Hi,
die Einbaurichtung siehst Du ja eigentlich schon am Boden des PUs - die Anschlüsse fürs Kabel ghören in Richtung Bridge. Falls Du für jeden PU eine einzelne und keine "Swimming Pool"-Fräsung hast, passen die auch gar nicht anders in den Body.
Der Sinn dieses Staggerings ist heute in der Tat eher zweifelhaft. Als die Strat herauskam, lagen die äußeren Saiten durch die starke Griffbrettwölbung deutlich näher am PU, das ist heute nicht mehr so extrem, außer bei authentischen Replikas mit 7,25"-Radius. Dazu kommen die damals üblichen Saiten, bei denen auch die G-Saite umwickelt war. Weil sie einen recht dünnen Kern hatte, war sie entsprechend leiser. Interessant ist, dass die e- und h-Magnete aber auch ein bisschen tiefer liegen als die von E- und A-Saite. Das liegt daran, dass die oberen zwei damals als einzige "plain" (ohne Umwicklung) gefertigt wurden. Dadurch produzierten sie mehr Output, was dann ebenfalls ausgeglichen werden sollte. Die Standardsätze hatten in den 50ern wohl .013 - .052. Bendings waren damals wohl noch nicht so angesagt, oder die Jungs waren einfach härter im Nehmen. Allerdings war die Umwicklung aus reinem Nickel und nicht so leicht magnetisierbar wie der stählerne Kern bzw. die "nackten" Saiten, sodass trotz der Dicke die beiden hohen Saiten lauter waren.
Der Haken ist jedenfalls, dass heute die G-Saite in den meisten Sätzen auch plain ist und mehr Output hat, sodass das Vintage-Staggering eigentlich nicht mehr passt und sie gerne etwas heraussticht. Damit muss man halt leben, kann man aber auch.
Gruß, bagotrix