Selbstgebaute JBL Subwoofer Flattergeräusche

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Hallo Community,
ich hoffe, dass ich hier das Thema richtig erstellt habe. :)

Also ich habe mir vor ein Paar Wochen nach original-plan nachgebaute JBL JRX218S Subs gekauft (2Stück) Hier die Daten: http://www.jblpro.com/ProductAttachments/JRX218S_specsheet_v6.pdf Das war ein Privatverkauf gewesen.
Beim Probehören konnten wir die Boxen sehr laut bzw. lange aufdrehen. Ich war auch sehr begeistert von denen.

Anschließend habe ich die mit Nachhause genommen und musste ein ernüchternes Ergebnis feststellen.

Die Chassis machen bei ca. 45Hz sehr starke hörbare Flattergeräusche, die beim Probehören nicht da waren. Wenn ich dann noch ein ticken lauter aufdrehe, haben die Subwoofer sogar Aussetzer.

Habe mal ein Bild hochgeladen. Da sieht man wie ich was verkabelt habe.

Hier noch eine Liste was ich benutzt habe (von oben nach unten):
Verstärker 1. zum Mixer: cinch
Mixer zur Elektr. Frequenweiche: Mixer Seite cinch raus und auf der Weiche Seite klinke rein (6,3mm)
Frequenzweiche zum Pa Verstärker: mit klinke adapter (6,3mm) raus und auch wieder rein in den PA-Verstärker
PA-Verstärker zu den Subwoofern: normales Lautsprecherkabel


Was ich ausprobiert habe:
-Das Innenkabel vom Terminal zum Chassi durch richtiges Lautsprecherkabel ersetzt (war vorher ein normales Stromkabel)
-Direkt den Mixer mit dem Pa Verstärker verbunden.
-Den 9V Batterie Test durchgeführt.
-Einen anderen 1. Verstärker ausprobiert.


Links zu den Einzelteilen:
PA Verstärker: http://www.sound-systems24.de/PA-Ve...ics-PDA-B1000-PA-Verstaerker/PA-Endstufe.html
Frequenzweiche: https://www.monacor.ch/itemcard.php?aid=12010&itemno=MCX-200/SW
Mixer: http://www.conrad.de/ce/de/product/304465/DJ-Mixer-Mc-Crypt-SA-101U
 
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Hallo freeway 123451,

herzlich willkommen hier im Musiker-Board!

Die Verkabelung deiner Anlage ist ungünstig, da deine Tops so das volle Signal wiedergeben. Wenn du das Signal für die Tops hinter der Frequenzweiche abgreifst, dann wären die Tops vom Basssignal befreit und würden auch nur das wiedergeben, wofür sie vorgesehen sind. Gleichzeitiges Wiedergeben von identischen Frequenzanteilen durch unterschiedliche Lautsprecher erzeugt oft Phasenprobleme. Letztlich können dir dadurch, bedingt durch Auslöschungen, wichtige Anteile im Frequenzgang fehlen.

Das ist aber noch nicht die Begründung für dein Problem.

Gehen wir davon aus, dass die Box korrekt gebaut ist. Schließlich hat sie ja auch beim Vorbesitzer funktioniert. Vermutlich hat der Vorbesitzer die Boxen mit einer anderen Frequenzweiche betrieben (?). Deine Weiche besitzt leider einen total praxisfremden Lowcut bei 15 Hz mit 12 dB/Oktav. Bei Bassreflexboxen ist es prinzipbedingt so, dass unterhalb der Tuningfrequenz die Membran sich quasi unbedämpft bewegt. Folglich wäre es sinnvoll, eine Weiche einzusetzen, die einen höher und möglichst auch steiler abgestimmten Hochpass besitzt. Deutlich bessere Ergebnisse kannst du hier z.B. mit einem Lautsprechercontroller, z.B. dem Behringer DCX erzielen.

Ist es dir möglich in Erfahrung zu bringen, welche Weiche der Vorbesitzer eingesetzt hat?
 
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Auch ist der Verstärker kein Verstärker sondern eine Krücke.
Wenn man etwas ordentlich betreiben will dann kauft man nicht den günstigsten Krempel sonder brauchbares Material.
Noch dazu sollte man das auch ordentlich verkabeln,Chinch und Klinke ist Plunder.
 
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Entschuldigung, dass ich mich jetzt erst wieder melde, aber ich dachte, ich hätte das Problem jetzt im Griff, bzw. vielleicht ist auch alles in Ordnung, bin mir aber unsicher.

Also es hat sich folgendes bis jetzt getan:

Ich habe den Mixer entfernt und den Verstärker (PDA B-1000) verkauft und stattdessen mir den the t.amp TA1050 MK-X geholt. Das hat schon ordentlich geholfen.
Jetzt nutze ich momentan den Equalizer von Windows7 und trenne steil ab 30Hz, so, dass der Subwoofer erst ab 31Hz spielt.

Es ist nur noch wirklich minimal zu hören, ich bin mir nicht sicher, aber könnte das Geräusch eventuell auch vom Gehäuse her kommen? Der Subwoofer kommt nicht einmal in den Clipping Bereich.

Ich höre ab und zu Black und Lieder wie Tyga - Rack city oder Faded haben einen sehr sehr tiefen Bass, da traue ich mich nicht wirklich aufzudrehen, wobei alles normal klinkt und wirklich nur minimal das Geräusch da ist.

Den Vorbesitzer kann ich leider nicht mehr kontaktieren, weil ich seine Daten nicht mehr habe.
 
30 Hz ist mit Sicherheit immer noch deutlich unter der Resonanzfrequenz der Speaker bzw. der Bassreflexkonstruktion. Probiere es mal mit einem LoCut bei 60 Hz und teste - flattert es da immer noch? Wahrscheinlich nein. Dann immer in Schritten von 5 Hz runtergehen, wieder testen, usw. Wenn es flattert, bist Du zu tief und musst ein Stückchen nach oben mit dem LoCut.

Andere Frage: Was für Testsignale benutzt Du denn, um das Problem auszulösen? "Richtige" (d.h. handgemachte) Musik? Elektronische Musik? Testsignale aus irgendeiner HiFi-Gazette? Letzteres wäre für eine PA eher praxisfremd und daher wenig aussagekräftig. Wie ist das Verhalten mit Deiner Lieblingsmucke? Und was für Musik ist das?

Gruß,
Jo
 
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Hallo Jo,

Das Problem, der Windows Equalizer kann nur sehr grob trennen:

WnGBg.jpg



Ich habe noch einen DJ Controller, so kann ich zumindest mit 10er Schritten arbeiten.


Zu deiner Frage: Ich höre fast nur durchgehend elektronische Musik. Es gibt keine feste Genre, was ich so höre: House (Deep, Progressive, BigRoom), Trapstep, Hardstyle, Black und manchmal aktuelle Charts. Also eigentlich alles, was ordentlich Bass hat ;)

Bei House und Hardstyle muss ich mir keine Sorgen machen, da bei House keine Probleme auftreten und bei Hardstyle der Bass zum Teil sehr hoch ist (schätzungsweise zwischen 60-100hz).

Bei Trap und Black schon eher, da der Bass ziemlich tief ist.

Alles läuft über Spotify am PC.

Gruß
 
Ein Equalizer kann keinen Hochpass realisieren. Überleg dir mal, was unterhalb von 31 Hz passiert, wenn du den Regler runterziehst.
Besorg dir einen Controller und mach ein sauberes Systemsetup. Alles andere ist Pfusch.

Die Geräusche könnten auch Strömungsgeräusche an den Bassreflexrohren sein. Die Frequenz von 45 Hz spricht dafür, da dies der Bereich der Abstimmungsfrequenz sein sollte. Dort findet die Schallabstrahlung hauptsächlich über die Bassreflexöffnung statt und der Hub der Membran ist minimal.
Abhilfe bringt hier entweder ein Verrunden der Enden der Bassreflexrohre oder die Verwendung von Rohren mit größerem Querschnitt. Wobei für letzteres wohl kein Platz ist.
 
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Wie kann ich feststellen, ob das eventuell am Bassreflex liegen könnte? Einfach das Bassreflexrohr rausnehmen und testen?

Momentan ist ein Controller nicht drin, deshalb muss ich auf den Win7 EQ zurückgreifen.
 
Ich bin ein totaler Leihe auf dem Gebiet der Hardware, aber ein guter Vorschlag, wie du vielleicht mal richtig ausloten könntest wo dein Lowcut sitzen müsste.
Besorg dir Reaper (http://www.reaper.fm/), das gibt es 30 Tage kostenlos, lade da ein Referenztrack rein und zieh einen EQ auf die Spur und dann kannst du die Lowcut-Frequenz sehr feinfühlig sweepen.
 
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Das ist ja schon mal nicht schlecht. So kannst ich zumindest feststellen, ab welcher Frequenz ich unterhalb trennen muss. Controller kann ich mir irgendwann nochmal besorgen.
 
Eine Frage hätte ich noch. Wo liegen jetzt genau die Unterschiede zwischen Win7 Equalizer und Controller?:redface:
 
Was macht ein Hochpass unterhalb seiner Grenzfrequenz? Er dämpft das Signal mit kleiner werdender Frequenz immer stärker. Die Dämpfung ist von der Filterordnung abhängig, pro Ordnung sind es 6 dB/Oktave.
Was macht ein Glockenfilter eines EQs unterhalb seiner Mittenfrequenz? Wenn man weit genug davon weg ist, gar nichts! Die tiefen Frequenzen werden also ungedämpft durchgeleitet.
 
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Jaa, danke. ;) Habe mich gestern nochmal schlau gemacht und festgestellt, dass ein Controller nur vorteile hat. Werde dann meine aktuelle Weiche verkaufen und stattdessen den the t.racks DS 2/4 kaufen. :)
 

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