Seymor Duncan zur erhöhung der Aggressivität

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Ironstone
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Hi leute ich weis kranker Titel lol

Also meine Frage an euch ist folgende:

Ich hab hier ne Gio Grg170Dx rumstehen. Ist (wie die meisten sicher wissen) ne ziemlich billige Gitarre. Doch ich habe mit dem Gedanken gespielt 2 Seymor Duncan Humbucker am Hals und an der Bridge anzubringen um einen Aggressiveren Sound rauszuholen. Hat jemand schon erfahrung mit derartigen Projekten gemacht und kann mir was dazu sagen? Auch ratschläge und Meinungen sind erwünscht. Wüsste halt gern von euch ob ihr meint das sich das rentiert oder ob es eher schwachsinn ist. Denke mir zwar das sich so ein vorhaben nicht rentiert aber wie die meisten solcher Schnappsideen lässt mich auch diese irgendwie nicht los. :D

lg. Stone
 
Eigenschaft
 
Auch aus den Ibanez-HB lässt sich ein aggressiver Sound rausholen. Amp, Zerre, Einstellungen und last not least das Spielvermögen sind dafür hauptsächlich verantwortlich. Bessere PUs können das Ganze abrunden, nicht aber ersetzen, was nicht an anderen Stellen der Klangentwicklung schon nicht vorhanden ist.
 
Ist mir schon klar nur gehts mir dabei darum noch n fuzzal mehr leistung rauszuholen und frage mich ob teurere pickups mir dabei helfen können. :confused:
 
mit guten pickups kann man auch aus billigen gitarren noch ne menge raus holen. ich hab z.b. in meine erste gitarre (yamaha erg-121) nen gibson 500t und nen duncan sh-2 gebastelt und bin mit dem sound sehr zufrieden. ich kenn die ibanez pickups zwar nicht und weiss nicht die gross der unterschied sein wird aber mit guten pickups (z.b. duncan sh-6 wenns krachen soll) machst du imho nichts falsch. notfalls kannst du die teile ja auch immernoch in ne andere gitarre bauen.
 
Zudem würde ich mir überlegen nur den am Steg zu tauschen denn mit dem Hals Humbucker wirst du kaum die Riffs spielen, wenns darauf hauptsächlich ankommt
 
Kann den SH-5 empfehlen... hat aus ner relativ billigen Paula-Kopie ein wahres Riffmonster gemacht....

Grüße
 
Hmm...

1.) Definiere "aggressiv"! Wenn man sich nach Austausch-Pickups umschaut, sollte man schon ziemlich genaue Vorstellungen haben: Man sollte zum einen genau sagen können, was einen an den bisherigen Tonabnehmern stört. Und man sollte zum anderen auch genau wissen, was man stattdessen haben will.

Ich will hier bestimmt niemandem zu nahe treten, aber für mich klingt die Frage so ein bisschen nach "ich bin irgendwie mit meinem Sound unzufrieden und will deshalb Marken-Pickups, weil die ja gut sein müssen." Darauf deutet für mich auch hin, dass nur von "Seymour Duncan Pickups" ohne Angabe eines Modells die Rede ist. Klar - SD baut Tonabnehmer, die insgesamt sicherlich hochwertig sind. Aber die Modellpalette ist riesig und die Dinger klingen je nachdem, welches Modell man nimmt, verdammt unterschiedlich. Deshalb: Man sollte schon genau wissen, was man will.

2.) Ich persönlich halte es für wirtschaftlich eigentlich nicht vertretbar, in eine solche Gitarre Pickups einzubauen, die fast soviel kosten wie die ganze Gitarre selbst im Neuzustand. Tonabnehmer sind keine "Wunderwaffe". Sie beeinflussen den Sound natürlich schon - aber in viel geringerem Maße, als das oft angenommen und von den Pickup-Herstellern in ihrere Werbung suggeriert wird. Und auch der beste Pickup kann nur das übertragen, was an Frequenzen seitens der Gitarre überhaupt da ist. Hinzu kommt, dass die Gitarre abgesehen von den Tonabnehmern in punkto Holz, Mechaniken etc. immer noch ne Einsteiger-Gitarre bleiben wird.

Ich habe selbst oft mit diversen Umbauten an relativ billigen Äxten experimentiert und würde mittlerweile davon abraten. Am Ende war das größtenteils rausgeschmissenes Geld. Ein Extremfall war eine Epiphone Les Paul, bei der am Ende außer dem Holz eigentlich nix mehr Original war. Das Problem: Für das Geld, das ich da im Laufe der Zeit reingesteckt habe, hätte ich mir auch gleich eine von Grund auf höherwertige Axt holen können... Was ich dann auch gemacht habe. Und als "hoffnungslos verbastelt" ging meine "Paula" für 280 Tacken in der Bucht übern Tresen...

3.) Wenn Deinem Sound die "Aggressivität" fehlt, kann ich mich nur Hans_3 anschließen: Probiere mal ein wenig mit Verstärker-Einstellungen und Spielweise! Das bringt in punkto Sound sehr viel mehr als neue Pickups - vor allem wenn man nicht wirklich weiß, was für neue es denn genau sein sollen und warum.

Wie gesagt - soll jetzt bestimmt nicht böse oder überheblich klingen. Ich war ja auch früher ganz wild aufs Pickup-Tauschen. Aber ich musste auch die Erfahrung machen, dass ich statt zu basteln lieber an meiner Spieltechnik bzw. meinem know-how in Sachen Verstärker hätte feilen sollen... :redface:
 
Ist mir schon klar nur gehts mir dabei darum noch n fuzzal mehr leistung rauszuholen...

Was meinst Du mit Leistung?

um einen Aggressiveren Sound rauszuholen.

Und was heisst agressiv?

Wüsste halt gern von euch ob ihr meint das sich das rentiert oder ob es eher schwachsinn ist. Denke mir zwar das sich so ein vorhaben nicht rentiert aber wie die meisten solcher Schnappsideen lässt mich auch diese irgendwie nicht los.

Tonabnehmertausch ist per se keine Schnapsidee, aber das funktioniert ausschliesslich (!!!), wenn man exakt weiss, welches Ergebnis man möchte und ebenso exakt die Charakteristik von Tonabnehmern kennt. Alles andere ist Rätselraten und Geld in den Rachen von PU-Vermarktern und Prosaisten.

Nebenbei verändert nichts den Klang so stark wie eine Drehung an den Ampkontrollen oder am Effekt ;)

Grüsse
 
Vielleicht noch 2 cent: Meist wird 'more output' als Verkaufsargument geliefert und verleitet evtl zu dem Glauben, dass der Sound dadurch voller, fetter, lauter, größer etc wird.

Nach meiner Erfahrung ist das Gegenteil der Fall und für mich ist 'more output' gleichbedeutend mit dem (Achtung Generalisierung) fitzeligen, charakterlosen, Dreckssound von Floyd-Rose Gitarren *wegrenn*. Ich habe mich schon oft gefragt warum z.B eine Ibanez Metal Axt bei vergleichbarer Bauweise (Trem, Linde, Ahornhals) nie auch nur annähernd an einen Stratsound rankommen. Ich glaube (und ich gebe zu, ich weiss es nicht), dass es mit dem 'More Output' zusammenhängt.:gruebel:

Ich denke auch , dass Seymour Duncans bessere Qualität vorweisen als Gio-PUs, aber Du solltest Dir noch etwas klarer darüber werden, was Du erreichen willst - was auch schon gesagt wurde. Mehr Verzerrung kriegst Du billiger über den Gain-Regler. ;)
 
Nach meiner Erfahrung ist das Gegenteil der Fall und für mich ist 'more output' gleichbedeutend mit dem (Achtung Generalisierung) fitzeligen, charakterlosen, Dreckssound von Floyd-Rose Gitarren

Floyd Rose Gitarren? Was hat denn das Tremolosystem mit fitzeligem, charakterlosem Dreckssound zu tun?
 
Ich habe wie so oft das begründete Gefühl das man sich hier nur ein OK für eine längst getroffene Entscheidung abholen möchte ... man beratungsresistent ist, bzw. gar keine Beratung wünscht die der abweicht die man haben möchte :gruebel:

Kann mich nur Vorrednern wie Hans_3, Blue Gator und Damn Dan anschließen. Habe auch meine erste Strat noch und nöcher verbastelt ... auch immer brav meinen Gitarrenlehrer ignoriert. Jetzt im Nachhinein ist man schlauer und sieht im Pickuptausch eines Nahmhaften Herstellers keine Wunderwaffe die den ultimativen Sound herzaubert. Nur durch einen neuen Sattel machst einen Esel nicht zum Rennpferd :D

Dein Problem, dass Du einen aggressiveren Sound suchst, liegt u.a. sicher AUCH an der Gitarre ... aber es hat auch sicher noch andere Gründe über die ich nur mutmaßen kann. Vermutlich hapert es aber auch an einem vernünftigen Amp. Versuche aber trotzdem erst mal mit dem zu arbeiten was Du hast. Naja ... vll. ist das hier ja was für Dich. Les es Dir mal durch und vll. kommt die Erleuchtung ;)
 
Vielleicht noch 2 cent: Meist wird 'more output' als Verkaufsargument geliefert und verleitet evtl zu dem Glauben, dass der Sound dadurch voller, fetter, lauter, größer etc wird.

Nach meiner Erfahrung ist das Gegenteil der Fall und für mich ist 'more output' gleichbedeutend mit dem (Achtung Generalisierung) fitzeligen, charakterlosen, Dreckssound von Floyd-Rose Gitarren *wegrenn*. Ich habe mich schon oft gefragt warum z.B eine Ibanez Metal Axt bei vergleichbarer Bauweise (Trem, Linde, Ahornhals) nie auch nur annähernd an einen Stratsound rankommen. Ich glaube (und ich gebe zu, ich weiss es nicht), dass es mit dem 'More Output' zusammenhängt.:gruebel:

Ich denke auch , dass Seymour Duncans bessere Qualität vorweisen als Gio-PUs, aber Du solltest Dir noch etwas klarer darüber werden, was Du erreichen willst - was auch schon gesagt wurde. Mehr Verzerrung kriegst Du billiger über den Gain-Regler. ;)

meinst du mit fitzeligem, charakterlosem dreckssound beispielsweise das, was van halen aus seiner floyd-rose-gitarre gezaubert hat? :)

gut, der hatte tatsächlich keinen high-output-pu drinnen, aber pickups sind das eine, saitenaufhängung das andere. hab in meiner s540 auch lange zeit die standardmässig verbauten v7 und v8 drin gehabt, jetzt isses am hals ein humbucker from hell und am steg ein air norton, beides eher low- bis medium-output humbucker, und das ding klingt wirklich ganz ausgezeichnet.

aber: ich hab vorher schon genau gewusst, welchen sound ich suche, und war dementsprechend vom umbau begeistert. meiner erfahrung nach kann ein pu-tausch allerdings selten "aggressivität" in den sound bringen, das muss dann schon aus den fingern kommen, denn man kann den sanftesten pickup bewegen wie sau, und aus dem großartigsten high-gain-metalding einen sound zum fürchten rausholen. knallts rein in die saiten, und ihr habts eure aggressivität!
 
Okay erstmal danke für die vielen Antworten.

So nun einige Dinge die ich wohl noch klarstellen muss:

1. Welcher SD : Das weis ich desshalb noch nicht weil ich hoffte hier eine empfehlung zu bekommen.(haben ja dankenswerter weise auch einige gemacht)
2. Aggressivität: Zugegeben, etwas unglücklich formuliert. Meinte damit das ich einen Tonabnehmer suche dem ich maximale Verzerrung abverlangen kann. Mir reicht von meinen Tonabnehmern die Zerre einfach nicht. Also umso mehr Distortion desto besser. Was mich auch zu nummer 3 bringt:
3. SD weil das ne bekannte marke ist: Nein ich möchte keine SD´s einbaun weil sie bekannt sind. Sondern weil ich bei Bekanten schon einige gehört habe und die für gut befunden habe. Jedoch habe ich mir erhofft in diesem Topic ein paar empfehlungen zu bekommen welche SD´s explizit für meine Gitarre geeignet wären.

So hoffe es sind alle Klarheiten beseitigt :D

lg. Stone
 
Meinte damit das ich einen Tonabnehmer suche dem ich maximale Verzerrung abverlangen kann. Mir reicht von meinen Tonabnehmern die Zerre einfach nicht.

Und noch ein Missverständnis. Tonabnehmer zerren von sich aus nicht. Also kann man ihnen auch keine "maximale Zerre" abverlangen. Und: die "maximale" Verzerrung gibt es nicht. Das geht physikalisch bis unendlich.

Hingegen gibt es PUs mit mehr oder weniger Output. Was dauzu führt, dass die angeschlossenenen, Zerre erzeugenden FX und Ampvorstufe etwas mehr in Wallung kommen.

Andereseits kann das auch schnell matschen. Dann klingt's nicht "aggressiv" sondern nach Brei.

Viellicht verrät's du mal, was für Equipment Du benutzt und wo (zu Hause? Probenraum?).
 
extrem hoher output ohne zu matschen: duncan blackout 2 (auch blackout metal genannt). hat sogar 2 output stufen. ich hab das teil inzwischen in 2 gitarren als bridge pickup und bin mit dem sound sehr zufrieden. mir isses allerdings teilweise schon wieder ne ecke zu viel output ^^
ist allerdings aktiv und lässt sich nicht ganz so einfach mit nem passive neck pickup kombinieren.

edit: wenns wirklich aktiv werden soll würd ich als neck pickup nen emg 60 (oder 60-x) nehmen. für cleane sachen ist das mein absoluter lieblingspickup.
 
@evil: danke genau sowas hab ich gesucht. :great:
 

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