Hi (1. Beitrag im Forum
!! )
Ich besitze ebenfalls seit einiger Zeit einen
Gibson SG Reissue (allerdings Supreme, d.h. andere Lackierung) Shortscale Bass.
Hab nur kurz auf einem Longscale gespielt und dann relativ schnell auf einen Epiphone EB-0 gewechselt (das ist der billige Nachbau des Gibson SGs), sodass für mich praktisch Bass = Shortscale ist, was meine Meinung gegenüber Longscalern entsprechend verändert ;-)
Jeder, der meinen Shortscale getestet hat, hat wundersamerweise praktisch
kein Problem, die etwas
näher aneinander liegenden Bünde zu treffen. Besonders die ersten 5 Bünde liegen im Vergleich zu einem Longscale-Bass wesentlich näher zusammen, was ich sehr bequem finde, da auch in den ersten 5 Bünden ein problemloses
One Fret Per Finger Spiel möglich ist. In den höheren Lagen verschwindet dann etwas der Unterschied zu einem Shortscaler mit zunehmender Bundzahl.
Das eigentliche Problem für alle ist der engere Hals und daraus resultierend der
verminderte Saitenabstand. Da die Saiten enger zusammenliegen, trifft man am Anfang beim Anschlag direkt 2 Saiten. Die paar Millimeter machen da einiges, weil die Gewohnheit natürlich ner andere Saitenlage angepasst ist. Dieses Problem ist aber nach 1-2 Tagen gelöst und dann stört der Anschlag absolut nicht mehr und es gibt keine Probleme.
Ich bin Noob was
Sustain angeht, daher kann meine jetzige Aussage Müll sein ;-) Wenn ich meine E-Saite normal anschlage klingt sie ~18 Sekunden nach, wobei ich den den ersten ~3.5 Sekunden absolut keinen Lautstärkeabfall erkennen kann. Ich weiß nicht, wie diese Leistung im Vergleich zu anderen Bässen ist, doch mir reicht es ;-)
Ich will mich hüten, jetzt hier irgendwelche Thesen aufzustellen, die Mist sein könnten, daher folgende Aussage mit Vorsicht zu genießen:
Die kürzere Mesur ermöglicht ein wenig schnelleres Spielen, da Greifzeiten minimal minimiert werden. Ich denke, je nach Grifftechnik relativiert sich das aber, besonders in den höheren Lagen.
Was den Sound angeht: Hier würde ich mich absolut hüten, Aussagen beüzglich des Sounds aufgrund der Mesur zu treffen, das hängt dann doch wohl eher mit Hölzern und Pickups zusammen.
Was meinen Gibson SG angeht: Es ist eindeutig ein
Rock-Bass. Wer Cream und Jack Bruce kennt, weiß ungefähr, wie der Bass rüberkommt. Gefertigt ist er aus Mahagoni, das für starke Tiefen und ordentliche Mitten sorgt, irgendein Teil ist jedoch aus Ahorn, was besser Höhen vermittelt. Dadurch kommt es zu keinem matschigen Sound (anders als beim Epiphone EB-0). Wie bereits im Thread genannt, hat der SG Reissue Thunderbird Tonabnehmer.
Der Stegtonabnehmer überträgt gut Tiefen und Tiefmitten. Der Der Bridgetonabnehmer sorgt für Mitten und Höhen. Durch Kombination der beiden Abnehmer (oder auch nur durch einen
) kann man entsprechend den Sound regeln und diesen mithilfe des Tonepoti (beeinflusst besonder Mitten) nach eigenen Wünschen einstellen.
Soundtechnisch kriegt man entsprechend was cleanes oder leicht verzerrtes, höhenlastiges raus, also ideal für Rock. Der Sound "knurrt" dann wirklich und der Bass ist sehr gut wahrnehmbar. Wer Tiefen und Tiefmitten liebt kommt ebenfalls sehr auf seine Kosten!
Lange Rede kurzer Sinn: Auch nen kleiner Bass kann gut Lärm machen.
Slappen dagegen ist wohl eher nix für Shortscaler, kommt also auf die Musikrichtung an.
Du hast also 3 Optionen:
1. Nen Shortscaler anteste und nicht von Anschlagsproblemen abschrecken lassen.
2. für rund 200€ einen Epiphone EB-0 bzw für etwas mehr einen Shoprtscaler von Fender oder Ibanez zu holen
3. nix tun
Ich würde einfach sagen: Teste einen Shortscaler und achte darauf, wie dir das Spielen auf den ersten 5 Bünden gefällt. Anhand der Erfahrung kannst du dich dann entscheiden, ob eine genauere Betrachtung der entsprechenden Bässe nötig ist
Ich hoffe mein beitrag hat etwas geholfen
Fast vergessen: Ich werde mal versuchen, Samples für dich aufzunehmen. Kann aber evlt etwas dauern.