Shure SM58 oder AKG C900?

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Jerry77
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Hallo!
Ich suche ein Mikro.
Das Mikro sollte auch leises Flüstern klar abnehmen, da wir oftmals Passagen mit Sprechgesang und Flüstern in unsere Songs einbauen.

Dann wird mal wieder geschrien und dann auch noch normal gesungen :twisted:
Übelst diabolischer Gothic Rock eben...

Welches Mikro eignet sich da besser?
Shure SM58 oder AKG C900 ???
Da ich gleichzeitig Gitarrist bin, sollte das Mikro auch nicht sofort nichts mehr übertragen, nur weil ich zufällig mal ein paar Zentimeter weiter mit dem Mund weg bin.

Außerdem habe ich mit meinem Mikro momentan (ist aber ein billiges No Name Mikro) derbe Rückkopplungen.
Welches der beiden Mikro verursacht weniger Rückkopplung?

Wahrscheinlich brauche ich bei der Vielzahl an Anforderungen ein weitaus besseres Mikro aber ich habe (wies immer so ist) kein Geld *gg*

Danke für Eure Hilfe!!!
 
Eigenschaft
 
ich glaube nicht, dass du diese beiden Typen direkt miteinander vergleichen kannst.
Das Shure ist ein dynamisches, das AKG ein Kondenser-Mikro.
Das Shure ist bekanntermaßen "das" angesagte Durchschnittsmikro mit einem (sorry, persönliche Meinung) auch nur durchschnittlichen Sound.
Das AKG zeichnet bedeutend feiner, und ist auch besser bei größerem Abstand (noch besser : das C5900).

Ein super-unempfindliches Mikro gegen Rückkoppelung wäre dann das mit dem Shure vergleichbare Beyer TGX-58 oder das E-Voice N/D967. Das sind beides jedoch ebenfalls dynamische Mikros.

Wir arbeiten hauptsächlich im Live-Betrieb mit AKG Kondenser-Typen C5900 und C535. Bei einigen Auftritten hatten wir testweise auch das C900 bereits dabei, und werden die nächsten Wireless-Systeme mit diesen Köpfen ausstatten. Feedback-Probleme gabs nicht - das setzt natürlich korrektes Monitoring voraus.
Für mich wäre die Antwort glasklar: das AKG C900.
 
Wo ist denn der Unterschied zwischen einem dynamischen und einem Kondenser Mikro???
 
Beyerdynamic TXG-58 ist gut und preiswert, in punkto Sound dem Shure SM58 überlegen.
 
Hallo Jerry77,

etwas verspätet ein Antwort - ich war letze Woche ausser Haus.

Wie schon von Harry gesagt kann man die beiden Mikrofone nicht miteinander vergleichen.

Wenn Du aber ein Flüstern abnehmen willst, dann mürde ich zu einem Kondensatormikro raten. Ein SM58 wird ein Flüstern nur undetailliert abnehmen können.

Wenn das auch noch auf der Bühne ohne Rückkopplungen funktioneren soll, dann wäre eine Supernierencharakterisik vorteilhaft.

Ich könnte Dir aus dem Hause Shure dann das SM87 oder das Beta87A empfehlen.

Evtl. auch das SM86 - allerdings weist dies nur eine Nierencharakteristik auf.

Besten Gruß
 
Hallo!
Man wird schlauer. Mittlerweile habe ich auch begriffen, warum ein Kondensatormikrofon eine Phantomspeisung braucht :great:

Ich habe aber nochmal eine Frage zu dynamischen und Kondensatormikrofone:

Ich verstehe das nun folgendermaßen:

Ein dynamisches Mikro hat - wie der Name schon sagt - einen dynamischeren Klang. Lautstärkeunterschiede (schreien und flüstern) werden dynamischer wiedergegeben. Durch die direkte Übertragung der Schwingungen auf das Membran kann es aber schneller zu Rückkopplungen kommen.

Ein Kondensatormikro hat weniger Rückkopplungen, da Schingungen sich nicht direkt auf die Membrane auswirken sondern nur den Stromfluß durch die Phantomspeisung beeinflussen.
Kondensatormikros sind unempfindlicher gegen Lautstärkeschwankungen.

Stimmt das so?

Wäre für mich als GItarrist ein Kondensatormikro nicht geeigneter?
Ich singe ins Mikro, habe das Mikro nicht in der Hand und bin halt mal mehr oder weniger weit vom Mikro entfernt. Außerdem spreche ich manchmal und schreie dann wieder.

Danke für die Hilfe.

Und noch eine Sache: Welches Mikro eignet sich besser für klassischen Frauengesang?
 
Jerry77 schrieb:
Hallo!

.......(siehe oben)..........

Stimmt das so?

Und noch eine Sache: Welches Mikro eignet sich besser für klassischen Frauengesang?

moin, NEIN das stimmt so nicht.

In vielen Fällen eignen sich Kondensatormikrofone besser für Frauenstimmen, da bei Kondensern die Präsenzanhebung weniger stark, aber dafür über einen breiteren Frequenzbereich ausgelegt ist.
Einfach ausprobieren!
 
ausprobieren... jaja...
Wie denn? 2 Mikros kaufen und eins nachher nicht mehr nutzen, also doppelte Ausgaben?
 
geh in einen laden und teste die an

oder bestell dir erst eins und schick es innerhalb von 14 tagen oder 30 tagen bei T zurück, wenns nicht gefällt
 
Jerry77 schrieb:

Antwort: Nein.

Der Begriff dynamisches Mikro kommt nicht daher, dass das Audiosignal dynamischer aufgenommen wird wie bei einem Kondensatormikrofon.

Jerry77 schrieb:
Ein Kondensatormikro hat weniger Rückkopplungen, da Schingungen sich nicht direkt auf die Membrane auswirken sondern nur den Stromfluß durch die Phantomspeisung beeinflussen.
Kondensatormikros sind unempfindlicher gegen Lautstärkeschwankungen.

Warst Du am Wochenende bei Musik Produktiv bei der Hausmesse? Da hat ein Vocal-Coach auch so etwas in der Richtung gesagt.

Wie letzenendes das elektrische Signal erzeugt wird (ob mit Schwingspule im Magnet oder mittels eines aufgeladenen Kondensators) ist ja erst mal egal. Bei einem Mikrofon ist es erst mal wichtig, dass der Schall von einer Membran aufgenommen wird. Dann wird eben aus der Membranschwingung ein elektrisches Signal erzeugt. Dies geschieht dann eben entweder dynamsich (mit einer Schwingspule in einem Magnetfeld) oder mittles der Kapazitätsänderung eies Kondensators.

Ein Tipp zum das Nachlesen: Shure Pocket Guide

Der Vorteil von Kondensator-Mikrofonen sit, dass weniger Masse bewegt werden muss. Beim dynamischen milro sit eben mit der Mambran die Schwingspule verbunden. Diese wirkt sich träge aus. Deshalb zeichnet ein Kondensatormikrofon insbesondere bei hohen Frequenzen detaillierter/originaler ab. Das ist der Grund warum Kondensator-Mikros immer erst mal für Frauen empfohlen wird. Muss aber nicht immer passen. Kondensator-Mikros können bei Frauen oft auch zu zischelig klingen.

Und dass ein Kondensatormikrofon weniger Rückkopplungen erzeugt ist falsch. Es kommt in erster Linie auf die Richtcharakteristik an. Und wenn ein dynamische Mikro mit einem Kondensator (beide beispielsweise Nierencharakterisik) verglichen wird ist es oft so, dass das kondensatormikrofon eher zu Rückkopplungen neigt.

Besten Gruß
 
aus einem anderen Diskussionsforum:

Frage:

Hallo,
Ich habe mal gehört, dass man aus Dynamischen mikros durch einen Kleinen Trick ein Kondensatormikro bauen kann....
Mann muss nur die Membran herausschneiden und dann eine Metallfilie draufkleben. An diese schliesst man den einen der ehemaligen Spulenanschlüsse.
Als nächstes bestreicht man die Folie mit einem Dielektrikum welches isoliert und die Kapazität bestimmt.
Auf das dieelektrikum kommt dann die zweite Folie die mit dem anderen Spulenanschluss verbunden wird.
Fertig ist das Kondensatormikro......
So jetzt meine Frage: Was nehme ich als Dieelektrikum??
Kann man da einfach das aud herkömmlichen Kondensatoren nehmen die man aufschneidet???
Welche Folie ist dafür geeignet?? Alufolie wohl kaum denn die schwingt ja schlecht... das muss irgend etwas ganz dünnes sein.
Ist ein Shure SM58 für diesen Umbau geeignet, denn das wäre das einzige Dynamische mikro was ich hier so liegen habe...
Danke für eure Antworten

Antwort: (nicht von mir)

Hallo,
klar geht das. Also Du gehst wie folgt vor:
Du nimmst eine Rasierklinge von Gilett und Trennst den Saum der Membran vorsichtig auf. An dem unteren Ende der Quaralachse schneidest Du 1/5 tel des obenen Quadranten heraus. Im unteren Bereich muß das spatialeck dann deutlich sichtbar sein. Allerdings mußt Du vorisichtig sein. Wenn Du den Resusfaktor von einem 10tel erfaßt hast mußt Du das obere Ende des Saumes mit einem Zickzackstich zusammennähen.
Das geht jedoch nur mit einer Nähmaschine von Steenbeck. Hiebei solltest Du beachten, daß die Spurverbreiterung nicht größer als 13 mm beträgt, da sonst der inner Saum ausfranzt, was zu Kammerflimmerungseffekten führen kann.
Das macht sich allerdings fast nur bei quadronomieaufnahmen bemerkbar.
Die Induktionsspule wird mit 3 Nanogramm Patex auf die innere Seite des fertigen Membranes geklebt.
Die Patex-Schicht darf aber nicht dünner als 3 mikron betragen, da sonst Partialschwingungen den Achsenkörper dehydrieren können.
Der verwendete Kondensator sollte ein LLKuyay sein, welcher sehr häufig in Bosch Kondenstrocknern verwendet wird. Dieser hat eine Legespannung von 3V bei 763 Ohm negativ. Das hat zur Folge, daß im Bereich des Randquartanten nur sehr leichte Aquaresationseffekte hervortreten.
Diesen verbindest Du mit dem Aduktor des Laminhemmers. Vorsicht: der schwarze Pol ist negativ.
Die Warmlaufzeit beträgt im Winterbetrieb lediglich 3 Kölsch.
Und ganz wichtig: habe in dem Moment, wo Du das Mikrofon an Dein Pult anschließt einen großen großen Feuerlöscher zur Hand.
Gruß
:D :D
:D
 
@ mikroguenni:

Danke für den Tipp, habe es gerade mal ausprobiert, genäht, geklebt und dann 220 Volt Phantomspannung angelegt, was soll ich sagen....
Nicht schlecht der Effekt, kommt zwar kein Ton, aber dann leuchtet das Mic ganz toll :D :D
 
Jürgen Schwörer schrieb:
Warst Du am Wochenende bei Musik Produktiv bei der Hausmesse? Da hat ein Vocal-Coach auch so etwas in der Richtung gesagt.

Ne da war ich nicht. Habe ich mir jetzt aus diversen Quellen zusammengesponnen
 
Jerry77 schrieb:
Ne da war ich nicht. Habe ich mir jetzt aus diversen Quellen zusammengesponnen

Nicht jede Quelle spendet trinkbares Wasser ... Ich würde sagen, dass Du mit dem SM86 von Shure ganz gut aufgehoben bist. Das ist in der Preisklasse wohl das beste (Kondensator-)Mikro. Dafür gab es auch schon einen TEC-Award. Es ist aus meiner Erfahrung sogar feedbackunempfindlicher als das SM87.
Es eignet sich auch für klassische Frauenstimmen, da würde ich aber (teurere) Schoepse vorziehen, wenn ich könnte.
 

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