Doch um dir die dazu gehörenden Gehirntechnicken zu erklären...
Viele machen es so, das sie ein Lied so oft gespielt haben, dass die Finger wissen wann sie wo zu sein zu haben, das nennt man auch Fingergedächtnis oder man sagt auch das Stück ist motorisch.
Man kann es zwar auswendig spielen, aber falls man mal rauskommt, z.B. weil man vorspielt und etwas aufgeregt ist dann kommen die Finger aus ihrer gewohnten Routine und finden nicht mehr oder nur sehr schwer wieder in das Stück hinein.
Wenn man dagegen sich ein Stück behält so das man aus dem Kopf was man wann zu spielen hat, dann passiert einem wo etwas nicht.
Man geht in der Regel so vor:
Man teilt sich das Stück in verschiedene Teile auf und schnürt immmer mehrere (Sinn)abschnitte zusammen. Statt ein Stück jetzt immer wieder am Stück durchzugehen übt man immer nur einzelne Abschnitte. Zu beachten ist, dass die Abschnitte auf keinen Fall zu groß sein sollten.
Einen Abschnitt teilt man wieder ein in Gruppen. Wenn man neu anfängt übt man immer nur in Gruppen, d.h. man nimmt sich eine Gruppe (in der Regel ein halber oder ein ganzer Takt) vor. Man konzentriert sich auf die Gruppe guckt sich an was für Töne/Figuren die linke bzw. die rechte Hand spielt. Jetzt spielt man die Gruppe an einem Stück durch. Macht eine kurze Kunstpause konzentriert sich neu und fährt mit der nächsten Gruppe fort.
Wenn man einen Fehler in der Gruppe hattte, sollte man ihn auf keinen Fall dadurch beheben, dass man die Gruppe immer wieder und wieder und dafür falsch spielt, besser ist es sie wenige Male zu spielen, aber dafür konzentriert und sicher so kriegt man viele Fehler behoben.
Die größte Kunst dabei ist sich selbst zu disziplinieren und selbst wenn man ein Stück gut spielen kann immer wieder in Gruppen zu arbeiten.
So ich könnte jetzt noch mehr dazu schreiben, aber ich lass es lieber weil es sonst noch zu sehr OT wird.