Selbstgelötetes Gitarrenkabel - Nebengeräusche

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N'abend!

Ich habe mir Klotz Instrumentenkabel (Meterware) gekauft und dazu Neutrik Stecker.
Dann habe ich das ganze zusammengelötet und die Stecker zusammengeschraubt.
(hab' mich dabei hierdran orientiert: https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=70918)

Vorsorglich habe ich noch den Widerstand gemessen, der ging aber auch gegen Null.

Gewundert hat mich allerdings, dass beide Kabel (eins 6m, eins 1m) Störgeräusche verursachen, wenn ich sie über den Boden schleife oder sie irgendwo gegenkommen.
Soll heißen, ich bekomme Töne aus dem Amp, wenn ich nur mein Gitarrenkabel durch den Raum lege.

Bei meinem alten Kabel (und das war wirklich nurn billiges), hatte ich solche Probleme noch nie.
Woran kann das liegen?

Schonmal danke ... :)
 
Eigenschaft
 
Kann dir zwar nicht richtig weiterhelfen, aber ein Tipp für die Zukunft: Einfach direkt fertie Kabel kaufen! Hab auch gedacht man könnte die sich selbst zusammenlöten, wurde aber wie du vom gegenteil überzeugt! Mfg
 
So ein Blödsinn, natürlich kann man Gitarrenkabel problemlos selber machen. Wenn man mit nem Lötkolben umgehen kann ist das wohl das Simpelste überhaupt.

@Unbedeutender: Bist du sicher, dass es innerhalb der Stecker nicht zu irgendwelchen Kurzschlüssen kommt, wenn du das Kabel bzw. die Stecker bewegst?
 
Angus schrieb:
@Unbedeutender: Bist du sicher, dass es innerhalb der Stecker nicht zu irgendwelchen Kurzschlüssen kommt, wenn du das Kabel bzw. die Stecker bewegst?

Ich hab's gerade eben nochmal getestet.
Dabei habe ich den Stecker und den Anfang des Kabels (1m) so festgehalten, dass es sich nicht bewegen kann.
Die Geräusche kamen dann trotzdem, als ich das Mittelstück des Kabels auf den Boden geleget habe.
 
Hi

Also wenn alles richtig gelötet ist dann bleibt nurnoch ein schluss,
deine gekaufte Meterware ist eben doch nicht so gut wie dein gekauftes.
Das Phänomen tritt aber durchaus auch bei gekauften Kabeln auf und hat absolut nichts damit zu tun, das die Kabel selbst gelötet sind.
Merkwürdig ist es allerdings schon, da Klotz eigentlich keine schlechten Kabel baut.
Setz dich am besten mal mit dem Verkäufer auseinander, denn genaugenommen ist das Kabel wohl fehlerhaft.

cu :)
 
Der Amp verstärkt elektromagnetische Impule.
Im Normalfall sollen diese durch die Spulen des Tonabnehmer und die Magneten darinnen erzeugt werden.
Ergo: Die Saite bewegt sich, verschiebt das Magnetfeld, dieses ändert seine Position in der Spule.

Ein Kabel ist im Prinzip einer Spule sehr verwandt und im Augenblick des Aufpralls auf den Boden bewegt sich da entweder der Signalleiter oder die Abschirmung. Da jedes Metall ein Magnetfeld erzeugt entsteht folglich ein Impuls, der wird dann verstärkt. Das nimmt man als Nebegeräusch war.

Ursache wäre demnach die Kabelqualität. Der Markenname sagt nichts aus, denn auch Markenhersteller versuchen so billig wie möglich zu produzieren. Möglicherweise hast du Metwerware aus einer minderwertigen Marge erwischt. Von Baustoffen weiß ich, dass die Profis andere Margen bekommen als die Heimwerker. Vielleicht ist das mit der Meterware bei Elektronik so ähnlich ?
 
also ich hab das gleiche problem ... hab aberr au billige kabel un au selbst gelötet und würde eigentlich nich sagen das ich nich gut löten kann ....
gibt son knacken aber kein obertonreiches ....
bis denne nils
 
Danke für die vielen Antworten!
Bleibt mir wohl erstmal nichts anderes übrig, als den Verkäufer zu fragen.
 
jemflower schrieb:
Ein Kabel ist im Prinzip einer Spule sehr verwandt und im Augenblick des Aufpralls auf den Boden bewegt sich da entweder der Signalleiter oder die Abschirmung. Da jedes Metall ein Magnetfeld erzeugt (...)
Entschuldige bitte, aber das halte ich jetzt für ein Gerücht... :D
 
Sorry, bin nur Laie und habe das so verstanden, dass jedes Metall ein Magnetfeld erzeugt (sogar Kohlenstoff). In dem Augenblick wo sich zwei Kupferdrähte, die nahe beieinander sind bewegen, beeinflussen sich die Magnetfelder, auch wenn diese nur sehr schwach sind. War für mich die logische Schlussfolgerung.
Vielleicht ist es auch so, dass bei nicht magnetischen Metallen erst dann ein Magnetfeld entsteht, wenn Strom durchfließt, aber dass würde meine Hypothese der Entstehung von Nebengeräuschen bei schlechten Kabeln ja nicht widersprechen, da bei angeschlossener Gitarre und Amp nun mal ein Strom fließt.
 
Soll jetzt keine Werbung sein, aber ich schwöre auf das "The Spirit" von Sommer Cable. Das ist echt roadtauglich, Neutrikstecker ran und fertig. Kostet der Meter so ca. 1,25€-1,50€. Gibt's auch fertig, ich mag es aber mit 2 Winkelklinken und sowas gibt's in 6m von keiner Firma und vor allem nicht in der Qualität.
 
jemflower schrieb:
Sorry, bin nur Laie und habe das so verstanden, dass jedes Metall ein Magnetfeld erzeugt (sogar Kohlenstoff). In dem Augenblick wo sich zwei Kupferdrähte, die nahe beieinander sind bewegen, beeinflussen sich die Magnetfelder, auch wenn diese nur sehr schwach sind. War für mich die logische Schlussfolgerung.
Vielleicht ist es auch so, dass bei nicht magnetischen Metallen erst dann ein Magnetfeld entsteht, wenn Strom durchfließt, aber dass würde meine Hypothese der Entstehung von Nebengeräuschen bei schlechten Kabeln ja nicht widersprechen, da bei angeschlossener Gitarre und Amp nun mal ein Strom fließt.
Richtig ist, dass ein Stromfluß ein Magnetfeld erzeugt. Wo der Strom durchfließt ist dabei ziemlich nebensächlich.
Metalle erzeugen grundsätzlich mal kein Magnetfeld von sich aus, ferromagnetische Metalle können jedoch durch äußere Felder magnetisiert werden. Das Magnetfeld wird dann von den Atomen des Metalls selbst erzeugt. Das geht aber wie gesagt nur bei bestimmten Metallen, wie Eisen, Cobalt oder andere exotische Materalien.

Da ein durch einen elektrischen Strom erzeugtes Magnetfeld zu der erzeugenden Stromstärke propotional ist und die Ströme, die aus der Gitarre herausfließen sehr gering sind, wage ich zu bezweifeln, dass diese Felder ausreichen um im Verstärker dann Nebengeräusche zu erzeugen.
Ich bin aber jetzt zu faul das nachzurechnen. :D
Außerdem würden Nebengeräusche eine induzierte Spannung in dem Kabel bedeuten, was bedeuten würde, dass ein auf den Leiter (Kabel) ein veränderliches Magnetfeld wirken muss. Das sollte zwar der Fall sein, da ein Pickup natürlich eine Wechselspannung abgibt, aber wie vorhin gesagt, mit winzigen Strömen...
 
Das mag zwar nicht hundertprozentig hier in den Thread passen, aber kann mir jemand sagen, wie ich das anstellen soll, wenn ich ein Gitarrenkabel mit Bananenstecker löten will, das an ein altes Radio passt?
Das hat die Kanäle r, l und Schirm in der Mitte, was muss wo rein? Nur einen Kanal Bananenstecker und den andern in die Mitte in den Schirm, oder wie?
 
Badga schrieb:
Das mag zwar nicht hundertprozentig hier in den Thread passen, aber kann mir jemand sagen, wie ich das anstellen soll, wenn ich ein Gitarrenkabel mit Bananenstecker löten will, das an ein altes Radio passt?
Das hat die Kanäle r, l und Schirm in der Mitte, was muss wo rein? Nur einen Kanal Bananenstecker und den andern in die Mitte in den Schirm, oder wie?
Welche Stecker sind wo dran??!
 
R und L zusammen auf die Seele vom Gitarrenkabel, Schirm dürfte klar sein.
 
Ok, danke für die schnelle Antwort, werds mal ausprobieren.
 

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