Insofern finde ich die Wertangabe bei dem Amazona Bericht nicht realistisch, es sei denn, die Preise sind in den letzten 10 Jahren explodiert, was ich mr angesicht der heutigen Möglichkeiten mit VSTis oder den ganzen Clones, die am Markt sind, eigentlich nicht vorstellen könnte.
Vor neun Jahren hätte ich einen OB-8 aus einem Laden mitnehmen können für unter zwei. Nicht viel früher war ich bei einem zu Hause, der sich einen Jupiter-6 mit Europa für ca. einsacht gekauft hatte. Vor zwei Jahren oder so hab ich einen Jupiter-6 auf einem Musikerflohmarkt gesehen, der dreivier kosten sollte. Der OB-8 liegt auf einem ähnlichen Niveau.
Ich glaube, inzwischen dürfte selbst der Matrix-1000 die Tausendermarke geknackt haben. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo Leute sich das Ding grundsätzlich paarweise gekauft haben für einen fetteren Stereosound.
(der Prophet 5, Rev. 2/3 war zumindest vor dem Rev 4, sehr gefragt.)
Der ist auch weiterhin gefragt. Der Prophet-5 Rev. 4 ist ja kein 100% vollwertiger Drop-in-Ersatz für einen Prophet-5 Rev. 2, wenn man absolut den amtlichen Rev.-2-Sound haben will.
Das heißt, den Sound eines damals noch (fast) neuen Prophet-5 Rev. 2 dürfte man heutzutage mit nichts originalidentisch erzielen können. Die noch vorhandenen Rev. 2 klingen nach 40 Jahren Bauteilalterung und Reparaturen (Klassiker: beim Tragen nicht aufgepaßt, Gehäuse verbogen, Platine gebrochen, Op-Amps im wahrsten Sinne des Wortes abgeraucht, von der Werft geflickt und womöglich nicht zum ersten Mal; vielleicht auch einfach nur recapped) nicht mehr, wie exakt dieselben Exemplare Anfang der 80er geklungen haben. Und der Rev. 4 wäre zwar nagelneu, hat zum Rev. 2 zu große kritische Unterschiede, was anfängt mit den digitalen Hüllkurven, die völlig anders reagieren als analoge, und aufhört bei den falschen VCO-Chips.
Fakt ist trotzdem, daß ein neuer Rev. 4 nie genauso klingen kann wie ein ca. 40 Jahre alter Rev. 2.
Martman