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furnius
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Hallo
Auch ich habe mich aufgrund meiner sehr hellhörigen Wohnung und der nicht vorhandenen Bereitschaft auf einen richtigen Amp zu verzichten an den Selbstbau eines Isolation Cabinet gewagt. Ich habe den Selbstbau vor allem aufgrund der Platzprobleme gewählt, finanziell hat sich der Selbstbau nicht gerade gelohnt. Durch den Selbstbau konnte ich u.a die Höhe so wählen dass das Cabinet bei nichtbenutzung genau unter meinen Schreibtisch passt und die Breite so, dass es zwischen die Füße meine E-Drums auf das Körperschallisolierende Drumpodest passt. Das sollte einige Probleme mit dem Nachbarn eliminieren Insgesamt wollte ich auch keine Kühlschrankgrosse Kiste im Zimmer stehen haben, weshalb ich mich bei der Speakerwahl auf einen 10"er (Celestion G10M Greenback) beschränkt habe.
Da ich schon bei anderen Eigenbauten sowie der SG-Box die Deckel-als-Haube Anordnung ganz elegant fand habe ich das dann auch so umgesetzt.
Alle Wände mit Ausnahme der Schallwand bestehen aus 19mm dickem MDF. Alle Wände wurden zusätzlich mit 5mm dickem Bitumen ganzflächig beklebt um die Schwingneigung zu verringern. Darauf befindet sich überall eine 10mm dicke Filzschicht um die Reflexionen im Innern zu mindern. Im Deckel und wo es gepasst hat auch in der eigentlich Box habe ich dann noch den obligatorischen Noppenschaumstoff verteilt. Den Mikrohalter habe ich als Holzversion "irgendwo" abgeguckt und fertig ist im Prinzip mein Isocab.
Ich habe keine Vergleichswerte was die Isolationsfähigkeiten angeht, darum erlaube ich mir dazu nur das Urteil dass es für meine Zwecke ausreicht, auch wenn ich einen 15W Amp nicht unbedingt aufreißen möchte. Die Bässe kommen dann noch gut hörbar durch. Bei deutlich gehobener Zimmerlautstärke die man so nicht lange aushalten wollen würde (vor allem bei höhenreichen verzerrten Sachen) wirkt das aufsetzen des Deckels aber Wunder, es werden wie gesagt nur dumpfe Bässe nach aussen getragen. Da das Isocab aber auf meinem massiven Drumpodest steht mache ich mir um Körperschallübertragung keine grösseren Sorgen.
Das Finish folgt wenn es wärmer geworden ist, da ich das in meiner Garage machen muss.
Ich habe gestern mal angefangen die Wirkung des Deckels messtechnisch zu untersuchen. Dazu habe ich einen White Noise Rauschgenerator gestartet (50-20.000 Hz in 1 Hz Schritten) und parallel mit den beiden verbauten Mikros (Rhode M3 und Sennheiser E906) mal den Frequenzgang mit und ohne Deckel gemessen. Das Sennheiser E906 (braune Kurve) ist dabei relativ weit im Deckel platziert, das Rhode M3 (blaue Kurve) nahe an der Membran. Irgendwie logisch, dass nach aufsetzen des Deckels sich der Frequenzgang am E906 gemessen stärker ändert als der am Rhode M3 gemessene. Am E906 stelle ich eine breitbandige Pegelzunahme um 200 Hz und eine Absenkung um 1500 Hz fest.
Leider klingt das Gitarrensignal über das so platzierte E906 etwas topfig, was wohl durch die Frequenzgangverformung hervorgerufen wird. An anderen Stellen im Deckel habe ich noch nicht gemessen aber gehört und das topfige geht nur weg wenn ich das E906 der Speaker Membran nähere.
Habt ihr eine Idee wie man den Frequenzgang gezielt im Deckel ändern kann? Ich habe mal spasseshalber eine offene 1 L Wasserflasche sozusagen als Helmholtzresonator mit in den Deckel reingestellt (beim reinpusten entsteht ein Ton um 150 Hz etwa) aber leider keine Auswirlung im Frequenzgang erkannt.
Ansonsten muss ich halt über einen EQ bei der Aufnahme das topfige wegregeln aber fände es anders besser...
Für Tips, Kritik und Anregungen bin ich jederzeit offen! Vielen Dank schonmal für eure Meinung und schöne Ostertage!
Das Unterteil im Bau:
Das fertige Unterteil:
Der Deckel im Bau:
Der fertige Deckel:
Frequenzgang Ohne Deckel (rote Kurve oberes Mikro, blaue direkt an der Membran):
Frequenzgang Ohne Deckel (rote Kurve oberes Mikro, blaue direkt an der Membran):
Auch ich habe mich aufgrund meiner sehr hellhörigen Wohnung und der nicht vorhandenen Bereitschaft auf einen richtigen Amp zu verzichten an den Selbstbau eines Isolation Cabinet gewagt. Ich habe den Selbstbau vor allem aufgrund der Platzprobleme gewählt, finanziell hat sich der Selbstbau nicht gerade gelohnt. Durch den Selbstbau konnte ich u.a die Höhe so wählen dass das Cabinet bei nichtbenutzung genau unter meinen Schreibtisch passt und die Breite so, dass es zwischen die Füße meine E-Drums auf das Körperschallisolierende Drumpodest passt. Das sollte einige Probleme mit dem Nachbarn eliminieren Insgesamt wollte ich auch keine Kühlschrankgrosse Kiste im Zimmer stehen haben, weshalb ich mich bei der Speakerwahl auf einen 10"er (Celestion G10M Greenback) beschränkt habe.
Da ich schon bei anderen Eigenbauten sowie der SG-Box die Deckel-als-Haube Anordnung ganz elegant fand habe ich das dann auch so umgesetzt.
Alle Wände mit Ausnahme der Schallwand bestehen aus 19mm dickem MDF. Alle Wände wurden zusätzlich mit 5mm dickem Bitumen ganzflächig beklebt um die Schwingneigung zu verringern. Darauf befindet sich überall eine 10mm dicke Filzschicht um die Reflexionen im Innern zu mindern. Im Deckel und wo es gepasst hat auch in der eigentlich Box habe ich dann noch den obligatorischen Noppenschaumstoff verteilt. Den Mikrohalter habe ich als Holzversion "irgendwo" abgeguckt und fertig ist im Prinzip mein Isocab.
Ich habe keine Vergleichswerte was die Isolationsfähigkeiten angeht, darum erlaube ich mir dazu nur das Urteil dass es für meine Zwecke ausreicht, auch wenn ich einen 15W Amp nicht unbedingt aufreißen möchte. Die Bässe kommen dann noch gut hörbar durch. Bei deutlich gehobener Zimmerlautstärke die man so nicht lange aushalten wollen würde (vor allem bei höhenreichen verzerrten Sachen) wirkt das aufsetzen des Deckels aber Wunder, es werden wie gesagt nur dumpfe Bässe nach aussen getragen. Da das Isocab aber auf meinem massiven Drumpodest steht mache ich mir um Körperschallübertragung keine grösseren Sorgen.
Das Finish folgt wenn es wärmer geworden ist, da ich das in meiner Garage machen muss.
Ich habe gestern mal angefangen die Wirkung des Deckels messtechnisch zu untersuchen. Dazu habe ich einen White Noise Rauschgenerator gestartet (50-20.000 Hz in 1 Hz Schritten) und parallel mit den beiden verbauten Mikros (Rhode M3 und Sennheiser E906) mal den Frequenzgang mit und ohne Deckel gemessen. Das Sennheiser E906 (braune Kurve) ist dabei relativ weit im Deckel platziert, das Rhode M3 (blaue Kurve) nahe an der Membran. Irgendwie logisch, dass nach aufsetzen des Deckels sich der Frequenzgang am E906 gemessen stärker ändert als der am Rhode M3 gemessene. Am E906 stelle ich eine breitbandige Pegelzunahme um 200 Hz und eine Absenkung um 1500 Hz fest.
Leider klingt das Gitarrensignal über das so platzierte E906 etwas topfig, was wohl durch die Frequenzgangverformung hervorgerufen wird. An anderen Stellen im Deckel habe ich noch nicht gemessen aber gehört und das topfige geht nur weg wenn ich das E906 der Speaker Membran nähere.
Habt ihr eine Idee wie man den Frequenzgang gezielt im Deckel ändern kann? Ich habe mal spasseshalber eine offene 1 L Wasserflasche sozusagen als Helmholtzresonator mit in den Deckel reingestellt (beim reinpusten entsteht ein Ton um 150 Hz etwa) aber leider keine Auswirlung im Frequenzgang erkannt.
Ansonsten muss ich halt über einen EQ bei der Aufnahme das topfige wegregeln aber fände es anders besser...
Für Tips, Kritik und Anregungen bin ich jederzeit offen! Vielen Dank schonmal für eure Meinung und schöne Ostertage!
Das Unterteil im Bau:
Das fertige Unterteil:
Der Deckel im Bau:
Der fertige Deckel:
Frequenzgang Ohne Deckel (rote Kurve oberes Mikro, blaue direkt an der Membran):
Frequenzgang Ohne Deckel (rote Kurve oberes Mikro, blaue direkt an der Membran):
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