Sequential hat für OB-X Trademark eingereicht.

  • Ersteller SlapBummPop
  • Erstellt am
Vielleicht wollen sie auch nur verhindern, dass Behringer sein Gerät unter diesem Namen verkauft?
Und ja, einen "echten" OB-X(a) würde ich auch gerne nehmen, bezweifle aber, dass ich ihn mir leisten kann - vermutlich wird es doch eher auf den Behringer-Klon hinauslaufen, wenn er denn gut klingt und sich in einem akzeptablen finanziellen Rahmen bewegt.
 
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, gibt's zwei Möglichkeiten.

Entweder eine 1:1-Replika nach Originalschaltplänen ohne irgendwelche Modernisierungen oder Änderungen. Also TT-303/x0xb0x/RE-303-Style. Vorteil: Klingt im Rahmen der Serienstreuung wirklich wie das Original. Bzw. wie 1979 ein flammneuer OB-X geklungen hat. Nachteil: Verstimmt sich sogar noch in warmgelaufenem Zustand bei jeder Änderung der Außentemperatur und muß zum Nachstimmen aufgeschraubt werden.

Eine 1:1-Replika hat Dave aber noch nie gebaut. Tom Oberheim war dagegen schon verdammt nah dran mit seinem Reissue-SEM, das eigentlich nur da geändert wurde, wo es die Originalteile ganz einfach nicht mehr gab.

Oder eine moderne Interpretation des OB-X mit gewissen Elementen des Originals. Also das, was der Prophet-5 Rev. 4 ist. Vorteil: spielbar wie jeder moderne Polysynth, ohne daß man sich einen Kopp ums Tuning machen muß. Nachteil: klingt auch mit dem Vintage-Regler™ des Prophet-5 Rev. 4 nicht wie ein OB-X.


Martman
 
Guten Morgen.

Ich möchte einen OB-X mit aktueller Technik. So, wie es "Dave" auch beim neuen Prophet 5/10 Rev 4 gemacht hat.
D.h. Gleiche Verarbeitungs-Qualität. Der Synth muss transportabel sein. Solide Buchsen/Potis usw. sind ein also ein muss.
Alles verschraubt, Buchsen nicht einfach nur an der Platine angelötet (...hat Oberheim damals leider beim Xpander/Matrix 12 gemacht, und es gab noch jede Menge mehr Pfusch an den Teilen! Encoder, Gehäuse usw., usw.)


Gruß
SlapBummPop
 
Ich hab mal in 2007 bei einer Studioübernahme einen OB-X abgegriffen, Zustand optisch top, sogar mit MIDI Erweiterung, allerdings technisch nicht ganz ok. Den hab ich dann erst einmal bei Nikolaus Riehm für 600EUR überholen lassen, war dann aber immer noch nicht sonderlich geflasht von den Sounds und Möglichkeiten, die Stimmstabilität mal ganz außen vor, und außerdem hätte ich als Live-Keyboarder für so ne sperrige Kiste keine Verwendung und ihn deswegen bei ebay eingestellt, wo er gerade mal 1300 EUR eingebracht hat. Insofern finde ich die Wertangabe bei dem Amazona Bericht nicht realistisch, es sei denn, die Preise sind in den letzten 10 Jahren explodiert, was ich mr angesicht der heutigen Möglichkeiten mit VSTis oder den ganzen Clones, die am Markt sind, eigentlich nicht vorstellen könnte.
 
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I... wo er gerade mal 1300 EUR eingebracht hat. Insofern finde ich die Wertangabe bei dem Amazona Bericht nicht realistisch, es sei denn, die Preise sind in den letzten 10 Jahren explodiert, was ich mr angesicht der heutigen Möglichkeiten mit VSTis oder den ganzen Clones, die am Markt sind, eigentlich nicht vorstellen könnte.

Ich habe schon das Gefühl, dass die Preise für die Klassiker aus den 80ern in den letzten Jahren ziemlich steil gegangen sind.
Das ist kein Riesenmarkt, aber er spricht alle die an, die in den 80ern von den Synthisounds geflasht waren, aber nicht die Kohle hatten, um sich damals die Geräte zuzulegen. Wer heute das Geld übrig hat und auf eines der wenigen noch funktionsfähigen Geräte stößt, legt dann auch eben mal ein paar tausend Euro dafür hin.
Rational ist das selbstverständlich nicht, aber Du kaufst Dir halt neben dem Gerät anders als bei einem Clone oder Software auch noch das Gefühl, ein Stück Geschichte erworben zu haben.
Und welches Hobby ist schon komplett rational?
 
Ich habe schon das Gefühl, dass die Preise für die Klassiker aus den 80ern in den letzten Jahren ziemlich steil gegangen sind.
Absolut - allein wenn man sich die Preise für DX7-Modelle ansieht. Kann man sich schon wundern...
 
Hallo zusammen.

Ja, ist in der Tat schon "wild" wie sich die Preise einiger "Klassiker" entwickelt haben. (schaut mal bei den Gitarren/Bässen, da ist es teilweise noch heftiger.)
War m.M.n. klug von Sequential eine Neuauflage, inkl. neuester Technik, des Prophet 5/10 (Rev 4) anzubieten. (der Prophet 5, Rev. 2/3 war zumindest vor dem Rev 4, sehr gefragt.)

Ob "Dave" das nun noch einmal, zusammen mit Tom Oberheim und dem OB-X so machen wird, ich bin gespannt.

Gruß
SlapBummPop
 
Insofern finde ich die Wertangabe bei dem Amazona Bericht nicht realistisch, es sei denn, die Preise sind in den letzten 10 Jahren explodiert, was ich mr angesicht der heutigen Möglichkeiten mit VSTis oder den ganzen Clones, die am Markt sind, eigentlich nicht vorstellen könnte.
Vor neun Jahren hätte ich einen OB-8 aus einem Laden mitnehmen können für unter zwei. Nicht viel früher war ich bei einem zu Hause, der sich einen Jupiter-6 mit Europa für ca. einsacht gekauft hatte. Vor zwei Jahren oder so hab ich einen Jupiter-6 auf einem Musikerflohmarkt gesehen, der dreivier kosten sollte. Der OB-8 liegt auf einem ähnlichen Niveau.

Ich glaube, inzwischen dürfte selbst der Matrix-1000 die Tausendermarke geknackt haben. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo Leute sich das Ding grundsätzlich paarweise gekauft haben für einen fetteren Stereosound.

(der Prophet 5, Rev. 2/3 war zumindest vor dem Rev 4, sehr gefragt.)
Der ist auch weiterhin gefragt. Der Prophet-5 Rev. 4 ist ja kein 100% vollwertiger Drop-in-Ersatz für einen Prophet-5 Rev. 2, wenn man absolut den amtlichen Rev.-2-Sound haben will.

Das heißt, den Sound eines damals noch (fast) neuen Prophet-5 Rev. 2 dürfte man heutzutage mit nichts originalidentisch erzielen können. Die noch vorhandenen Rev. 2 klingen nach 40 Jahren Bauteilalterung und Reparaturen (Klassiker: beim Tragen nicht aufgepaßt, Gehäuse verbogen, Platine gebrochen, Op-Amps im wahrsten Sinne des Wortes abgeraucht, von der Werft geflickt und womöglich nicht zum ersten Mal; vielleicht auch einfach nur recapped) nicht mehr, wie exakt dieselben Exemplare Anfang der 80er geklungen haben. Und der Rev. 4 wäre zwar nagelneu, hat zum Rev. 2 zu große kritische Unterschiede, was anfängt mit den digitalen Hüllkurven, die völlig anders reagieren als analoge, und aufhört bei den falschen VCO-Chips.

Fakt ist trotzdem, daß ein neuer Rev. 4 nie genauso klingen kann wie ein ca. 40 Jahre alter Rev. 2.


Martman
 

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