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HandSchuhFach
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Hallo liebes Forum, (ich weiß nicht ob dies das richtige Unterforum ist, falls nicht bitte verschieben)
ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit meiner Gitarre (Bausatz ML-Factory, LP, geschraubter Hals) - aber nu mal ganz von vorne.
Die Gitarre habe ich vor ca 3 Jahren bei ML-Factory gekauft, damals noch von eBay. Ruckzuck war sie aufgebaut und bespielen ließ sie sich auch ganz gut.
Nach einiger Zeit hat sich mein Gitarrenspiel verbessert, ich wurde schneller und ich verfiel quasi einem Saiten-tiefer-stellen-Wahn. Wir sprechen hier allerdings nicht von Abständen wie 0.5-1mm oder 2mm, wir reden hier immer noch von guten 3-4mm im 12ten Bund. Dann ging das gedroppe los, mittlerweile bin ich bei Drop C und habe vom Klang her mein Tuning gefunden - jedoch experimentiere ich seither mit verschiedenen Saiten-Stärken und finde ums verrecken (!) keinen der passt!
Momentan spiele ich einen D'Addario Saiten Satz - .12 auf .60 (C-Tuning Satz) und es ist eine Qual die Gitarre einzustellen. Die hohen Saiten sind zu dick, ich bekomme sie nicht tief genug ohne dabei tote Bünde zu produzieren (genauer gesagt ist bei der hohen C Saite im 18. 19. und 20. Bund kein tonaler Unterschied festzustellen), die tiefen Saiten (genauer gesagt die tiefe C Saite) scheppern wie Sau, ab dem 12ten Bund ist da eh Schluss.
Kurz vorher hatte ich einen GHS Zakk Wylde Satz drauf, das waren .10 auf .60 und ich muss sagen, Herr Wylde ist nicht blöd - der Satz war halbwegs brauchbar, allerdings taugen die GHS Saiten in meinen Augen nur für lustig-dekorative Halsketten - als Gitarrensaiten kann man die Dinger vergessen.
Zurück zum Problem:
Brücke höher -> Winkel gegriffene Saite zu Griffbrett höher -> weniger / kein Scheppern
Brücke tiefer -> Winkel flacher, angenehmer zu spielen -> Scheppern
Halskrümmung upbow -> weniger Scheppern in den oberen Bünden -> Brücke tiefer
Halskrümmung gerade -> scheppern in den ersten Bünden -> Brücke höher
Wenn ich die Gitarre nach einer der "glorreichen" Anleitungen im Netz einstelle, kommt dabei nur murks raus. Insbesondere wenn ich die Halskrümmung danach beurteilen soll, wie viel Abstand die Saite im 7ten Bund bei gedrücktem ersten und letztem Bund hat. 1) Kann man die Saite *fest oder **leicht drücken, wodurch sich ein *höherer oder **niedrigerer Abstand zum Bundstäbchen ergibt und 2) wird diese "Vorgabe" von einem "halben Millimeter" (oder wahlweise einer EC-Karte) vollkommener Unsinn, je dicker die Saite ist.
Zudem kommt, dass sich die Oktavreinheit verabschiedet, sobald man den Hals verstellt:
Halskrümmung upbow -> je mehr, desto kürzer die Saitenlänge
Halskrümmung gerade -> je mehr, desto länger die Saitenlänge
Jetzt gibts dabei ein kleines Problemchen: die Saitenreiter sind bereits am Anschlag, die Oktavreinheit aber immernoch nicht hergestellt - was nun? Hals wieder gerader einstellen und siehe da, klappt nur...geht das Spielchen wieder von vorne los -> Scheppern.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt angekommen, die Gitarre beim nächsten Konzert anzuzünden und mir eine neue zu kaufen. Gibt es denn überhaupt Gitarren die einen dickeren Saitensatz verkraften und dabei eine schöne Flitze-Finger-Einstellung möglich machen, dabei kaum schnarren, auch bei härteren Anschlägen? Bariton?
Es geht nicht in meinen Schädel..die Saite ist dicker, hat nach D'Addario's Angaben einen wesentlich höheren Saitenzug und schlabbert trotzdem. .60 sind nicht dick genug, echt nicht.
Ist es überhaupt die zu lockere Saite?
Ich habe auch die Vermutung, dass ich um zumindest die eine Hälfte meines Problems (die toten Bünde) mit dünneren Saiten in den Griff bekomme. Mit den GHS wars ja knorke.
Mach ich hier etwas vollkommen falsch?
Ich habe die Gitarre einmal zum Musikfachgeschäft meines geringsten Misstrauens gebracht, sie einstellen lassen, neuen Sattel machen lassen usw. Nix. Man gab mir die Gitarre mit den Worten "die lässt sich nicht einstellen" wieder. Keine Stunde später war sie richtig eingestellt, nur waren da die Saiten auch noch Ernie Balls 2215, ich glaube die .10 auf .52 und das ist zu dünn, zumindest was die tieferen Saiten angeht.
Hat jemand irgendeinen Rat? Ich will doch echt bloß drop C spielen und dabei eine schön niedrige Saitenlage ohne Scheppern genießen. Bisschen Scheppern ist ja okay, aber doch nicht übers gesamte Griffbrett. Bei der Godin von einem Freund klappts zumindest mit Drop D doch auch. Der hat keinen Millimeter zwischen Saite und Bundstäbchen und da schnarrt garnichts!
Danke, das musste mal raus.
ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit meiner Gitarre (Bausatz ML-Factory, LP, geschraubter Hals) - aber nu mal ganz von vorne.
Die Gitarre habe ich vor ca 3 Jahren bei ML-Factory gekauft, damals noch von eBay. Ruckzuck war sie aufgebaut und bespielen ließ sie sich auch ganz gut.
Nach einiger Zeit hat sich mein Gitarrenspiel verbessert, ich wurde schneller und ich verfiel quasi einem Saiten-tiefer-stellen-Wahn. Wir sprechen hier allerdings nicht von Abständen wie 0.5-1mm oder 2mm, wir reden hier immer noch von guten 3-4mm im 12ten Bund. Dann ging das gedroppe los, mittlerweile bin ich bei Drop C und habe vom Klang her mein Tuning gefunden - jedoch experimentiere ich seither mit verschiedenen Saiten-Stärken und finde ums verrecken (!) keinen der passt!
Momentan spiele ich einen D'Addario Saiten Satz - .12 auf .60 (C-Tuning Satz) und es ist eine Qual die Gitarre einzustellen. Die hohen Saiten sind zu dick, ich bekomme sie nicht tief genug ohne dabei tote Bünde zu produzieren (genauer gesagt ist bei der hohen C Saite im 18. 19. und 20. Bund kein tonaler Unterschied festzustellen), die tiefen Saiten (genauer gesagt die tiefe C Saite) scheppern wie Sau, ab dem 12ten Bund ist da eh Schluss.
Kurz vorher hatte ich einen GHS Zakk Wylde Satz drauf, das waren .10 auf .60 und ich muss sagen, Herr Wylde ist nicht blöd - der Satz war halbwegs brauchbar, allerdings taugen die GHS Saiten in meinen Augen nur für lustig-dekorative Halsketten - als Gitarrensaiten kann man die Dinger vergessen.
Zurück zum Problem:
Brücke höher -> Winkel gegriffene Saite zu Griffbrett höher -> weniger / kein Scheppern
Brücke tiefer -> Winkel flacher, angenehmer zu spielen -> Scheppern
Halskrümmung upbow -> weniger Scheppern in den oberen Bünden -> Brücke tiefer
Halskrümmung gerade -> scheppern in den ersten Bünden -> Brücke höher
Wenn ich die Gitarre nach einer der "glorreichen" Anleitungen im Netz einstelle, kommt dabei nur murks raus. Insbesondere wenn ich die Halskrümmung danach beurteilen soll, wie viel Abstand die Saite im 7ten Bund bei gedrücktem ersten und letztem Bund hat. 1) Kann man die Saite *fest oder **leicht drücken, wodurch sich ein *höherer oder **niedrigerer Abstand zum Bundstäbchen ergibt und 2) wird diese "Vorgabe" von einem "halben Millimeter" (oder wahlweise einer EC-Karte) vollkommener Unsinn, je dicker die Saite ist.
Zudem kommt, dass sich die Oktavreinheit verabschiedet, sobald man den Hals verstellt:
Halskrümmung upbow -> je mehr, desto kürzer die Saitenlänge
Halskrümmung gerade -> je mehr, desto länger die Saitenlänge
Jetzt gibts dabei ein kleines Problemchen: die Saitenreiter sind bereits am Anschlag, die Oktavreinheit aber immernoch nicht hergestellt - was nun? Hals wieder gerader einstellen und siehe da, klappt nur...geht das Spielchen wieder von vorne los -> Scheppern.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt angekommen, die Gitarre beim nächsten Konzert anzuzünden und mir eine neue zu kaufen. Gibt es denn überhaupt Gitarren die einen dickeren Saitensatz verkraften und dabei eine schöne Flitze-Finger-Einstellung möglich machen, dabei kaum schnarren, auch bei härteren Anschlägen? Bariton?
Es geht nicht in meinen Schädel..die Saite ist dicker, hat nach D'Addario's Angaben einen wesentlich höheren Saitenzug und schlabbert trotzdem. .60 sind nicht dick genug, echt nicht.
Ist es überhaupt die zu lockere Saite?
Ich habe auch die Vermutung, dass ich um zumindest die eine Hälfte meines Problems (die toten Bünde) mit dünneren Saiten in den Griff bekomme. Mit den GHS wars ja knorke.
Mach ich hier etwas vollkommen falsch?
Ich habe die Gitarre einmal zum Musikfachgeschäft meines geringsten Misstrauens gebracht, sie einstellen lassen, neuen Sattel machen lassen usw. Nix. Man gab mir die Gitarre mit den Worten "die lässt sich nicht einstellen" wieder. Keine Stunde später war sie richtig eingestellt, nur waren da die Saiten auch noch Ernie Balls 2215, ich glaube die .10 auf .52 und das ist zu dünn, zumindest was die tieferen Saiten angeht.
Hat jemand irgendeinen Rat? Ich will doch echt bloß drop C spielen und dabei eine schön niedrige Saitenlage ohne Scheppern genießen. Bisschen Scheppern ist ja okay, aber doch nicht übers gesamte Griffbrett. Bei der Godin von einem Freund klappts zumindest mit Drop D doch auch. Der hat keinen Millimeter zwischen Saite und Bundstäbchen und da schnarrt garnichts!
Danke, das musste mal raus.
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