Sibelius 6 Erfahrungen und Beschaffungstipps ;-)

[Disgracer]

Hallo zusammen.
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer vernünftigen Notationssoftware.
Musikstudiums-bedingt schreib ich zur Zeit so einiges an Noten am PC.
Dafür benutze ich momentan noch den Noteneditor von Logic, der (um es mal vorsichtig zu formulieren) reichlich primitiv ist, und einfach wahnsinnig viel Zeit kostet.

Jetzt hab ich mich umgesehen und finde Sibelius 6 sehr interessant, vor allem wegen der (meines Erachtens extrem praktischen) Funktionen vom "magnetischen Layout", der Noteneingabe über ein virtuelles Gitarrengriffbrett und der Möglichkeit die Software per Rewire in Logic einzubinden.
Leider gibt es im Internet noch nicht wirklich viele Erfahrungsberichte darüber inwieweit das alles so funktioniert wie es soll, da dachte ich mir ich frag mal, ob es hier Leute gibt, die positive oder negative Erfahrungen beitragen können?

Zweitens interessiert mich, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, da günstiger als die 400€ EDU Version bei Thomann ranzukommen. Ich meine jetzt keine illegalen Downloads, aber manchmal gibt es ja Reseller die extrem gute (Studenten-) Preise machen. (z.B. gibt es einen Händler der Logic für 180€ an Studenten verkauft)
Ich dachte fragen kostet nix, vielleicht hat ja jemand nen Tipp, sonst muss ich wohl in den sauren Apfel beißen, bzw meine Family überreden mir das zu Weihnachten zu schenken ;-)

Über jegliche Rückmeldung freu ich mich!

 

[Günter Sch.]

Vielleicht genügt dir das:
http://www.m3c.de/software/notation....htm/?m3csid=9b0384a975691e82042356e8941910af

Auch mit der vollversion ist die darstellung komplizierterer vorgänge eine wissenschaft und die klangrealisierung sehr dürftig. Aber einfache dinge gehen schnell und sauber.

 

[Disgracer]

Danke dir. (auch für das aufmerksam machen)
Hab nun aber schon meine Eltern dazu überredet mir die Software zu Weihnachten zu schenken. Steht de facto schon rum und in ner Woche geht's dann los ;-)

Ich hab mir die Testversion geladen und kam eigentlich spontan ganz gut damit zurecht.
Jedenfalls besser als mit Finale.
Es ist auch irgendwie ne Anschaffung für längere Zeit.
Ich werd ja die nächsten Jahre (und Jahrzehnte) wohl ständig Noten schreiben müssen, zum Großteil natürlich recht einfache Arrangements für Schüler, und da kommt es mir eben auch primär drauf an, dass die einfachen Sachen schnell von der Hand gehen.
Und man kauft ja nicht jedes Jahr ne neue Notationssoftware.

Da es offenbar einfach noch nicht soviele Erfahrungen mit Sibelius 6 gibt, werd ich einfach drauf hoffen, dass da alles so vernünftig funktioniert wie in der Demo, dann bin ich eigentlich schon zufrieden.
Der Preis.. ja gut.. Musik ist nen teures Hobby, und gute Software ist meist auch teuer, aber ich bin einfach kein großer Freund von illegalen Kopien, grade nicht bei Programmen, die ich häufig und beruflich verwenden werde.

 

[HaraldS]

Der Preis.. ja gut.. Musik ist nen teures Hobby, und gute Software ist meist auch teuer,

Muß nicht unbedingt sein; von Finale gibt es ja auch kleinere Versionen, die für einfache Notation alle Funktionen bieten. Sibelius war immer schon teurer, aber wenn dich das nicht stört, ist das ja okay. Wer sparen will, nimmt halt nicht unbedingt Sibelius, sondern entweder Freeware (Lilypond o.ä.) oder etwas billigeres. Die Entscheidung für eine teure Software ist aber IMHO nicht gleichbedeutend mit "Musik ist ein teures Hobby".

Harald

 

[Böhmorgler]

Ich bin seit kurzem damit angefangen mich Lilypond zu nähern. Wer wie ich sowieso schon mit LaTeX arbeitet, kommt auch dort schnell rein. Insbesondere finde ich gut, daß ich die Noten einfach in LaTeX einbinden kann. Für's Musikstudium mag das wirklich eine sinnvolle Alternative zu normalen Notenschreibprogrammen sein, wenn man gewillt ist, sich zusätzlich in LaTeX einzuarbeiten. Dann kann man mit einem Programm z.B. für eine Seminararbeit Texte und Noten schreiben.


Irgendein Esel hat mich geritten und ich bin auf die Idee gekommen, ich könnte man sowas wie ein Orgelbuch für Heimorgel schreiben... Das wird nie was werden und nie fertig werden... Warum mach ich sowas eigentlich

Aber egal: so kann es mit LaTeX + Lilypond aussehen:
www.fontes-ecclesiae.de/forum/orgelbuch_2009_12_19_Rev_0.0.0.04.pdf

 

[Be-3]

Irgendein Esel hat mich geritten und ich bin auf die Idee gekommen, ich könnte man sowas wie ein Orgelbuch für Heimorgel schreiben... Das wird nie was werden und nie fertig werden... Warum mach ich sowas eigentlich

Weiter so! Ich habe mal mit TeX eine ägyptische Grammatik angefangen - die ist auch nie fertiggeworden - aber ich habe viel dabei gelernt.
Vielleicht kannst Du dazu beitragen, die Heimorgel vor dem Aussterben bewahren.

Wie hast Du das mit den Tastendarstellungen gemacht?
Die Buchstaben bei den "EasyHeads" haben allerdings noch ein "B" statt das deutsche "H" drin.

Schönes Projekt jedenfalls

Viele Grüße
Torsten

 

[Böhmorgler]

Wie hast Du das mit den Tastendarstellungen gemacht?

Das sind normale Grafikdateien, die einfach über \includegraphics geladen werden.

Die Buchstaben bei den "EasyHeads" haben allerdings noch ein "B" statt das deutsche "H" drin.

Danke für den Hinweis. Das war mir noch gar nicht aufgefallen.
Ich hatte zwar die dt. Version für die Eingabe der Noten (h statt b etc.) geladen, aber so wie es aussieht, verbiegt man damit nicht die Notenbezeichnungen bei EasyHeads. Das muß man wohl von Hand machen.