Short scale Bässe?

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Kyusser
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Hallo,

im Moment spiele ich einen normal großen long scale Bass (Music Man Kopie). Ich interessiere mich nun aufgrund der enger beieinander liegenden Bünde und der besseren bespielbarkeit für einen short scale Bass. Kann mich jemand aufklären, worin die klanglichen Unterschiede liegen und welche Vor- und Nachteile sich ergeben? Was ist mit Medium Scale Bässen? Ich spiele in einer Rockband mit eigenen, teils härteren songs. Verstärker ist Gallien Krüger Backline 600 mit 2x15er Boxen. Vielleicht konkrete Modellnamen?

Danke
 
Eigenschaft
 
aus einem Thread von mir hier die Antwort auf das hier:
Cervin schrieb:
Shortstcale ist so ne sache... Subjektiv find ich den auch einfach hässlich was es nciht zulässt eine gute meinung darüber zu haben (so sieht eben die Gitarre aus, aber kein Bass ^^). Shortscale lohnt sich wenn du recht klein bist, kleine finger hast, oder ein Sehnenproblem mit den fingern, dass du diese nicht so gut unabhängig voneinander bewegen kannst...
Angeblich sollen Shortscales weniger Sustain erzeugen als Longscales...
 
... Ich interessiere mich nun aufgrund der enger beieinander liegenden Bünde und der besseren bespielbarkeit für einen short scale Bass. ...
statt über sich scheidende geister zu diskutieren ;) liefere ich dir einen lesenswerten thread und die bitte, evt. deine preis- und soundvorstellungen näher zu spezifizieren.
 
Gibson SG
Nachteil: Kopflastigkeit
Vorteile: leicht, trotz anderslautender Beiträge relativ viel Sustain, jeder Ton 1A (no Deadspot)
 
Gibson SG ist eine Gitarre.

Ich glaube, du meinst die EB-0 und EB-3 Bässe von Epiphone.
 
Nein, ich meine den Gibson SG BASS, den gibt es als Reissue und als Supreme. Das weiss ich deshalb so genau, weil ich einen besitze. Gibson SG Supreme gibt es als Gitarre und als 4 Saiter Bass. Hier ein Bild:http://www.flickr.com/photos/21438480@N07/2215071898/

Nachtrag: Der von Schpaddl angesprochene Epiphone EB 3 ist übrigens ein Longscale.
 
Die Ibanez Artcore Bässe sind doch angeblich auch hübsch und rockig. :)
 
die ibanez artcore sind aber longscale...
 
Für welchen Shortscale interessierst du dich denn genau?
Für härteres würde ich, wie bereits von 7immy vorgeschlagen, den Gibson SG Reissue Bass vorschlagen. Ist wie gesagt leicht Kopflastig, was bei dem Gewicht aber kein Problem ist.
Außerdem hat der SG Reissue Bass Thunderbird-Pickups, jedoch in der alten EB-Verpackung.
Ich kann mir einen SG Reissue Bass sehr gut in einer Rockband vorstellen, vorallem da du schon eine 2x15" hast, denn 15"er passen meiner Meinung nach Ideal zum SG.
Allerdings weiß ich nicht, wie er sich mit dem GK verhält, Bässe wie dieser haben ja gern ein bisschen röhrige Wärme und der GK hat doch einen sehr klaren Transistorsound, ich würde vorschlagen das mal auf den persönlichen Geschmack hin auszuprobieren.

Von Bässen wie dem Epiphone EB-0 würde ich Abstand halten, die klingen nämlich wirklich dumpf, weil er ja eine Kopie des Gibson EB-0 ist, welcher auch für seinen nicht gerade Hifi-Sound bekannt war, sowas muss man einfach mögen

Es ist allerdings absolut falsch, alle Shortscales als dumpf und sustainlos abzukanzeln, nur weil man mal einen Epiphone EB-0 o.ä. gespielt hat und der einen nicht überzeugte.
Oder kennt ihr jemanden, der sagt Fenderbässe seien scheiße, weil er mal einen Squier Affiinty gespielt hat und der mies war?

Fakt ist dass Shortscales minimal weniger Sustain haben, da die Saiten aufgrund der kürzeren Mensur nicht die gleiche Spannung wie bei einem Longscale haben, das kann jedoch mit dickeren Saiten kompensiert werden.
Und für Rock kann ich dir wie gesagt einen Gibson SG Reissue Bass ans Herz legen, der kann klanglich nämlich auch weitaus fester zupacken als ein alter EB-3 oder auch so mancher Longscale.
Ich hab meinen SG sogar verkauft, weil er mir ein bisschen zu aggresiv war, ich steh halt eher auf dumpfe Shortscale-Semiakustiks ;)
 
Genau....
 
mensinger Cazpar mal anchecken!
 
Hi (1. Beitrag im Forum :)!! )

Ich besitze ebenfalls seit einiger Zeit einen Gibson SG Reissue (allerdings Supreme, d.h. andere Lackierung) Shortscale Bass.

Hab nur kurz auf einem Longscale gespielt und dann relativ schnell auf einen Epiphone EB-0 gewechselt (das ist der billige Nachbau des Gibson SGs), sodass für mich praktisch Bass = Shortscale ist, was meine Meinung gegenüber Longscalern entsprechend verändert ;-)

Jeder, der meinen Shortscale getestet hat, hat wundersamerweise praktisch kein Problem, die etwas näher aneinander liegenden Bünde zu treffen. Besonders die ersten 5 Bünde liegen im Vergleich zu einem Longscale-Bass wesentlich näher zusammen, was ich sehr bequem finde, da auch in den ersten 5 Bünden ein problemloses One Fret Per Finger Spiel möglich ist. In den höheren Lagen verschwindet dann etwas der Unterschied zu einem Shortscaler mit zunehmender Bundzahl.

Das eigentliche Problem für alle ist der engere Hals und daraus resultierend der verminderte Saitenabstand. Da die Saiten enger zusammenliegen, trifft man am Anfang beim Anschlag direkt 2 Saiten. Die paar Millimeter machen da einiges, weil die Gewohnheit natürlich ner andere Saitenlage angepasst ist. Dieses Problem ist aber nach 1-2 Tagen gelöst und dann stört der Anschlag absolut nicht mehr und es gibt keine Probleme.

Ich bin Noob was Sustain angeht, daher kann meine jetzige Aussage Müll sein ;-) Wenn ich meine E-Saite normal anschlage klingt sie ~18 Sekunden nach, wobei ich den den ersten ~3.5 Sekunden absolut keinen Lautstärkeabfall erkennen kann. Ich weiß nicht, wie diese Leistung im Vergleich zu anderen Bässen ist, doch mir reicht es ;-)

Ich will mich hüten, jetzt hier irgendwelche Thesen aufzustellen, die Mist sein könnten, daher folgende Aussage mit Vorsicht zu genießen:
Die kürzere Mesur ermöglicht ein wenig schnelleres Spielen, da Greifzeiten minimal minimiert werden. Ich denke, je nach Grifftechnik relativiert sich das aber, besonders in den höheren Lagen.

Was den Sound angeht: Hier würde ich mich absolut hüten, Aussagen beüzglich des Sounds aufgrund der Mesur zu treffen, das hängt dann doch wohl eher mit Hölzern und Pickups zusammen.

Was meinen Gibson SG angeht: Es ist eindeutig ein Rock-Bass. Wer Cream und Jack Bruce kennt, weiß ungefähr, wie der Bass rüberkommt. Gefertigt ist er aus Mahagoni, das für starke Tiefen und ordentliche Mitten sorgt, irgendein Teil ist jedoch aus Ahorn, was besser Höhen vermittelt. Dadurch kommt es zu keinem matschigen Sound (anders als beim Epiphone EB-0). Wie bereits im Thread genannt, hat der SG Reissue Thunderbird Tonabnehmer.
Der Stegtonabnehmer überträgt gut Tiefen und Tiefmitten. Der Der Bridgetonabnehmer sorgt für Mitten und Höhen. Durch Kombination der beiden Abnehmer (oder auch nur durch einen :D) kann man entsprechend den Sound regeln und diesen mithilfe des Tonepoti (beeinflusst besonder Mitten) nach eigenen Wünschen einstellen.
Soundtechnisch kriegt man entsprechend was cleanes oder leicht verzerrtes, höhenlastiges raus, also ideal für Rock. Der Sound "knurrt" dann wirklich und der Bass ist sehr gut wahrnehmbar. Wer Tiefen und Tiefmitten liebt kommt ebenfalls sehr auf seine Kosten!
Lange Rede kurzer Sinn: Auch nen kleiner Bass kann gut Lärm machen. :great:

Slappen dagegen ist wohl eher nix für Shortscaler, kommt also auf die Musikrichtung an.

Du hast also 3 Optionen:
1. Nen Shortscaler anteste und nicht von Anschlagsproblemen abschrecken lassen.
2. für rund 200€ einen Epiphone EB-0 bzw für etwas mehr einen Shoprtscaler von Fender oder Ibanez zu holen
3. nix tun;)

Ich würde einfach sagen: Teste einen Shortscaler und achte darauf, wie dir das Spielen auf den ersten 5 Bünden gefällt. Anhand der Erfahrung kannst du dich dann entscheiden, ob eine genauere Betrachtung der entsprechenden Bässe nötig ist ;)

Ich hoffe mein beitrag hat etwas geholfen :)

Fast vergessen: Ich werde mal versuchen, Samples für dich aufzunehmen. Kann aber evlt etwas dauern.
 
@ Thrawn2211:
Nicht nur die Lackierung beim Supreme ist anders als bei Reissue, sondern auch die leicht kronenförmigen Blockinlays und die Ahorndecke ist eine Qualitätsstufe höher. Ein sehr schönes Teil, hast gut beschrieben.
 

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