Shure SM7B Ausstattung

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Lukas Sto
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Guten Abend zusammen,

ich habe mir vor kurzem das Shure SM7B und ein Behringer Xenyx Q802 USB zugelegt.
Neulich habe ich dann erfahren, dass das Mikrofon sehr viel "Gain" benötigt, deshalb habe ich den Regler aufs vollste gedreht. Leider stelle ich nun ein leichtes Rauschen fest, welches mich doch etwas ärgert.

Nun zu meiner Frage: Wäre es sinnvoll, mein Behringer gegen ein Leistungsstärkeres auszutauschen, und wenn gegen welches?
Wäre es ansonsten möglich eine Art Verstärker zwischen meinem Mic und dem Behringer zu schalten, wodurch ich den Gain Regler auf dem Interface runterregeln kann und das rauschen davon verschwindet?

Bitte habt Verständnis, dass ich mich wirklich nicht gut auf dem Gebiet auskenne, aber falls noch weitere Informationen benötigt werden kann ich diese nachreichen

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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Hallo, @Lukas Sto ,

Wäre es sinnvoll, mein Behringer gegen ein Leistungsstärkeres auszutauschen, und wenn gegen welches?

...im Idealfall (Profi-Studio!!) hängt so ein SM7b an einem leistungsfähigen externen Preamp, in Deinem Fall bist Du mit der Lösung von @Rescue am günstigsten bedient. Übrigens rauscht es bei den allermeisten Kleinpültchen teilweise recht gnadenlos, wenn man den Gain-Regler komplett aufreißt, da wäre also die Anschaffung eines neuen Pultes in derselben Klasse das Austreiben des Teufels mit Beelzebub :evil:
Aus reiner Neugierde: Warum hast Du Dich für das SM7b entschieden?

Viele Grüße
Klaus
 

Danke für die Empfehlung! Das werde ich mir dann mal besorgen

Und wie hast Du das erfahren?

Bin durch Zufall auf einen Beitrag gestoßen, indem das stand, dass war aber schon nach dem Kauf des Mikrofons.

Hallo, @Lukas Sto ,



...im Idealfall (Profi-Studio!!) hängt so ein SM7b an einem leistungsfähigen externen Preamp, in Deinem Fall bist Du mit der Lösung von @Rescue am günstigsten bedient. Übrigens rauscht es bei den allermeisten Kleinpültchen teilweise recht gnadenlos, wenn man den Gain-Regler komplett aufreißt, da wäre also die Anschaffung eines neuen Pultes in derselben Klasse das Austreiben des Teufels mit Beelzebub :evil:
Aus reiner Neugierde: Warum hast Du Dich für das SM7b entschieden?

Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

ich werde mir dann mal das Triton Fethead bestellen!
Um auf die Frage zurückzukommen wieso ich mich für das Shure SM7b entschieden habe: Ich habe über das Internet einige Mikrofone verglichen und duzende Rezensionen gelesen und fande die zum Shure eigentlich durchweg positiv, deshalb ist es das auch geworden :=)

Viele Grüße
Lukas
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich danke euch alle für eure Antworten! Ich hab mir das Triton Fethead nun bestellt und sobald es da ist werde ich berichten ob alles läuft!
 
Neulich habe ich dann erfahren, dass das Mikrofon sehr viel "Gain" benötigt, deshalb habe ich den Regler aufs vollste gedreht. Leider stelle ich nun ein leichtes Rauschen fest, welches mich doch etwas ärgert.
Das SM7b liegt mit seiner tatsächlich geringen Empfindlichkeit von nur 1,12 mV/Pa dennoch im typischen Bereich der dynamischen Mikrofone, denen deshalb nachgesagt wird, hohe Ansprüche an den Preamp zu stellen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn es kommt auf den Anwendungsfall an. Shure bewirbt das SM7b als "Sprechermikrofon" und sein Frequenzgang mit dem erkennbaren Abfallen zum Bass hin verrät, dass es für die Nahbesprechung optimiert ist. Und "nah" heißt hier durchaus, dass es gerne an den Lippen kleben darf.
In diesem Fall ist der Besprechungspegel an der Kapsel so hoch, dass auch ein einfaches Xenyx keine Probleme haben sollte, das 7b rauschfrei zu verstärken, ohne dass ein sonderlich hoher Gain nötig wäre, schon gar nicht ein Gain auf Vollausschlag.

Sollte der unbekannte Ratgeber nicht nur von hohem Gain gesprochen, sondern den Rat gegeben haben, den Gain des Xenyx auf Maximum zu stellen, dann war dieser Rat Unsinn. Praktisch alle halbwegs bezahlbare Preamps rauschen, wenn man den Gain auf Anschlag dreht, da ist das Xenyx weder schlechter noch besser als vergleichbare Preamps dieser, aber auch höherer Preislagen.

Wofür wird das SM7b eigentlich gebraucht?
Soll damit eine Schallquelle aus einem gewissen Abstand aufgenommen werden, wäre meiner Meinung nach das SM7b die falsche Wahl, zumal in der Kombi mit einem Xenyx. Wobei ich weder das SM7b noch das Xenyx schlecht reden will. Ich habe mehrere Behringer-Kleinmixer im Einsatz und keiner davon rauscht wahrnehmbar bei korrekter Anwendung. Und bei Nahbesprechnung sollte das SM7b in keiner Weise Stress machen, auch wenn es an einem Xenyx hängt.

Um das Optimum aus seinem Mikro+Preamp heraus zu holen, kommt es darauf an, ob die Kombi, vor allem das Mikro, für den Einsatzzweck überhaupt geeignet ist.
Einfach irgendein Mikro an irgendeinen Preamp hängen, kann im Einzelfall schon mal daneben gehen.
Wenn ich lese, dass jemand den Gain auf Maximum drehen muss, dann habe ich sofort den Verdacht, dass da etwas nicht stimmt. Für den gegebenen Einsatzzweck muss das Mikro soviel Ausgangsspannung liefern, dass man den Gain niemals maximal aufdrehen muss. Nebenbei gesagt ist das Kriterium für die Gaineinstellung die Aussteuerungsanzeige. Ausgesteuert wird üblicherweise so (bei der Probe), dass die lautesten Stellen nicht übersteuern, ein angemessener Headroom ist dabei einzuhalten, z.B. 6 dB (die Peak-Anzeige geht also nie über -6dB hinaus, der Abstand zur 0 dBFS-Grenze bleibt dann immer 6 dB). Das gibt eine sichere Reserve, wenn beim Auftritt der Musiker noch mal ´eine Schippe drauf legt´.

Wenn bei maximalem Gain die Aufnahme nicht hoffnungslos übersteuert ist, dann ist das Mikro für den Einsatzzweck mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geeignet.
 
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Also, ein kleiner Test mit normal gesprochenen "Hey Hey Hey...." mit meinem SQ6 ergibt folgendes:
SM57 35 db Gain
SM58 37 db Gain
SM7B 50 db Gain
Alle Tests mit dem Mikro an den Lippen.

Jetzt ist es aber so, dass man beim SM57 ja fast ganz an der Kapsel dran ist während man beim Sm58 gut 1,5 dm weit weg von der Kapsel ist, und beim SM7b ca 5 cm. Bespreche ich das SM57 auch in einem Abstand von 5 cm braucht es genau den gleichen Gin wie das SM7b. Und der Preamp des SQ6 rauscht mit 50 dB Gain schon ganz schön kräftig. bei den 35-37 dB ist das zumindest bei normalen Abhörlautstärken nicht zu merken.

So, um das ganze noch etwas abzurunden hier noch zwei Daten
EV RE20 48 dB Gain (auch ein klassisches Sprecher Mikro, auch wenn es verbreitet bei Instrumenten eingesetzt wird)
AKG C414B-ULS 25 dB Gain (mit mitgeliefertem Windschutz getestet)

Ich denke aber auch dass es derzeit so etwas wie einen Hype um das SM7b gibt. da hat einer damit angefangen und alle seine Fans und Ableger der Fans denken wenn ich mir nur das SM7B kaufe, dann werde ich automatisch gleich gut werden. Und für mich ist das auch etwas schräg wenn man ein ~400€ Mikro an einem ~70€ Kleinstmischpult betreibt. Wenn da wenigstens ein Audio-Interface wie das SSL 2(+) hängen würde. Denn das rauscht von sich aus deutlich weniger (auch weniger als das SQ) und kostet gar nicht mal so viel mehr als das Behringer und der Fethead zusammen. Aber da werden wohl die Entscheidungen auf einer ganz anderen Ebene getroffen. (Das SSL 2+ habe ich nur als Beispiel genommen, da ich es selber habe)
 
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Also, ein kleiner Test mit normal gesprochenen "Hey Hey Hey...." mit meinem SQ6 ergibt folgendes:
SM57 35 db Gain
SM58 37 db Gain
SM7B 50 db Gain
Alle Tests mit dem Mikro an den Lippen.

Jetzt ist es aber so, dass man beim SM57 ja fast ganz an der Kapsel dran ist während man beim Sm58 gut 1,5 dm weit weg von der Kapsel ist, und beim SM7b ca 5 cm. Bespreche ich das SM57 auch in einem Abstand von 5 cm braucht es genau den gleichen Gin wie das SM7b. Und der Preamp des SQ6 rauscht mit 50 dB Gain schon ganz schön kräftig. bei den 35-37 dB ist das zumindest bei normalen Abhörlautstärken nicht zu merken.

So, um das ganze noch etwas abzurunden hier noch zwei Daten
EV RE20 48 dB Gain (auch ein klassisches Sprecher Mikro, auch wenn es verbreitet bei Instrumenten eingesetzt wird)
AKG C414B-ULS 25 dB Gain (mit mitgeliefertem Windschutz getestet)

Ich denke aber auch dass es derzeit so etwas wie einen Hype um das SM7b gibt. da hat einer damit angefangen und alle seine Fans und Ableger der Fans denken wenn ich mir nur das SM7B kaufe, dann werde ich automatisch gleich gut werden. Und für mich ist das auch etwas schräg wenn man ein ~400€ Mikro an einem ~70€ Kleinstmischpult betreibt. Wenn da wenigstens ein Audio-Interface wie das SSL 2(+) hängen würde. Denn das rauscht von sich aus deutlich weniger (auch weniger als das SQ) und kostet gar nicht mal so viel mehr als das Behringer und der Fethead zusammen. Aber da werden wohl die Entscheidungen auf einer ganz anderen Ebene getroffen. (Das SSL 2+ habe ich nur als Beispiel genommen, da ich es selber habe)

Hallo Mfk,

ich habe mich für das Behringer entschieden, weil es für mich sehr einsteigerfreundlich aussah und wenig Regler hat. Ich bin kein Experte und habe dementsprechend versucht etwas schlichtes zu finden, andem ich nur das nötigste für mich einstellen kann.

Anfangs war die Überlegung da mir ein größeres Interface zu kaufen, aber ich wollte erstmal mit etwas kleinem einsteigen, weil upgraden kann man ja zur Not immer :=) Auf das Mikrofon bin ich durch zahlreiche Empfehlungen und Reviews sowie guten Rezenssionen gestoßen. Ich werde mir das SSL 2 aufjedenfall in die Lesenzeichen setzen, vielleicht findet es ja bald Platz in meinem Hobbyraum

Viele Grüße
Lukas
 

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