SFC-Akkorde beim Keyboard

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willy
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Hallo Keyboardexperten,

ich bin gerade dabei, mir das Keyboardspiel beizubringen. Mein Lehrmaterial
läßt mich aber bei den SFC-Akkorden (single finger chord) im Stich.
System: Casio, Hohner usw. mit max 3 Fingern.

Mich würde die Fingerstellung der linken Hand bei den SFC-Akkorden interessieren; besonders bei "A", und "H" (bzw.. B), d.h.
A, Am, A7, A#, A#m, A#7, sowie H, Hm, H7, wenn der Daumen mit "1" usw. bis kleiner Finger = "5" bezeichnet wird.

Gruß willy
 
Eigenschaft
 
Hi Willy,

also wenn ich mich recht erinnere (hab grad kein Casio-Keyboard da) ist das Prinzip ganz einfach:

  • Wenn Du nur den Grundton spielst (also A oder A# oder H usw.) dann kommt immer Dur raus.
  • Spielst Du links neben dem Grundton EINE Taste, wirds Moll (Am, A#m Hm...).
  • ZWEI Tasten links neben dem Grundton macht ne 7 (also A7, A#7, H7).
  • Zum Grundton DREI Tasten links daneben ergibt Moll7 (eben Am7, A#m7, Hm7...)

Das heißt, Du mußt bis zu VIER Tasten gleichzeitig drücken. Dabei ist es egal, welche Finger Du benutzt und wieweit die Tasten voneinander entfernt sind. Das ermöglicht Dir ein recht komfortables Spiel (Fingersatztechnisch), Du mußt eben nur darauf achten, dass der Grundton immer ganz rechts ist.

Probier mal ein bisschen rum! Wo die einzelnen Tasten für die Grundtöne liegen, weißt Du sicherlich?!?

Viel interessanter ist es allerdings, wenn Du die Chords-Funktion benutzt. Das heißt, hier greifst Du die Akkorde so, wie sie richtig gegriffen werden (also aufgebaut sind). Das hat erstens den Vorteil, dass Du Deine linke Hand viel besser trainieren kannst, zweitens wirst Du Dich automatisch mit dem Aufbau von Akkorden beschäftigen müssen - was sehr interessant und nicht schwierig ist. Drittens hast Du - je nach Ausstattung Deines Keyboards viel mehr Möglichkeiten, Akkorde auch mit Begleitautomatik zu spielen (z.B. Adim, A6, A9, A7/9 usw.)
Ich hab hier im Forum einen sehr interessanten Link entdeckt, wo man sieht, für welche Akkorde man welche Tasten spielt:
http://www.ocmusic.com/vpc.htm
Zieh Dir das mal rein und hab keine Angst, "richtige Akkorde" zu spielen - Du wirst damit viel schneller ein "richtiger Keyboarder"!

Viel Spaß und Erfolg
Elle
 
Hallo Elle,

vielen Dank für die Anregungen. Sicher wäre es besser, die linke Hand voll auszubilden. Weil ich jedoch wenig Zeit für das schöne Hobby habe und ich baldmöglichst "Hörbares" zustande bringen wollte, habe ich die einfacheren SFC-Akkorde gewählt.

Mein Gerät ist so programmiert, daß der Grundton (also dur-Akkord) jeweils links steht, moll = 1 Taste und Septimenakkord = 2 Tasten rechts davon.

Weil ich nun das "Rad", sprich Fingertechnik, nicht neu erfinden will, wäre ich an der richtigen bzw. zweckmäßigen Fingerstellung der linken Hand besonders bei "A" und "H" interessiert, wo man weitesten von der Grundstellung bei "C" abweichen muß.

Gruß willy
 
willy schrieb:
Weil ich jedoch wenig Zeit für das schöne Hobby habe und ich baldmöglichst "Hörbares" zustande bringen wollte, habe ich die einfacheren SFC-Akkorde gewählt.
tut mir leid, aber das ist meiner meinung nach völliger blödsinn!
akkorde sind prinzipiell nach einem ähnlich system aufgebaut wie sfcs, nur dass man standardmäßig etwas mehr finger dafür braucht. dur ist immer grundton(c, d, ...), gr. terz(e, fis,...) und quinte(g,a,...), moll immer mit kl. terz in der mitte(es, f,...).
richtige akkorde haben mehrere vorteile gegebüber sfcs:

1. du kannst ohne begleitautomatik spielen, wenn du also mal passagen ohne begleitautomatik spielen willst, kein problem mit richtigen akkorden, bei sfcs klingt das sehr übel
2. man kann diese akkorde umkehren, womit man sich den fingersatz vereinfachen kann(statt ceg kannst du egc oder gce spielen)
3 du bist geräteunabhängig und musst nich bei einem neuen gerät vielleicht ein neues sfc-system erlernen

also wirst du auf die dauer mit richtigen akkorden mehr spaß haben und bist nicht von dem einen keyboardhersteller abhängig. und viel schwerer ist es auch nicht.

gruß

Henrik
 

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