Serienstreuung PUs, speziell SH4 - Oder alles subjektiv?

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lloyds
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Hallo,

ich habe mich angemeldet, weil mich mitlerweile seit Jahren das Thema SH4 umtreibt und ich mich gerne austauschen würde.

Ich stelle mir die Frage, wie stark die Serienstreuung/Abweichungen bei der Herstellung von PUs ist und zwar ganz speziell bei dem Seymour Duncan SH4? Der Grund ist, dass ich im Laufe der Jahre immer wieder unterschiedliche Erfahrungen mit dem SH4 gesammelt habe und immer mehr Leuten begegnet bin, denen es scheinbar auch so geht.

Mir ist klar, dass meine Wahrnehmung je nach tagesform usw. stark varriiert, aber bei dem SH4 zieht es sich doch wie ein roter Pfaden durch mein Hörempfinden, meine Erfahrungen. Grundsätzlich habe ich 2 Sorten von SH4 erlebt: Die, die gut klangen und voll und die, denen jedes Bassfundament zu fehlen schien. Ich habe auch mehrmals die gleichen Gitarren mit dem SH4 gehört in denen er anders klang. Weiterhin könnte es natürlich auch an den Potis usw. liegen, aber ich hatte 2 mal die gleiche Jackson in Serienkonfiguration. Der SH4 wurde nicht als Bassmonster konstruiert und trotzdem war er oft einfach so extrem schwachbrüstig das es mich erstaunt hat.

Ich möchte klar stellen, dass es nicht um Details oder Nuancen ging, sondern dieses Gefühl, dass etwas ganz und garnicht passt, bzw. fehlt wenn man eine Gitarre das erste mal spielt. Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl: Etwas für den eigenen Sound fundamentales fehlt, man hört es sofort. Bei dem SH4 speziell war es so, dass die bassarmen klangen, als hätte ich bei meinem Amp einfach den Bass weit rausgedreht. Also wirklich ein sofort hörbarer Unterschied!

Ich hatte folgende Gitarren mit dem SH4 selbst oder länger hier bei denen der SH4 an Bord war:

Jackson Dinky Reversed - bassarm
Dinky DK2 HSS Japan 1 - bassarm
Dinky DK2 HSS Japan 2 - super (Das gleiche Modell wie die Nummer 2)
Eine japanische Les Paul Kopie, ich weiß nicht mehr welche genau, war nur ausgeliehen - bassarm
PRS SE Single Cut - super
Jackson RR5 Japan - bassarm
Jackson RR3 Japan - super

Wenn man sich die Liste anschaut würde man meinen, die Verteilung müsste anders sein - Eine Les Paul bassarm? Eine RR5 mit durchgehendem Hals, fixed Bridge und besserer Qualität bassarm, eine RR3 aber voll? Schon komisch..

Ich hatte über all die Jahre nicht immer den gleichen Amp, bei den 2 DK2s aber schon. Es war aber nie so, dass Amp und Gitarre gleichzeitig ins Haus geflatter sind. Ich hatte die Amps also schon für mein "Bassempfinden" eingestellt und bei jedem bassarmen SH4 auch Bass reingedreht - Fundament ließ sich so trotzdem nicht erreichen. Ich habe also keine echten A-B Vergleiche durchgeführt und es gab immer zeitliche Abstände zwischen den Gitarren - mal mehr, mal weniger.

Trotzdem ist der SH4 für mich der bisher am stärksten schwankende PU. Es ist einfach immer sofort hörbar gewesen. Den SH6 hatte ich 3 mal, da gab es für mich keine Auffälligkeiten.

Ich spiele übrigens keine Drop Tunings und bin kein Bassfetischist, auch wenn es sich bestimmt so liest. Meinen Sound würde ich als 80s Hardrock/gemäßigten Metal einstufen. Ich fahre also weder Tonnen an Gain, noch spiele ich tiefes Zeug. Im Vergleich zu anderen würde ich meinen Sound eher als mittenbetont einordnen.

Mich würde interessieren, ob es mehr Informationen zu diesem Thema gibt oder es Euch ähnlich ging?

MfG
 
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Hi,

da kann schon was dran sein, denke ich. Ich hatte selbst mal einen alten mit JBJ-Aufkleber, mit dem meine Fender HM Strat wirklich super klang. Leider hat sich nach viele Jahren eine Spule verabschiedet, und ich habe nie wieder einen JB gefunden, der mir wirklich gefallen hätte.

Ein technischer Unterschied zwischen alten und neuen JBs könnte natürlich in der Wicklung bestehen. Ich glaube kaum, dass die alle noch auf der gleichen Maschine gewickelt werden wie 1984 oder so. Außerdem hat SC selbst mal erwähnt, dass er früher eine etwas andere Sorte AlNiCo V-Magnet verwendet hat, nämlich "rough cast" statt poliert. Auch das Material der Schrauben wurde mal geändert (alte sind tatsächlich etwas schwerer!), und auch das Spulenmaterial war mal Butyrate, später Nylon und inzwischen wohl Polycarbonat. Da selbst der isolierende Lack auf dem Wickeldraht Einfluss auf die Kapazität nimmt, wäre es im Grunde nicht weiter verwunderlich, dass die Dinger unterschiedlich klingen.

Interessant ist allerdings Deine Feststellung, dass die Duncan Distortions immer gleich klingen. Da habe ich leider keinen Vergleich, da ich nur eine Gitarre mit ihm habe. Aber technisch ist er nichts anderes als ein JB mit einem extra dicken Ceramic-Magneten. Wenn Deine Beobachtung kein Zufall ist, spräche das umgekehrt dafür, dass die Schwankungen beim Magnetmaterial die naheliegendste Ursache für die Soundunterschiede sind. Kann gut sein, dass die Bestandteile eines Ceramic-Magneten einfach enger definiert sind als die eines AlNiCo V.

Was ich auch noch festgestellt habe, ist dass gerade der JB recht zickig ist, was die Gitarre angeht. In manchen klingt er sehr gut, in anderen eben nicht. Soweit Du also nicht verschiedene JBs in der gleichen Gitarre testest, dürften das Holz und die jeweilige Verarbeitung einen maßgeblichen Einfluss auf die Basswiedergabe haben. Auch bei technisch identischen Modellen ist Mahagoni nicht gleich Mahagoni und Ahorn nicht gleich Ahorn - Holz ist halt ein Naturprodukt und streut in den Eigenschaften noch mehr als Wickelmaschinen.

Gruß, bagotrix
 
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Hi,
ich habe ähnliche Erfahrungen machen müssen...,
endlich sprichts mal jemand an.

Wir hatten damals in den 90ern versch. Gitarren im Laden, die mit dem SH4 ausgestattet waren.

U.a. eine Peavey Van den Berg (super), eine Hamer 24er Bund durchgehender Hals (super) Geoff Whitehorn Model?, und auch LP-Kopien und diverse Strats, oder HSS Charvel und Jackson.

Obwohl vermeintlich baugleich unabhängig von Qualität und Preis gab es da auch totale Luschen drunter, mit denen sich der SH4 überhaupt nicht vertrug.
Das würde ich jetzt nicht unbedingt auf den PU abschieben... ;-)

Ähnliches habe ich aber auch beim Seymour Duncan Hot-Rail Bridge erlebt, allerdings mags da am PU liegen, weil ich hab noch das ganz alte Model, denn die neuen eingegossenen klingen nicht mehr so in meinen Ohren.

Auch habe ich nach sehr langer Odyssey endlich die richtigen Pu's für meine Fender HSS-Strat gefunden, nämlich alte DiMarzio noiseless HS2 PU's (ungewöhnlich hochgeschraubt laut Fender-Werksangabe, die allerdings erst jetzt kürzlich entdeckt) von mir gefunden wurde, weil sehr versteckt.
Den Fender PAF mit Alnico 5 und etwas runtergeschraubt habe ich dann wieder gelassen, weil er mir nach all den teuren Hot-Output Pu's am besten gefällt.

Ich glaube es ist ein kompliziertes Zusammenspiel von zwei Seiten, Holz und PU's.

So richtig schlauer bin ich jetzt auch nicht, allerdings gebe ich den Dingen mehr Chancen... ;-)
 
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Ich hatte den JB bisher in zwei Gitarren. In der Cort KX-Custom klang er überragend, aber mein Exemplar der Gitarre ist allgemein sehr gut ausgefallen. Eine von zwei Gitarren mit " Mojo", die ich mal besessen hab.
Als zweites als 7-Saiter-Version (SH4-7) in meiner Schecter Blackjack. Clean die reinste Quack-Ente, aber auf Verzerrung geht er sehr gut. Aber den würde ich auch zu den eher bassärmeren Versionen zählen, das steht der 7-Saiter aber gar nicht schlecht. Die hat so genug tiefe Frequenzen.
Beide Gitarren sind um das Jahr 2004 gebaut.
 
Ich denke, dass die Unterschiede eher von den Gitarren kommen und weniger von den PUs.
Ein tatsächlich fundierter Beleg wäre erst dann gegeben, wenn man

a) verschiedene PUs in ein und die gleiche Gitarre schraubt
b) die PU Höhe immer exakt gleich einstellt
c) das jeweilige Ergebnis mit gleicher Mikrofonierung aufnimmt und die Audiodateien vergleicht.

Ich habe auch schon PUs in verschiedene Gitarren gebaut. Die eine Gitarre hatte z.B. generell mehr Höhen und weniger Bass. Wenn ich die PUs ( Texas Specials ) dort eingebaut habe, ergaben sich im Ergebnis mehr Höhen und weniger Bass. Nachdem ich die gleichen PUs in eine andere ( ausgewogenere ) Gitarre gebaut habe, ergab sich ein ganz anderes Klangbild.
 
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Außerdem hat SC selbst mal erwähnt, dass er früher eine etwas andere Sorte AlNiCo V-Magnet verwendet hat, nämlich "rough cast" statt poliert. Auch das Material der Schrauben wurde mal geändert (alte sind tatsächlich etwas schwerer!), und auch das Spulenmaterial war mal Butyrate, später Nylon und inzwischen wohl Polycarbonat. Da selbst der isolierende Lack auf dem Wickeldraht Einfluss auf die Kapazität nimmt, wäre es im Grunde nicht weiter verwunderlich, dass die Dinger unterschiedlich klingen.

Ich hab mal gelesen, daß die Einteilung in AlNiCo-Magneten recht grob ist, und ein AlNiCo-V-Magnet nicht unbedingt identisch mit einem anderen AlNiCo-V-Magneten ist. Das würde ja dafür sprechen, daß tatsächlich es Unterschiede in den verschiedenen SH-4-Pickups gibt, von anderen Bauteilen mal abgesehen. Kann aber auch natürlich sein, daß die Gitarre selber viel mehr Einfluß hat, wer weiß das schon. Schwierig, da wirklich konkrete Aussagen zu machen. Ich finde aber erstmals interessant, daß es tatsächlich Unterschiede geben könnte.
 
Ich halte es da mit der Aussage von @bagotrix : Holz ist ein Naturprodukt und noch nicht einmal zwei vollkommen baugleiche Gitarren, die aus nebeneinander geschnittenen Planken des selben Baumes bestehen, klingen unverstärkt gleich.

Hast Du denn einmal den Pickup-Tausch ausprobiert? Das wäre interessant in Punkto Beurteilung von möglicher Streuung. Unterschiedliche Produktions-SH-4 in der selben Gitarre.
 
Hallo Zusammen,

danke für Eure Antworten.

Zu Bagotix: Das sind viele interessante Infos und Denkanstöße und in die gleiche Denkrichtung ging es bei mir auch. Zu den Distortions: Also ich könnte nicht beschwören dass sie alle gleich klangen, aber ich hatte nie dieses "Oh, etwas fehlt" Gefühl! Es ist bei dem SH4 einfach immer so auffällig gewesen. Der mit Abstand am besten klingende JB den ich hatte war glaube ich aus 2006. Ich hatte mir auch schon überleg ob es eben einen Unterschied damals und heute gibt, so nach dem Motto die aus 19XX waren immer gefühlt besser, aber die JBs waren alle aus unterschiedlichen Jahren von circa Anfang der 90er bis 20xx.

@Kluson: Ich stimme dir zu, was einen vernünftigen Test angeht. Leider ist es mir auch immer wieder so aufgefallen und dann hatte ich natürlich die Gitarren nicht mehr.

Ich will jetzt kein Fass aufmachen weil ich die Diskussion nicht in die falsche Richtung lenken möchte oder einen Glaubenskrieg anzetteln, aber ich glaube nicht an den Holzklang. Ich konnte auch nie bei Blindtests irgendwelche Hölzer identifizieren oder überhaupt mit Sicherheit Hölzer unterscheiden. Die Wissenschaft sagt m. W. derzeit nichts anderes. Ich kenne nur Berichte in denen dem Holz - wenn überhaupt nur minimale Möglichkeit der Klangbeeinflussung eingeräumt wird. Daher schließe ich für mich dieses Thema aus. Dass es vom Typ der Gitarre abhängt glaube ich da eher. Wobei selbst da.. Wenn man mal davon ausgeht, dass der PU bei einer elektrisch verstärkten Gitarre der wichtigste Part für die Klangformung ist, wäre es ja schon naheliegend das eben bei den PUs die Unterschiede vorhanden sind. Daher auch dieses Thema.

Oft liest man ja in US Foren Insiderberichte von Leuten, die mal bei XY gearbeitet haben oder sonst wie in der Szene tätig sind. Ich habe bisher aber noch nichts zu dem Thema speziell gefunden.
 
Ich will jetzt kein Fass aufmachen weil ich die Diskussion nicht in die falsche Richtung lenken möchte oder einen Glaubenskrieg anzetteln, aber ich glaube nicht an den Holzklang.
Da gibt es nix zu glauben, das Holz unterschiedlich klingt/schwingt/resoniert lässt sich mit einfacher Frequenz-Spektrum-Analyse nachweisen.
Aber wenn wir hier einen wesentlich Teil des Instruments (wieviel Holz ist da drin, 90%?) ausschließen willst kann man die Diskussion auch gleich dicht machen. Wenns nur auf die Elektrik ankommt nimm dir ein Multimeter und geh auf Wanderschaft. Und wenn du unterwegs bist, spiel mal Gitarren mit gleicher Bauform und aus den gleichen Hölzern trocken an. Komischerweise klingen die auch unverstärkt verschieden. Schwarze Magie!
 
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Ich stelle mir die Frage, wie stark die Serienstreuung/Abweichungen bei der Herstellung von PUs ist und zwar ganz speziell bei dem Seymour Duncan SH4?
Ganz generell: Streuungen und Abweichungen werden unbestimmt - und dann eher groß - sein.

Warum?

Weil Hersteller, egal welcher Produkte, bestimmte Dinge tun müssen, um eine gleichmäßige Qualität wieder und wieder und wieder zu erreichen. Dazu gehören i.W. zwei Dinge: a ) nachgeordnet die sog. Statistische Prozess Kontrolle (SPC) in der Fertigung, b ) vorgeordnet das Produktdesign so auszulegen, dass jede Einzelstreuung praktisch keinen Effekt ergibt (ja, das geht, sogar kostensenkend).

Um diese Dinge etwas einzuordnen: ( A ) Ein Handwerksbetrieb wird so etwas nahezu nie umsetzen ... was als charmant wahrgenommene oder so vermarktete Individualprodukte ergibt (Unikate). ( B ) Industriell ausgerichtete Unternehmen haben das in der Regel, mit den entsprechenden Folgen für Ruf, Image, Qualität, Bilanz usw. ( C ) Weil zu beobachten ist, dass dieses Wissen im Laufe der Jahrzehnte wieder verloren geht, oder man auch dort ein paar Mikro-Cents durch "geniales Weglassen" sparen kann, erleben wir leider bei vielen bis sehr vielen Produkten die Wiederkehr des "vom Schrott kaum zu unterschiedenden Angebots".

Fleiß und Sorgfalt, wie es Mitarbeiter aus Unternehmen in JP oder DE lange Zeit betrieben, kann's ein wenig ausgleichen. Eine Fertigungsüberwachung (SPC) und eine streuverträgliche Produktauslegung können diese Tugenden nur begrenzt ersetzen.


Mir ist klar, dass meine Wahrnehmung je nach tagesform usw. stark varriiert, aber bei dem SH4 zieht es sich doch wie ein roter Pfaden durch mein Hörempfinden, meine Erfahrungen.
Siehe oben: Ein stabiler ausgelegtes Produkt würde immer weider vergelichbare Höreindrücke ergeben, Tagesform hin und her ... Was zeigt, dass, um so etwas zu erreiche, etwas mehr erforderlich ist, als die zusammenzubauenden Komponenten, hier einer Gitarre, festzulegen und loszulegen.

ich habe ähnliche Erfahrungen machen müssen...,
endlich sprichts mal jemand an.


Ein tatsächlich fundierter Beleg wäre erst dann gegeben, wenn man

a) verschiedene PUs in ein und die gleiche Gitarre schraubt
b) die PU Höhe immer exakt gleich einstellt
c) das jeweilige Ergebnis mit gleicher Mikrofonierung aufnimmt und die Audiodateien vergleicht.
Ja, und das noch in genügend großer Anzahl und genügend vielen Störbedingungen. Das würde vor nichtreproduzierbaren Einzelergebnissen und Fehlschlüssen schützen ;)
 
@Kluson: Ich stimme dir zu, was einen vernünftigen Test angeht. Leider ist es mir auch immer wieder so aufgefallen und dann hatte ich natürlich die Gitarren nicht mehr.

......aber ich glaube nicht an den Holzklang.

es geht nicht speziell um den Holzklang. Es gibt aber einfach Gitarren, die haben mehr oder weniger Bass. Woran das im Einzelnen liegt, will ich gar nicht beurteilen - aber eine Gitarre, die dünn oder zu bassig klingt, wird durch einen PU Tausch niemals diese Defizite kompensieren können.

Wenn du also den genannten PU in einer Gitarre verbaut hattest die dünn klingt, würde ich das nicht auf den PU schieben, sondern die Ursache bei der Gitarre suchen.
 
Ich erinnere mich jetzt auch an sehr viele Superstrats mit Floyd-Rose und den SH4 schräg eingebaut, z.Bsp Kramer, es war diese Zeit.

Die Kramer mit nur einem PU und Vol. Poti und den SH4 schräg eingebaut war unsere beliebte Demo-Gitarre, um Kunden der härteren Gangart versch. Amps vorzustellen, die klang famos.:great:

Dann hatten wir eine sehr teure schwarze Larivee, oder wars ne Jackson US-Superstrat? mit durchgehendem Hals, die war ein toter Fisch mit dem SH4.
Wir konnten uns das nicht erklären, weil sie von uns und auch unserem Gitarrenbauer mehrmals ein vorzügliches Setup bekam.
Trotzdem blieb sie ein Ladenhüter, auch mit drastischer Preissenkung. :confused:
 
Was auch dazu kommen könnte, ist der Winkel zu den Saiten, darauf reagiert der JB nämlich extrem...
Also er "braucht“ schräge Rahmen.
Trotz dem Rahmen zieht es ihn bei meiner Jackson SLS durch die Federn in die andere Richtung..
Wenn ich ihn dort runter drücke, macht es einen massiven Unterschied, so wie auf dem Bild klingt es fast
15646545779117113479927600561853.jpg
wie out of phase im Bass Bereich.
Ich muss mal mehr Schaumstoff darunter legen.
 
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Ja, kann gut sein, denn bei meinen Gitarren macht das auch viel aus, allerdings ein Rockinger Bellbucker ca 11K und nen ESP-Werks PU mit 14,4 K und nen Fender PAF mit 8,5 K.

Kann es sein, dass der SH4 nicht so gut mit Mahagoni zurecht kommt?
Denn der oben erwähnte "tote Fisch" hatte Mahagoni-Flügel und beim durchgehenden Hals weiß ich es nicht, weil der lackiert war.

Ich habe auch noch nie eine Paula, oder SG mit dem SH4 bewusst gehört, immer nur mit Erle, Linde, Pappel, Eschenholz-Korpus, da klang er meist gut.
 
Wenn man mal davon ausgeht, dass der PU bei einer elektrisch verstärkten Gitarre der wichtigste Part für die Klangformung ist, wäre es ja schon naheliegend das eben bei den PUs die Unterschiede vorhanden sind. Daher auch dieses Thema.

Der wichtigste Part sind wohl die Saiten und genau die kann man, je nachdem wo sie wie reflektieren und wie die dortigen Stellen aussehen, sehr einfach Bass wegnehmen, wenn man will.
Das lernt man über die Jahre an einer E-Gitarre kennen, wenn man z.B. 2-3 Brücken einbaut, die Halskrümmung desöfteren korrigiert bzw. die Bünde neu abrichtet. Ob die umsponnenen Saiten ordentlich Wumms haben oder nur matschen hängt, neben dem passenden Anschlag, von diesen Stellen ab.

Ich stimme durchaus deiner Vermutung zu: Es wird einen gewissen Grad der Streuung auch bei heutiger PU-Massenproduktion geben.
Wie stark dieser ausfällt, ob man ihn überhaupt als gravierend wahrnehmen kann, wage ich nicht zu beurteilen. Dafür braucht es handfeste Tests, wie du ja selber weißt, 5 verschiedene PUs gleichen Typs in die gleiche Gitarre, gleiche Höhe einstellen und möglichst gleiche Aufnahmen davon machen.
Meine Vermutung ist, dass dabei nur Nuancen an Unterschieden herauskommen, die man kaum wahrnimmt, solange sich die PUs in ihren Spezifikationen nicht gravierend voneinander unterscheiden.
 
Wenn man mal davon ausgeht, dass der PU bei einer elektrisch verstärkten Gitarre der wichtigste Part für die Klangformung ist, wäre es ja schon naheliegend das eben bei den PUs die Unterschiede vorhanden sind. Daher auch dieses Thema.
Da habe ich mit vielen versch. PU's und vielen Tauschaktionen ganz andere Erfahrungen machen müssen, nämlich dass sie eben nicht den gewünschten Stempel aufdrücken, sondern je nach Gitarre (Holz, Bauweise) entweder gutklingend, oder nicht waren.
 
Die SLS ist übrigens Mahagoni Hals und Korpus mit Ahorndecke (oder eher sehr dickes Furnier) dort war original, wie oft mit dem Sh-4 empfohlen 250k Tonepoti verbaut, das soll den Hochmittenbereich entschärfen, ich habe es ganz abgeklemmt, also ohne tone poti und so funktioniert er echt sehr gut in der Gitarre ( wenn ich ihn parallel zu den Saiten gerichtet habe, nicht wie auf dem Bild oben).
Von Bare Knuckle gibt es eine knackigere Version, den Holy Diver. Den finde ich auch top. Wird vor allem für Erle Superstrats empfohlen, also BKP empfiehlt den hauseigenen JB tatsächlich fürs Holz/Konstruktion.
Von Duncan gibt's auch noch das Mustaine Set- aktiv, basierend auf Sh4 und Sh2, find ich auch echt geil..
Hier noch was zu dem Poti, ich denke übrigens alle Jackson Soloist haben 250k Tone poti wenn jb original ist, bin mir aber nicht ganz sicher..
https://www.seymourduncan.com/forum/showthread.php?188608-JB-with-250K-pots
Ich fand ihn dumpf und extrem matschig mit dem 250k Poti. Wollte ihn ersetzen, deshalb als erste Hilfe Poti abgeklemmt, seitdem alles gut :great:
 
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Die SLS ist übrigens Mahagoni Hals und Korpus mit Ahorndecke (oder eher sehr dickes Furnier) dort war original, wie oft mit dem Sh-4 empfohlen 250k Tonepoti verbaut, das soll den Hochmittenbereich entschärfen, ich habe es ganz abgeklemmt, also ohne tone poti und so funktioniert er echt sehr gut in der Gitarre
Aha, ist ja interessant. Auch 250k Vol-Poti?
Denn die von mir oben erwähnte Kramer Demo-Gitarre mit dem einzigen PU schräg eingebauter SH4 hatte auch nur ein Vol.-Poti und sonst nichts, klang aber sehr geil!

So, aber in Swirl
 
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Nee, das Volumepoti ist bei mir 500k.
Die Kramer hatten übrigens, habe ich mal gelesen, damals die Humbucker so schief eingebaut weil die ja die ersten "Floyd Rose" hatten und F-Spaced oder Trembucker gab es noch nicht. So konnte dann jeweils ein Polepiece von jeder aussenliegenden Saite erreicht werden. (Wobei viele das für ein rein optisches Problem halten).
Der schiefe Pickup hat aber auch theoretisch eine bessere Abdeckung (wenn er normale Polepieces hat) zb bei Bendings.
 
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die Saiten und genau die kann man, je nachdem wo sie wie reflektieren
Was meinst Du damit ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hatten übrigens, habe ich mal gelesen, damals die Humbucker so schief eingebaut weil die ja die ersten "Floyd Rose" hatten und F-Spaced ...
Ich dachte es sei einfach deswegen gewesen, damit die Dinger mehr Wumms im Bassbereich bekommen aufgrund der Position
 

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