdings frage ich mich, warum ich im XLR-Reiter das Routing NICHT auch auf "User-Out" stellen muss, sondern es auf Out 1-16 stehen bleiben kann. Da fehlt es bei mir noch am Verständnis der sehr komplexen Routingmöglichkeiten des X32.

Vorab schon mal danke und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Viele Grüße
Plaudy
 
Eigenschaft
 
1) Gibt es eine Möglichkeit ein Signal, z.B. das Signal einer Matrix, auf 2 unterschiedliche physikalische XLR-Outputs zu legen und diese mit einer unterschiedlichen Delayzeit zu versehen - ohne dafür 2 logische (?) Outputs zu belegen?
nein, du musst definitiv einen zweiten out konfigurieren, wenn du die delayzeit ändern willst. an den stageboxen geht dies nicht mehr.

2.) Die zweite Frage ist eine Verständnisfrage in Verbindung mit dem Routing
diese User I/Os beziehen sich nur auf den jeweilgen 8er Block. Du kannst also z.b. den 8er Block user outs 1-8 zu einer stagebox senden - oder natürlich unter "XLR" auch die local outs bestimmen - in dem sowohl signale der "out1-8/9-16", aber eben auch andere enthalten sind. Trotzdem definierst du die 16 outs unter out 1-16, auch wenn du dann im user-block davon nur ein paar ausgewählte nutzt. Im Grunde ist das nur interessant, wenn du mit 2 Pulten arbeitest und zb an einer stagebox sowohl signale aus dem FOH, wie auch aus dem monitorpult verwenden willst. Ganz ehrlich muss ich sagen, dass diese User I/Os im Grunde gar nicht notwendig sind - viele haben danach gerufen, aber kaum wer kann sie sinnvoll einsetzen, weil die allermeisten das Prinzip nicht verstehen und glauben, diese user I/Os einsetzen zu müssen, was aber völlig unnötig ist und eher Chaos verursacht und mit den bis FW3 zur Verfügung stehenden Mitteln viel einfach zu lösen gewesen wäre. Einzig bei card out sehe ich einen echten Gewinn dieser user I/Os.
 
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[...] diese User I/Os beziehen sich nur auf den jeweilgen 8er Block. Du kannst also z.b. den 8er Block user outs 1-8 zu einer stagebox senden - oder natürlich unter "XLR" auch die local outs bestimmen - in dem sowohl signale der "out1-8/9-16", aber eben auch andere enthalten sind. Trotzdem definierst du die 16 outs unter out 1-16, auch wenn du dann im user-block davon nur ein paar ausgewählte nutzt.[...]
Ok, danke für deine schnelle Antwort.
Das heißt der "XLR-Reiter" bezieht sich wirklich nur auf die lokalen Outs des X32 Producers? Im letzten Bild vom X32-Edit in meinem ersten Post würden dort also nur die Outputs 1-4 und 5-8 angezeigt, wenn er sich im "online"-Modus befände?

Dann macht es langsam Sinn.
 
Das heißt der "XLR-Reiter" bezieht sich wirklich nur auf die lokalen Outs des X32
genau. das ist die einzige Stelle, wo das M/X32 in 4er Blocks arbeitet.
Wie gesagt, interessant, wenn z.b. an einem monitorpult auch outputs vom FOH zur PA ausgegeben werden sollen, die dann zu den endstufen/controllern gehen (um EIN Beispiel zu nennen, wofür das gut ist). Sowas konnte man schon immer so regeln, dass bei 8 outs von rack, compact, producer 4x FOH und 4x wedges ausgegeben werden sollen. durch die userouts könnte man das hier jetzt auch im verhältnis 3/5 oder 2/6 machen...
 
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Die 16 logischen Outputs sind bei uns schon alle belegt, physikalische Outputs sind durch X32 Producer und 2 Stageboxen aber reichlich frei.
Wenn du auf die P16 Out verzichten kannst, dann kannst du die für all die Ausgänge verwenden, die kein Delay benötigen. z.B die Monitor-Ausgänge.
Dann bleiben die Out 1-16 frei für all die Ausgänge, bei denen du die Delay benötigst. Mit den Userouts kannst du die P16 und Outputs dann so in achter blöcke aufteilen, wie sie am besten auf den Stageboxen und den XLR Out gebraucht werden.
 
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Wenn du auf die P16 Out verzichten kannst, dann kannst du die für all die Ausgänge verwenden, die kein Delay benötigen. z.B die Monitor-Ausgänge.
Dann bleiben die Out 1-16 frei für all die Ausgänge, bei denen du die Delay benötigst. Mit den Userouts kannst du die P16 und Outputs dann so in achter blöcke aufteilen, wie sie am besten auf den Stageboxen und den XLR Out gebraucht werden.
Auch dir dankeschön für deine Idee.
Die P16 nutzen wir tatsächlich nicht. Aber ich habe im Hinterkopf, dass man damit "nur" die ersten 16 der 32 möglichen Kanäle monitoren kann. Da wir aber 29 Eingangssignale haben, die zum Großteil auch auf die IEM-Mixe gehen, fällt die Möglichkeit leider raus. Trotzdem ein interessanter Weg
 
du hast unter ultarnet/p16 16 signale, die du frei bestimmen kannst - egal woher. wichtig ist nur zu wissen, dass diese CHANNELbezogen sind und nicht wie sonst am M/X32 üblich INPUTbezogen sind. du kannst also mit diesen 16 signalen 2x Userblöcke belegen (max).

wenn du also wie in deinem oa Beispiel matrix1 ohne delay und matrix 2 mit delay ausgeben willst, dann kannst du einen P16-channel mit der matrix1 belegen und einen out1-16 mit delay für martix2. so kannst du diese dann in einer gruppe userouts legen und diese unter XLR out an lokale oder AESout an eine stagebox senden.
Das mit den p16 funktioniert nur dann nicht, wenn du jetzt auf beide matrixen unterschiedliche delays haben willst. p16 kann kein delay bestimmen.
Da du eben auch Busses jeder art auf p16 legen kannst, berührt das euren monitormix nixht und ist eben auch nicht zwingend nur für den monitormix nutzbar.
 
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Wirklich ein spannender Lösungsansatz. Damit könnte ich tatsächlich einige Fälle abdecken, in denen eine Box direkt an der seitlichen, hinteren Bühnenkante steht und ca. 90° gedreht einen Bereich neben der Bühne füllt.
Leider brauche ich i.d.R. allerdings doch hauptsächlich 2 Wege mit unterschiedlichen Delayzeiten > 0 ms.
 
Meine Idee war eher in die Richtung, dass mit den P16 out z.B die Monitorwege bedient werden, die ja kein Delay benötigen.
Man kann an Out 1-16, die Aux 1-6, die Ultranet/P16 und AES/EBU die selben Signale senden, d.h die Direct out der Input Kanäle, alle Busse und den Monitor Out. Jeweils mit den selben Tappoints. Der einzige Unterschied ist, dass man nur bei den Outs 1-16 ein Delay einstellen kann. Das macht in Summe40 frei konfigurierbare logische Ausgänge, die du dann den physikalischen Ausgängen zuordnen kannst.
somit kannst du die 16 P16 out gleich, nur eben ohne Delay, benutzen wie die Out, die du jetzt benutzt. Da bleiben diese 16 Outs mit Delay für all die Spielereien, die ein Delay brauchen, also Delay lines, Subs, Video Feeds usw.
 
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Achso, das könnte klappen.
Dachte bislang, dass man das Ultranet Signal nur über ein CAT Kabel mit den P16 M Mixern abgreifen kann. Aber wenn man das Signal auch normal per XLR ausgeben kann, ohne zusätzliche Hardware, ist das die Lösung für uns ! Danke!:great:
 

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