Sequencer für Liveeinsatz

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Hallo zusammen,
hier mal eine Frage an Leute, die Live mit Sequencer spielen.

Wir nutzen momentan ein Notebook mit angeschlossener USB Soundkarte um das Stereosignal ans Pult/DIbox zu liefern und ein Monosignal (Klick) zum Submixer unserer Schlagzeugerin.

Das Problem ist, dass dieses Setup mir irgendwie zu "Fragil" ist...der Notebook ist gross, manchmal gibts Probleme mit der USB Soundkarte, wir nutzen Sonar Producer Edition als sequencer Software...usw usw....

Nun bin ich am überlegen das Setup irgendwie einfach zu gestalten....

Die Anforderungen müssen sein:

- Mindestens 3 (!) Audiospuren müssen getrennt übertragbar sein
- Kleiner Note (Net?)book, am bsten natürlich mit integrierter 3-kanal Karte..wirds aber wohl nicht geben
- Andere Software (Abelton Live?).

Was sind Eure Erfahrungen...was würdet ihr mir raten?

Freue mich sehr über Feedback!

Maria
 
Eigenschaft
 
Habe die Erfahrung gemacht dass Firewire-Soundkarten etwas stabiler laufen - wäre vielleicht einen Versuch wert? Ich arbeite seit Jahren zufrieden mit der M-Audio FW 1814.

An Sequencern hatte ich schon ziemlich viele in der Kur (logic 5.1, Sonar Producer 8 etc.) und bin live mit Ableton am besten klargekommen. Die Konzeption ist eben auf die Live-Situation ausgerichtet, und das macht sich sehr positiv bemerkbar.
 
Denk ich mir...Was mir auch noch so ein bischen im Kopf rumschwirrt ist eine Art Audio Sequencer Harware...also quasi ein Hardware Sampler, der halt einfach 3 Signale auf knopfdruck ausliefert oder so...also ganz weg vom Windows/Laptop Schiss....aber ich weiss nicht ob es sowas überhaupt gibt....
 
Danach hatte ich mich auch schon mal umgeschaut, aber sobald du mehr als Stereo brauchst siehts da leider ganz ganz schlecht aus.

"Auf Knopfdruck" ist aber mit allen Sequencern natürlich möglich: Stichwort MIDI-Fußleiste! - und auch hier geht die Einbindung bei Ableton mit Abstand am Leichtesten (Nein, bin leider kein Ableton-Endorser ;)
 
Ja und nein...ich hab mir schon überlegt z.B. so was hier zu kaufen:

https://www.thomann.de/de/tascam_dp008.htm

Aber ich weiss halt nicht, wie schnell/langsam das im Livefall ist, wenn du wirklich von Song A nach Song B wechseln willst....muss mich glaub ich mal wirklich mit ABelton Live befassen...

Was mich bei Sonar nervt, ist, dass du einen Song erst öffnen musst, und das es dafür keinen Hotkey oder so gibt..aber klaro..ist ja auch nicht die Native Aufgabe von Sonar...

Besonder cool wäre ein Harddiskrecorder der auch noch Midi kann...also aufnehmen und abspielen.......dann kann ich auf den ganzen USB-Unsinn verzichten...

Nicht böse gemeint...aber immer wenn ich "Schnittstelle" und "Windows" höre, bekomm ich angst :)
 
Das Tascam sieht schon interessant aus, aber ich dachte du willst 3 Kanäle getrennt ausgeben und nicht einfach nur 3 Spuren auf 2 Kanälen? So wie ich das sehe hat das Gerät nur 2 Ausgänge.

Wie gesagt, ich kann deinen Wunsch nachvollziehen. So ein Gerät wäre fein. Aber mit einem sauber aufgesetzten XP, das sich nur mit Musikprogrammen befasst, kann man wirklich gut arbeiten! Ich hatte in den letzten 4 Jahren ungelogen keinen einzigen Absturz. Und bei mir hängt nicht nur MIDI dran, sondern auch noch die SPDIF-Steuerung vom Keyboard sowie ne externe HD (und halt die FW-Karte).

Falls du doch bei Sonar bleiben solltest: Arbeite nicht mit mehreren Songs, sondern zieh dir für live alle Songs hintereinander in EIN Projekt. Die verschiedenen Startzeitpunkte musst du dann eben über Midi ansteuern, einen automatischen Stopp nach jedem Song kannst du auch im Projekt festlegen. Ist alles etwas tricky, funktioniert aber.
 
@Lucien: wow...da könnte ich hilfe brauchen!

Ich weiss zwar wie ich in Sonar innerhalb eines Projekts meherer Tempi mache (muss ich ja, da unterschiedliches Klicktempo und auch Midi Out genutzt wird), aber die Starzeitpunkte zu programmieren und wie man da stops und so macht..now Idea..kannst du mir da ein Tutorial empfhelen?

Lg,
Maria
 
Puh, ist zwei Jahre her, da müsst ich mich erst wieder einlesen. Die Stichworte waren "SONAR als Slave" und MIDI-Synchronisation, dann hatte ich die Marker gesetzt und diese mit MIDI-Program-Changes oder Noten (weiss ich nicht mehr) angesteuert. Mehr fällt mir grad nicht mehr dazu ein, sorry.

Aber falls du gar nicht weiterkommen solltest kannst du dich gern über PN nochmal melden, dann versuch ich meine alten Projekte zu finden. Da wars ja richtig eingestellt.
 
Ein Kumpel von mir benutzt für diesen Zweck ein Notebook mit Surround Ausgängen. Bis jetzt gab es damit, soweit ich weiß, keine Probleme mit Abstürzen oder ähnlichem (unter Win XP). Bedient wird das Notebook während des Auftritts vom Drummer.
Als Software benutzt er REAPER. Weiss allerdings nicht, ob er alle Songs in ein Projekt gepackt hat oder einfach mehrere Projekte gleichzeitig offen hat (in REAPER kann man beliebig viele Projekte gleichzeitig öffnen und dann recht schnell hin und herwechseln).
 
Denk ich mir...Was mir auch noch so ein bischen im Kopf rumschwirrt ist eine Art Audio Sequencer Harware...also quasi ein Hardware Sampler, der halt einfach 3 Signale auf knopfdruck ausliefert oder so...also ganz weg vom Windows/Laptop Schiss....aber ich weiss nicht ob es sowas überhaupt gibt....
Da würde mir höchstens etwas einfallen wie das Akai MPC1000. Das wird dann natürlich auch nicht out of the box funktionieren, einiges an Einarbeitungszeit kosten, und den riesigen bunten Computerbildschirm gibt's auch nicht, ebenso wie Mausanschluß oder Drag & Drop. Sprich, wenn man vom Rechner kommt, darf man erstmal 98% seiner Erfahrung über Bord werfen und von vorne anfangen, dieses Mal mit einem User-Interface aus der ersten Hälfte der 1990er Jahre. Aber es hat mehr als zwei Ausgänge, auf die man seine Signale routen kann, und es dürfte stabiler laufen und schneller einsatzbereit sein als die durchschnittliche Windows-Maschine zum selben Preis. Gut, für 2-300 € gibt's das dann auch nicht, neu liegt es bei um die 800 und mehr und gebraucht von 450-500 aufwärts, wobei man da schon etwas Glück braucht, um kein verschlissenes Gerät zu kriegen. Und das ist schon die billigste klanglich brauchbare* und halbwegs zeitgemäße** Lösung, die mir einfällt.

Problem bei der Arbeitsweise mit dem MPC: Es könnte etwas schwierig werden, wenn man das ganze Backing eines Songs als ein einziges durchgehendes Audiofile (WAV oder so) von vier, fünf Minuten hat und dazu den Sequencerklick synchronisieren will. Ist eher etwas für Fälle, wo man relativ kurze Audioschnipsel hat, die man in Echtzeit abfeuern, loopen und/oder umarrangieren will. Ist also eher was für HipHopper, Producer und Synthesizerleute.

*Es sei denn, ihr habt Bock auf Wandler aus den 90ern oder gar 12-Bit-Sound aus den 80ern.

**Ich wollte nicht, daß ihr euch mit 80er/90er-Jahre-Datenträgern (3½" Floppy Disk, ZIP 100) und -Datenleitungen (SCSI II) rumärgern müßt, sonst hätte ich noch ältere (und physikalisch größere) MPCs erwähnt, die aber auch nicht viel billiger sind.


Martman
 
Auf'm Mac gibt's extra für den live-Einsatz das Programm Mainstage, aber bei Windows dürftest du da nicht findig werden. Ich denke Ableton live ist da die beste Lösung.
 
A
  • Gelöscht von Xytras
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