Grundsätzlich ja, es kommt aber darauf an, welche Funktion die Feinsicherung erfüllen soll. Feinsicherungen am Gerät sollen im Falle eines Defektes auslösen, um Brände bzw. weitergehende Schäden zu verhindern. Sollte dein Gerät defekt sein, merkst du das auch bei einer Sicherung mit 16 A anstatt der vorgesehenen 15-A-Sicherung. Brennt nach dem Einsetzen der neuen Sicherung mit einem gleichwertigen Typ diese beim Einschalten direkt wieder durch, hat das Gerät höchstwahrscheinlich einen Defekt.
Bei manchen Geräten dient die Feinsicherung aber auch als Überlastschutz. Ob das bei der Synq 3k6 der Fall ist, weiß ich nicht. In diesem Fall und bei einem häufigen Betrieb an der Belastungsgrenze kann sich die Lebensdauer des Gerätes mit einer 16-A-Sicherung natürlich gegenüber der Verwendung einer 15-A-Sicherung reduzieren. Sollte bei dir genau das der Fall sein, dass die Feinsicherung durch einen Betrieb an der Leistungsgrenze ausgelöst hat, empfehle ich allerdings eher andere Maßnahmen durchzuführen (Limiter, Pegel reduzieren). Insgesamt ist eine Feinsicherung kein besonders präziser Überlastschutz.
Allgemein lässt sich festhalten, dass eine kaputte Feinsicherung nicht unbedingt mit Überlast oder einem Defekt zu tun haben muss. Feinsicherungen altern, es gibt Toleranzen und auch ein häufiger Transport kann die Lebensdauer dieser Bauteile reduzieren. Man sollte diese immer durch eine mit identischen Parametern ersetzen (Bemessungsspannung, Auslösecharakteristik, Trennungsvermögen und natürlich Bemessungsstrom). Der zu verwendende Sicherungstyp ist meistens auch in der Nähe des Sicherungshalters oder im Handbuch beschrieben.