Seeburg für eine "kleine" Big-Band

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DennisZ
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Hallo!
Wir sind eine "kleine" Big-Band mit E-Drum, Percussion, Keyboards, 6 Trompeten, 1 Sängerin und wollen unsere Front PA umstellen und in eine andere Klasse hinaus.
Wir spielen zu Zeit auf einer Actor DX, das Teil ist ja so ein scheiß, viel zu schnell am Limit, sehr oft Defekt, klingt madschig und kommt nicht weit.
Wir spielen zu 80% kurz Gigs von max. 45 min. bei Zuschauern von 50-700 Pax. Die Locations gehen von kleinen Sälen in Gaststätten, bis hin zu Hallen wo 1000 Pax rein gehen könnten, sowie Outdoor.
Wir wollen jetzt auch erweitern auf ganze Abendauftritte.
Nun wollen wir als erstes unsere PA umstellen. Aber halt Namenhafte Hersteller (nicht HK, db, usw.)
Wir hatten von EAW die NT Serie ins Auge gefaßt, aber die paßt noch nicht in unser Budget.
Nun hatten wir letzten Monat bei einer Veranstaltung im Zelt auf dem Galeo Line Array von Seeburg spielen können. Unser Techniker sagte nach dem Auftritt, das wäre der Hammer was da an Klang und Leisung rauskommt.
Da ein Line Array für uns nicht in frage kommt, haben wir mal Seeburg geschaut und sind auf folgende Komponenten gestoßen und wollte mal fragen was eure Meinung dazu ist.

Topteil wäre das aktive K2 (12er, 1.4er Horn) http://www.acoustic-line.de/K2_Datenbl_dt.pdf
und er Bass sollte der aktive TSE (18er) sein http://www.acoustic-line.de/TSE_Sub_dp_Datenbl_dt.pdf
Wobei der TSE-Bass ist ein horngeladener Bandpass mit Hybridhorn-Technologie und ich gelesen habe, das ein Bandpass bei Liveanwendungen nicht so der bringer sei.
Es gibt auch noch den aktiven B1801, ist der besser geeignet für uns?
http://www.acoustic-line.de/B1801_dp_Datenbl_dt.pdf

Wie sieht das aus mit dem K2 Top bei kleinen Gigs? Ist es nicht was dominat und krell durch das 1.4 Horn
Wir wollen uns erstmal nur zwei Bässe uns zwei Tops zulegen.

Wäre schön erfahrungen und Tipps von euch zu bekommen.
 
Eigenschaft
 
Wir spielen zu 80% kurz Gigs von max. 45 min. bei Zuschauern von 50-700 Pax. Die Locations gehen von kleinen Sälen in Gaststätten, bis hin zu Hallen wo 1000 Pax rein gehen könnten, sowie Outdoor.
Das alleine ist ja schon ein riesen Spagat,den eine Anlage alleine fast garnicht bewältigen kann.
Ob da die Seeburg Komponenten die richtigen sind wage ich mal zu bezweifeln.
Ich habe die Anlage schon öfters gehört ,leider weiss ich nicht mehr mit welchen Komponenten genau,die ging aber bei DJ Betrieb deutlich besser wie als Bandanlage.
Wär auch nicht meine erste Wahl für deine Zwecke.
Meiner Meinung nach sollte die Anlage besser skalierbar sein.
Aber eine direkte Lösung hätte ich jetzt auch nicht.
Würde mich aber an eurer Stelle bem örtlichen Verleiher umschauen was der so an Material im Verleih hat und dann nur ein Grundgerüst von 2 Tops und zwei bis 4 Subs anschaffen und dann bei grösseren Events dazu mieten.
 
moin moin,

wie Rockopa schon schrieb sind 50-700 Leute ein gigantischer Spagat, der mit keiner Anlage der Welt zu meistern ist. Gerade bei einer Bigband hat man ja meist das Problem, daß man gegen das Gebläse kämpfen muß :D

Nachteil an den K2 Tops ist, daß die aufgrund der vollständigen Hornladung und somit relativ hohen unteren Grenzfrequenz nicht Fullrange funktionieren!
Der Hybridbass ist nicht das akustische Problem, es ist eher ein guter Kompromis aus beiden Bausformen und sehr häufig an zu treffen. Vom B1801 hab ich im Gegenzug noch nicht viel positives gehört ;)
Des weiteren ist die Kombination aus "Passiv"- und "Aktiv"-Boxen nicht gerade günstig, da Du auf die Vorteile der einen und der anderen Variante verzichtest und wieder mit einem Kompromis unterwegs bist.

Als Alternative kann ich Euch nachfolgendes sehr gut funktionierendes Setup von Studt Akustik empfehlen:
- 2x S21220
- 2x S1214
- 6x S215S oder 12x S115S/S118S (mit den 12 Singlesubs bist noch flexibler, aber auch mehr Geld los ^^)
+ DSP(s), Amps, Kabel
Preislich sind wir bei einer ähnlichen Summe wie bei jedem anderen Hersteller in der Liga ... grob überschlagen 30k

Praktisch sähe das dann so aus:
- Kneipengig: nur die 12/2er (mit der beschränkten Basswiedergabe der Bassdrum)
- kleine Gigs: 12/2er + 1 Sub je Seite
- mittlere Gigs: 2x12er + 2 Subs je Seite (2x12er müssen natüerlich ordentlich gewinkelt werden)
- große Gigs: das komplette Holz (recht dann auch locker für 1000Pax)

In diesem Sinne kann ich auch nur (wiedermal) Rockopa zustimmen - seht Euch bei Eueren lokalen Verleihern um und macht dem einen für beide Seiten tragbaren Deal aus. Es sei denn Ihr habt genügend ausreichend bezahlte Gigs, damit sich so einen Anschaffung rentiert.

grüße, humi
 
Hallo,

zunächst einmal:
Der Verleiher "umme Ecke" hat die K2, die A6 und die B1801 im Einsatz, ich selbst habe A6, TSM 12 und die A8 Subs im Einsatz.

Topteil wäre das aktive K2 (12er, 1.4er Horn)

Die wären für eure großen Einsätze vllt genau das Richtige, für die kleineren (200 PAX zB) vollkommen deplatziert.

Wobei der TSE-Bass ist ein horngeladener Bandpass mit Hybridhorn-Technologie und ich gelesen habe, das ein Bandpass bei Liveanwendungen nicht so der bringer sei. Es gibt auch noch den aktiven B1801, ist der besser geeignet für uns?

Nunja, ob Bandpass oder Bassreflex ist eine Glaubensfrage, die keine Absoluten Aussagen zulässt. Vorallem in höheren Preislagen relativiert sich das Ganze.
Den TSE kenne ich nicht, aber jeder der beide kennt, sagte mir bisher das TSE besser spielen.
Die 1801 sind gut, wenn man seinen Controller gut einstellt jedenfalls:rolleyes:

Wie sieht das aus mit dem K2 Top bei kleinen Gigs? Ist es nicht was dominat und krell durch das 1.4 Horn
Das Problem ist nicht das 1,4 Horn, sondern eher die Coverrage und die Hornladung, die einen sehr hohen Schalldruck macht.
Wir wollen uns erstmal nur zwei Bässe uns zwei Tops zulegen.

Egal ob 2 B1801 oder 2 TSE. Das ist eindeutig zu wenig für die Tops. Beim Verleiher meines Vertrauens laufen drei 1801 mit einer K2.

Mein Vorschlag ist ähnlich dem von Humi:
2x TSM 12 (bei kleinen Sachen als Tops, bei den großen als Infill)
2x K2 (für die großen Sachen,eben)
4-6 TSE oder B1801 (Probehören ist angesagt)

Grüße cat...
 
Wir spielen zu 80% kurz Gigs von max. 45 min. bei Zuschauern von 50-700 Pax. Die Locations gehen von kleinen Sälen in Gaststätten, bis hin zu Hallen wo 1000 Pax rein gehen könnten, sowie Outdoor.
Nun hatten wir letzten Monat bei einer Veranstaltung im Zelt auf dem Galeo Line Array von Seeburg spielen können. Unser Techniker sagte nach dem Auftritt, das wäre der Hammer was da an Klang und Leisung rauskommt.
Da ein Line Array für uns nicht in frage kommt, haben wir mal Seeburg geschaut und sind auf folgende Komponenten gestoßen und wollte mal fragen was eure Meinung dazu ist.

K2 aktiv, TSE Sub / B1801

Wie sieht das aus mit dem K2 Top bei kleinen Gigs? Ist es nicht was dominat und grell durch das 1.4 Horn
Wir wollen uns erstmal nur zwei Bässe uns zwei Tops zulegen.

Mal ein paar grobe Gedanken dazu:

Das Galeo ist eines der aktuellsten Seeburg-Systeme, klanglich sehr frisch und trotzdem laut. Allerdings muß es zwingend 2-Wege aktiv betrieben werden, braucht also mindestens zwei Endstufen (+ eine für die Bässe, sofern nicht aktiv).

Die K2 ist ein etwas in die Jahre gekommenes Hornsystem, noch aus der Zeit wo kaum ein Mensch je an Line-Arrays gedacht hat (abgesehen von "Schallzeilen" in Kirchen) und große Horn-Cluster an der Tagesordnung waren.
Motto: "Hauptsache laut, 'schön' muß nicht unbedingt, wenn's dadurch leiser wird".
Das System ist mittels passend eingestelltem Controller durchaus zu gebrauchen, geht laut, weit und auch halbwegs schön, wenn man weiß wie.

Beide Systeme sind eher Verleiher-Besteck zu sehen und nicht sonderlich gut dazu geeignet "mal eben" hingeschmissen zu werden. Beim Galeo sprechen vor allem Curving und Simulation sowie meist nicht vorhandene Flugmöglichkeiten dagegen. Zwar lassen sich auch zwei Tops mittels Gabel auf ein Stativ stellen, die Konstruktion ist aber alles andere als schön, weil die Kisten sich ständig in der Gabel verdrehen.
Die K2 ist gefühlt sackschwer, auf ein Stativ würde ich die freiwillig nicht stellen und ein für dieses Gewicht geeignetes zu finden dürfte auch nicht sonderlich leicht werden.
Mit 60° und voll horngeladen ist das keine Box für Veranstaltungen unter 200 PAX - die ersten Reihen werden gnadenlos weggebrannt, während seitlich stehende Zuhörer bei nur einem Top pro Seite kaum hohe Mitten und Höhen mitkriegen.

Mach nen Strich drunter, das ist einfach keine gute Idee.

Zu den Bässen: Wenn Seeburg, dann TSE. Der 1801 kommt da lange nicht mit, geht nicht sonderlich tief, spielt nicht wirklich exakt und kann auch nicht gerade laut. Zur K2 bräuchte es nach meinem Dafürhalten mindestens je 2, besser 3 1801 pro Top. Bei dreien kommt man dann auch auf passende Höhe für's Top.

Mit der K2 gehen kleine Locations so gut wie garnicht, mit dem Galeo eingeschränkt - immerhin macht das 80 bzw. 120° in der Breite, was da schon mal besser passt.

Meine Vorschläge wären:

- 2x potentes 15" Top im Sinne von Seeburg TSM15, Ohm TRS115, KS CM215 o.ä. mit 2-4 guten single-18"ern dazu.
Bei kleinen Locations reichen die Tops mit etwas EQ, bei mittleren 2-4 Bässe dazu, bei großen zwei weitere Tops und evtl. eine Delayline dazu. Mit 2x CM215 oder TRS115 gehen bei Eurer Besetzung und Ausrichtung vermutlich gut 400-500 PAX, mit zwei weiteren Tops etwa 800, wenn auch nicht auf Entfernung. Festzelt quer mache ich auch bei gemäßigtem Cover-Rock/Pop mit so einer Kombination, 20-22m sind damit in der Tiefe zu schaffen, wenn's hoch genug steht.
Für größere Jobs: Zumieten.

- JBL VRX932 anschauen. Das lässt sich im Bedarfsfall auch einzeln oder als zweier-Kiste auf ein Stativ stellen, macht 120° und lässt sich 2-Wege aktiv oder rein passiv betreiben.
Dazu die passenden Bässe und Ihr habt ein skalierbares System, mit dem je nach Anzahl der Tops auch gut 1200 PAX drin sind.
Mit 3 Elementen pro Seite und 4 single-18"ern habe ich auch schon ein 1000er Zelt gemacht - beim nächsten Mal würde ich aber 4 Elemente und die doppelte Anzahl Bässe mitnehmen, auch wenn es so gereicht hat.
Vorteil: Das System hat ein festes Curving, d.h. man muß eigentlich nicht simulieren. Bei 3 Elementen pro Seite und Passivbetrieb: Oberes auf +3dB, mittleres auf 0dB und unteres auf -3dB (jeweils HT) stellen, mittels Laserpointer ausrichten, Amps anmachen und losspielen. Ein Kollege betreibt sowas an zwei dicken Crown Amps, aktiv getrennt bei 80Hz und das wars. Kein sonstiges EQing (ok, ich würde das etwas ändern und vermutlich 3-Wege aktiv anfahren, aber es geht auch so).
Klanglich nicht ganz so hochauflösend wie das Galeo, aber durchaus brauchbar und schön.
 
als Big-Bandler gebe ich nun auch mal meinen Senf dazu ab:
Den Spagat 70-500 Pax würde ich mit einem System auch nicht wagen!
Zum K2 kann und will ich nichts sagen, weil nicht gehört, sondern nur "angelesenes Wissen".

Konkret zu TSM12 (1x) + TSM sub (2 je Seite) kann ich sagen, daß wir das System auch mal von einem Verleiher hatten für eine feine Ball-Veranstaltung mit etwa 250 P.
Natürlich unterscheiden sich Big-Band und Musik bei Rock-Events und Top40-Bands schon ordentlich und bei unseren Veranstaltungen werden natürlich morderatere Pegel aber bei transparentem Sound gefahren.
Obige Kombi kann ich bis zu ca. 250P wirklich empfehlen, wenn deutlich mehr werden würden, würde ich zu Größerem greifen. Allerdings bin ich nicht von der Sorte der die Boxen mit übertriebenem Amping betreibt sondern gerne noch akustische Reserven hat. Vor diesem Hintergrund auch die von mir angegebenen 250P.
Amping war "moderat" und obwohl ich keine Limiter einsetze sah ich den ganzen Abennd kein clipping "Lämpli". (allerdings kenne ich unserer Band schon seit 15J!)

Vocals kamen gut herüber, ebenso wie "Gebläse", gleichmäßig im Raum verteilt.

Publikum / Verannstalter lobten den Sound und die Anlage konnte auch kleinste Veränderungen am Mischpult sauber darstellen.

Für große VA's so wie Du angegeben hast habe ich kein Patentrezept (vielleicht wird für Euch eher Mieten interessant sein, wenn Ihr nich zu viele große Auftritte habt). Ich denke gerade für Big Band lohnt es sich, eine transparent klingende Anlage zu verwenden, die auch nicht am Limit läuft.

Spielt Ihr Gala, Bierzelte, Bälle, Konzerte? - da gilt es auch nochmal zu differenzieren.
Habe schon öfter erlebt, daß in akustisch guten Räumen oft weniger "mehr" ist.
Beispiel: Linz (Österreich) Brucknerhaus: da kommst Du bei 1500P im Saal bei Gala/Tanz locker mit der o.k. Kombi aus.

Übrigens: am 20.3. haben wir auch wieder die TSM12 / TSM-Sub-Kombi im Einsatz - bei 19 Musikern auf der Bühne - wer in Oberfranken wohnt kann Genaueres erfahren.

Norbert
 
Hallo bei dem Budget solltet ihr euch mal die Master-Audio Excellence Serie anschauen/anhören. Oder etwas aus deren Pro-Series, da habt ihr gleich ein aktives System, und für die richtig großen Sachen solltet ihr dann was mieten (wie meinen Vorredner ist der Spagat der PAX nicht mit einem System möglich).
Übrigens verbaut Master-Audio B&O Endstufen und Limiter, und nur namenhafte Chassis.

Ich spiel auch in einer BigBand und auch wir hatten vor kuzem entschieden eine PA anzuschaffen. wir spielen auch von 50 PAX an, aber nicht bis 700 (und wenn dann ist dort eine PA Vorrausetzung. Letzendlich fiel die Wahl auf die Master-Audio P12 A als PA und die RCF 310A als Moni´s. (die Entscheidung fiel aus Budgetgründen und der lokalen Nähe zum Deutschlandvertrieb von Master/Beyma).
Aufgrund dieser Anschaffungen kann ich sagen dass die Master schon eine Klasse über den RCF´s spielen. Die Excellence Series habe ich dort rpobegöhrt mit unterschiedlichstem Material, und kann nur sagen WOW! Mit dem Echtholzfurnier und dem Klangpotential zieht jede Band an einer Gala-VA alle Blicke auf sich.

Grüssle
PattiF
 

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