Setlist wird mit Original-Songs bekannt gegeben

Johnny W
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Moin, ich spiele unter anderem in einer Blues-Band.
Für unseren nächsten Auftritt hat der Veranstalter die Lieder auf diversen Seiten veröffentlich- allerdings die Original- Versionen.
Ich fühle mich nicht so wohl bei dem Gedanken im direkten Vergleich zu den "echten" Künstlern zu stehen.
Wie seht ihr das?
 
die Original- Versionen.
Dafür wird (glaube ich) GEMA fällig so wie ich das einschätze.
Bei vielen alten Bluessongs gibts die zwar nicht aber einige sind wohl schon noch geschützt.
Was hat sich der Veranstalter genau gedacht?

Mir persönlich wäre der Vergleich mit den Originalinterpreten egal wenn der Blues lebt müssen ihn junge Leute auch spielen dürfen. Wie du das siehst kann ich allerdings nicht beurteilen.
 
Ich finde es ohnehin doof, wenn man eine Setlist vorher veröffentlicht. Wo bleibt da die Spannung?
Ganz klasse :bang: ist auch wenn unser Bassist bei Gigs seine Setlist in überlebensgröße an die Seite hinklebt, so dass jeder sehen kann, was das nächste Stück ist. Außerdem kommt es saugut wenn er am Ende von jedem Stück für alle öffentlich nachschaut, was als nächstes dran ist. Kommt gut :rolleyes:
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Dafür wird (glaube ich) GEMA fällig so wie ich das einschätze.
Natürlich wird da GEMA fällig. Wobei das aber normalerweise der Veranstalter trägt.
 
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Wie seht ihr das?
Falls jemand eine Setliste von meinem bevorstehenden Gig veröffentlicht, habe ich persönlich schon ein Problem damit. Das ist ja dasselbe, als würde das Kino meines Vertrauens die komplette Filmhandlung bereits auf ihrer Webseite aufführen.

Aber wie wir das sehen, spielt doch überhaupt keine Rolle. Falls es dich stört, wende dich an den Veranstalter. Ein 5-Minuten Gespräch bringt in vielen Fällen sehr viel Klarheit.
 
Eine Setlist würde ich niemals vorher veröffentlichen.
Wenn man Werbung machen möchte, dann den Musikstil bekannt machen und eventuell einzelne Beispiele.

Und der Werbetext sollte passen.
Ich war mal bei einer Band, bei der im Pressetext feingliedrige /raffinierte Arrangements, Bossa Nova ... Latin .. beworben wurde. Es war dann eine Frauen/Mädchen Mitgröhlband ... hab mich selten so fehl am Platz gefühlt.

Bassist bei Gigs seine Setlist in überlebensgröße an die Seite hinklebt,
Man kann die schon groß aber unauffällig mit Gaffa vor sich auf den Boden kleben, so dass man selber auf einen Blick im Bilde ist, aber das Publikum nichts sieht.
 
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Ok, danke für eure Einschätzung.
Das mit dem 5-Minuten-Gespräch hat sich erst mal erledigt- der Gig war Gestern.
Gema ist entfallen, da wir in einer Kirche gespielt haben und der Pfarrer zwischendurch eine "Andacht" gehalten hat.
Auf die nicht-Veröffentlichung werde ich beim nächsten Mal bestehen.
 
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Naja, wenn es eine Kirche ist und die Songs irgendwie auch zur Andacht gehören, könnte es sein, dass der Mann sich dachte, das Publikum kann vorher schon mal singen üben. Aber da reicht ja auch die Liste in Schriftform.
 
Na, wenn die Setlist vorher veröffentlicht wird, kostet das erst einmal noch keine GEMA, ruft aber vielleicht die GEMA-Spitzel auf den Plan, die dann die Veranstaltung besuchen ;)
Beispiel Songs bei einer Band-Ankündigung in der Werbung - Zeitung oder soziale Medien, oder wo auch immer geworben wird - anzugeben, damit sich jemand interessiertes ein Bild machen kann, was ihn erwartet, ist schon ok. aber was meinst Du denn mit 'Originalversionen'? Schreibt er z.B. Stormy Monday von B.B. King während Ihr eher im Stil von Gary Moore spielt, oder vielleicht ne komplett eigene Version?
 
Moin DrRollo,
er hat tatsächlich eine beliebige Version gewählt von bekannten Musikern.
Ich fands schon auf der Bühne nicht so toll, wenn unser Gitarrist die Songs ankündigt: "..von der großartigen Sängerin Tracy Chapman..". Und ich soll mit meiner Fistelstimme dagegen anstinken.
Mittlerweile bin ich da aber sehr gelassen. Is ja nur Spaß! Soll auch so bleiben. ; )
 
Für unseren nächsten Auftritt hat der Veranstalter die Lieder auf diversen Seiten veröffentlicht
...
er hat tatsächlich eine beliebige Version gewählt von bekannten Musikern.
in welcher Form hat er das denn veröffentlicht?
 
Wer Lieder nachspielt, wird natürlich immer mit dem Original verglichen. Auf der anderen Seite profitiert man ja auch von der Bekanntheit der Lieder. Deshalb hat man oft ja genau die ausgewählt.
So wie sich das mit dem Auftritt liest, hätte ich mir keine Gedanken über die online gestellte Playlist gemacht. Abgesehen davon, dass das in der Regel kaum einer an-/durchhört, ändert das sicher nichts an den Erwartungen der Leute. Sieh' es positiv: Offensichtlich hat sich der Veranstalter auf euren Auftritt gefreut und wollte Werbung dafür machen. Die Relevanz von solchen Aktionen ist aber auch meistens viel geringer als man vielleicht im ersten Moment meint. Ich würde das alles ganz entspannt sehen.

Ohne jetzt in die Tele-Hobbypsychologie abdriften zu wollen vermute ich, dass das eigentliche Problem woanders liegt: Du hast Sorge, die Erwartungen des Publikums nicht zu erfüllen. Das ist wirklich nicht ungewöhnlich. Aber es lohnt sich, sich das selbst bewusst zu machen. Vielleicht kann man dann den eigenen Spaß an der Musik mehr in den Vordergrund rücken als die eigene Leistung. Das nimmt den Druck und entspannt. Was wiederum in der Regel die Qualität steigert.
 
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