chaosbringer
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Hi,
hier möchte ich einmal eines meiner All-time-favorite-Alben rezensieren.
Also, los gehts:
Sepultura - Chaos A.D.
Genre: Thrash Metal
Label: Roadrunner Records
Gesamtspielzeit: 50:14
Das Album ist 1993 rausgekommen, und ist zeitlich als auch stilistisch zwischen Arise und Roots einzuordnen.
Shouter ist bei diesem Album wie bei dem nachfolgenden, aber IMHO deutlich schlechteren Album Roots, Max Cavalera.
Das Album schlägt also gekonnt eine Brücke zwischen alten Thrash-Elementen und neueren Sepultura/Soulfly Ethno/New-Metal-Einflüßen. Besonders hervorzuheben sind ebenfalls die kritischen Texte, in denen vorallem auf weltpolitische Themen bezug genommen wird.
1.RefuseResist (3:19):
Der Song begint mit den Herzschlagtönen von Max Sohn. Ingesamt ist der Song extrem Eingängig und erinnert mich sehr an "Roots bloody roots" vom Nachfolgealbum. Leider hat man sich an dem Lied sehr schnell satt gehört. Trotzdem: 10/10
2.Territory (4:45):
In diesem Lied geht es den Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis, zu dem es auch ein sehr gelungenes (ausgezeichnetes) Musikvideo gibt. Dieser Song überzeugt durch simple, aber sehr brachiale Gitarrenriffs und den athmospärischen Shouts von Max, die abundzu durch etwas Echo genau das richtige Quäntchen Exotik beigemischt bekommen. Das Gitarrensolo reiht sich ebenfalls äußerst athmosphärisch in den Gesamtsong ein, so dass ein exzelentes Metal-Stück entsteht, welches kompositorisch zum Head-Bangen und Inhaltlich zum Nachdenken anregt: 10/10.
3.Slave New World (2:54):
Diese kurze Lied bietet einige sehr grooviege Passagen. Nicht besonders hervorhebens Wert, aber trotzdem sehr gelungen: 8/10
4.Amen (4:24):
Dieses Lied besteht aus Max Cavaleras typischen, mehr als gelungemenm Shouting und dissonante, spärisch Klingende Frauenchöre. Wenn nach diesen ruhigen Athmo-Einlagen die brachialen Gitarren erneut einsetzten und Max dazu los brüllt, hällt einem einfach nichts mehr auf den Stühlen: 10/10.
5.Kaiowas (3:32):
Diese Stück bricht deutlich mit dem bisher von Sepultura gewohntem und zeigt, wo es mit Roots hingehen sollte. Keine verzerrten Gitarre, nur Indianergesänge und Getrommel, dazu eine zwölfseitige Gitarre. Trotzdem ist der Song gelungen, aber eben kein Metal, und relativ einfach gehalten. Es ist mehr ein Stück zum nebenbei hören, als sich bewußt mit ihm zu beschäftigen: 7/10.
6.Propaganda (4:58):
Ein sehr gutes Stück, welches mit fiesem hohen Gitarrenklängen beginnt, auf welche unmittelbar die tiefen Gitarren donnernd begleitet von Max anklagendem Geschrei folgen. Besonders ab Minute 2:25 kann ich mir das Grinsen einfach nicht mehr verkneifen. Genial. Auch das Gitarrensolo sticht als eines der best gelungenen dieses Albums hervor: 10/10.
7.Biotech is Godzilla (1:52):
Der kürzeste Track des Albums zeigt wo es lang geht. Eine thrashige Up-Tempo-Nummer: 9/10.
8.Nomad (4:58):
Dies ist eines der High-Lights des Albums und auch hier treffen wieder Ethno-Einflüße auf Metal. Dies geht soweit, dass hier sogar originale Indianergesänge hinzugemischt wurden.
Wenn dieser Pssage Max mit seinem anklagenden Shouting in den eher ruhigen Abschnitt hineinsingt, wodrauf kurz danach das Gitarrengewitter rhytmisch auf einen eindreschen beginnt, ist der kurze Schock vergessen, und allgemeine Schmerzen durch zu heftiges Head-Bangen machen sich breit: 10/10.
9.We who are not as others (3:43):
Die Lyrics zu diesem Stück bestehen nur aus einem Satz, der mal tief gegrowlt, dann agressiver von Max geshoutet wird. Dies wird von hypnotischen Gitarrenriffs begleitet, auf welche ein beinahe psychodelisch wirkendes Gitarrensolo folgt: 9/10.
10.Manifest (4:55):
Ein sehr politisches Stück, in dem es um die gewaltsame Beendingung eines Aufstandes durch die Polizei in Südamerika geht.
Entsprechend beginnt das Stück auch mit einer einer Radiostimme änlich klingendem Sprechgesang. Sehr schnelle thrashige abschnitte wechseln sich hier mit eher ruhigen bombastischen Riffs: 9/10.
11.The Hunt (3:58):
In diesem Stück sing Max schon fast, mit nur ein wenig Dreck in der Stimme.
Die Gitarren begleiten hier nur sehr unscheinbar und vermitteln keine Agressivität. Das Stück scheint daher mehr etwas belanglos, und die Melodie ist ebenfalls nicht sehr eingängig: 5/10.
12.Clenched Fist (4:57):
Diese Stück bietet zwar wieder alles, was Sepultura auf diesem Album so groß macht, trotzdem ist der Song einfach nicht so eingängig. Sehr Nervig: Nach ein paar Minuten ruhe schreien die Sepulturas wie beklommt in das Microfon : 7/10
Fazit:
In der Summe würde sich also 8,7 Punkte ergeben. Diese Wertung wird dem Album aber nicht gerecht, da es mit 10 sehr gelungenem Stücken, und 2 schlechteren mehr als genug bietet, wenn man bedenkt, dass viele Alben heute mit der Hälfte der Gesamtspielzeit auskommen müssen.
Das Album wird vor allem geprägt durch Max Gesang, dessen Agressivität einfach mitreißt, die kritischen Lyrics, und vorallem die extrem groovigen Gitarrenriffs. Den letzen Punkt kann ich gar nicht stark genug betonen. Mehr Head-Bang-Passagen habe ich bisher auf noch keiner Metall-CD gefunden
Für mich ist dieses Album das Sepultura-Album schlecht hin. Ob es das für euch auch ist, müßt ihr selbst herausfinden.
hier möchte ich einmal eines meiner All-time-favorite-Alben rezensieren.
Also, los gehts:
Sepultura - Chaos A.D.
Genre: Thrash Metal
Label: Roadrunner Records
Gesamtspielzeit: 50:14
Das Album ist 1993 rausgekommen, und ist zeitlich als auch stilistisch zwischen Arise und Roots einzuordnen.
Shouter ist bei diesem Album wie bei dem nachfolgenden, aber IMHO deutlich schlechteren Album Roots, Max Cavalera.
Das Album schlägt also gekonnt eine Brücke zwischen alten Thrash-Elementen und neueren Sepultura/Soulfly Ethno/New-Metal-Einflüßen. Besonders hervorzuheben sind ebenfalls die kritischen Texte, in denen vorallem auf weltpolitische Themen bezug genommen wird.
1.RefuseResist (3:19):
Der Song begint mit den Herzschlagtönen von Max Sohn. Ingesamt ist der Song extrem Eingängig und erinnert mich sehr an "Roots bloody roots" vom Nachfolgealbum. Leider hat man sich an dem Lied sehr schnell satt gehört. Trotzdem: 10/10
2.Territory (4:45):
In diesem Lied geht es den Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis, zu dem es auch ein sehr gelungenes (ausgezeichnetes) Musikvideo gibt. Dieser Song überzeugt durch simple, aber sehr brachiale Gitarrenriffs und den athmospärischen Shouts von Max, die abundzu durch etwas Echo genau das richtige Quäntchen Exotik beigemischt bekommen. Das Gitarrensolo reiht sich ebenfalls äußerst athmosphärisch in den Gesamtsong ein, so dass ein exzelentes Metal-Stück entsteht, welches kompositorisch zum Head-Bangen und Inhaltlich zum Nachdenken anregt: 10/10.
3.Slave New World (2:54):
Diese kurze Lied bietet einige sehr grooviege Passagen. Nicht besonders hervorhebens Wert, aber trotzdem sehr gelungen: 8/10
4.Amen (4:24):
Dieses Lied besteht aus Max Cavaleras typischen, mehr als gelungemenm Shouting und dissonante, spärisch Klingende Frauenchöre. Wenn nach diesen ruhigen Athmo-Einlagen die brachialen Gitarren erneut einsetzten und Max dazu los brüllt, hällt einem einfach nichts mehr auf den Stühlen: 10/10.
5.Kaiowas (3:32):
Diese Stück bricht deutlich mit dem bisher von Sepultura gewohntem und zeigt, wo es mit Roots hingehen sollte. Keine verzerrten Gitarre, nur Indianergesänge und Getrommel, dazu eine zwölfseitige Gitarre. Trotzdem ist der Song gelungen, aber eben kein Metal, und relativ einfach gehalten. Es ist mehr ein Stück zum nebenbei hören, als sich bewußt mit ihm zu beschäftigen: 7/10.
6.Propaganda (4:58):
Ein sehr gutes Stück, welches mit fiesem hohen Gitarrenklängen beginnt, auf welche unmittelbar die tiefen Gitarren donnernd begleitet von Max anklagendem Geschrei folgen. Besonders ab Minute 2:25 kann ich mir das Grinsen einfach nicht mehr verkneifen. Genial. Auch das Gitarrensolo sticht als eines der best gelungenen dieses Albums hervor: 10/10.
7.Biotech is Godzilla (1:52):
Der kürzeste Track des Albums zeigt wo es lang geht. Eine thrashige Up-Tempo-Nummer: 9/10.
8.Nomad (4:58):
Dies ist eines der High-Lights des Albums und auch hier treffen wieder Ethno-Einflüße auf Metal. Dies geht soweit, dass hier sogar originale Indianergesänge hinzugemischt wurden.
Wenn dieser Pssage Max mit seinem anklagenden Shouting in den eher ruhigen Abschnitt hineinsingt, wodrauf kurz danach das Gitarrengewitter rhytmisch auf einen eindreschen beginnt, ist der kurze Schock vergessen, und allgemeine Schmerzen durch zu heftiges Head-Bangen machen sich breit: 10/10.
9.We who are not as others (3:43):
Die Lyrics zu diesem Stück bestehen nur aus einem Satz, der mal tief gegrowlt, dann agressiver von Max geshoutet wird. Dies wird von hypnotischen Gitarrenriffs begleitet, auf welche ein beinahe psychodelisch wirkendes Gitarrensolo folgt: 9/10.
10.Manifest (4:55):
Ein sehr politisches Stück, in dem es um die gewaltsame Beendingung eines Aufstandes durch die Polizei in Südamerika geht.
Entsprechend beginnt das Stück auch mit einer einer Radiostimme änlich klingendem Sprechgesang. Sehr schnelle thrashige abschnitte wechseln sich hier mit eher ruhigen bombastischen Riffs: 9/10.
11.The Hunt (3:58):
In diesem Stück sing Max schon fast, mit nur ein wenig Dreck in der Stimme.
Die Gitarren begleiten hier nur sehr unscheinbar und vermitteln keine Agressivität. Das Stück scheint daher mehr etwas belanglos, und die Melodie ist ebenfalls nicht sehr eingängig: 5/10.
12.Clenched Fist (4:57):
Diese Stück bietet zwar wieder alles, was Sepultura auf diesem Album so groß macht, trotzdem ist der Song einfach nicht so eingängig. Sehr Nervig: Nach ein paar Minuten ruhe schreien die Sepulturas wie beklommt in das Microfon : 7/10
Fazit:
In der Summe würde sich also 8,7 Punkte ergeben. Diese Wertung wird dem Album aber nicht gerecht, da es mit 10 sehr gelungenem Stücken, und 2 schlechteren mehr als genug bietet, wenn man bedenkt, dass viele Alben heute mit der Hälfte der Gesamtspielzeit auskommen müssen.
Das Album wird vor allem geprägt durch Max Gesang, dessen Agressivität einfach mitreißt, die kritischen Lyrics, und vorallem die extrem groovigen Gitarrenriffs. Den letzen Punkt kann ich gar nicht stark genug betonen. Mehr Head-Bang-Passagen habe ich bisher auf noch keiner Metall-CD gefunden
Für mich ist dieses Album das Sepultura-Album schlecht hin. Ob es das für euch auch ist, müßt ihr selbst herausfinden.
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