SD JB klingt seltsam

ReiRo
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Hallo zusammen.

Folgendes Problem. Ich habe kürzlich in meine Charvel So-Cal einen SD JB in die Brücke gesetzt. Im Hals sitzt ein SH2.
Beide über Push/Push Poti Splittbar. Diese Konfiguration hatte ich mit dem Pickup zuvor auch.
Problem ist nun, dass der JB irg. ziemlich kläglich klingt und vom "Sound", Lautstärke gegenübert dem SH2 deutlich abfällt.
Woran kann das liegen?
Der JB war zuvor in einer anderen Gitarre von mir, da klang er nicht so dünn,bedeckt und kraftlos. Das Wiring ist, wie gesagt, eigl dasselbe wie mit dem vorherigen Pickup, läuft so wie es soll...

Bevor ich jetzt zum xten mal en Hals der Charvel abschraube etc., wollt ich mal nachfragen ob jmd weiß was da vor sich geht?

Danke und LG

Edit Hab die Gitarre nochmal aufgemacht, alles so wie es soll. Also auch kein "out of phase" , was am naheliegendsten wäre.

Diagramm
 
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Hi,

die erste Frage ist für mich immer: gibt es noch weitere Abweichungen vom Normalverhalten? Wenn ein HB alleine brummt, ist zB mit Sicherheit was nicht in Ordnung, entweder intern außer Phase oder ein Spulenanschluss hat versehentlich keinen Kontakt oder es ist eine gar defekt.

Anderenfalls würde mir da nur noch eine kalte Lötstelle am PU-Wahlschalter einfallen oder ein versehentlich entmagnetisierter PU. Den Magneten gegen einen zu tauschen, der noch in der Schublade liegt - kann ja ruhig ein Billigteil sein, das mal aus einer Gitarre geflogen ist, Hauptsache man hat nen Vergleichsmagneten. Wicklung mit dem Multimeter messen istnatürlich auch Pflicht. Je Spule müssten es etwas über 8 KOhm sein.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch mal einen JB hatte, der defekt war, ohne dass ich die Ursache je hätte feststellen können. Die Gitarre war aufgrund eines Bandwechsels zwei Jahre nicht gespielt worden, allerdings gut aufgehoben im Koffer und der in einem Wohnraum. Die Werte stimmten, es brummte nix, aber er klang plötzlich dünn und kraftlos, selbst mit einem anderen Magneten. Das war echt schade, weil es noch ein alter JBJ aus den 80ern war und der einzige seiner Art, der mir klanglich je richtig gefallen hat...

Gruß, bagotrix
 
Zieh mal den Push/Pull. Ändert sich was am Sound?

Wenn die Gitarre am Amp angeschlossen ist, klopf mal mit einem metallischen Gegenstand (Schraubenzieher) an den Polepieces. Sind beide Spulen aktiv?
 
Danke euch beiden.

Das Push/Push Poti funktioniert. Den "Klopf" test hab ich schon gemacht und wenn gepushed, sind nur die inneren Coils aktiv.
Nix brummt, nix rauscht. Ich werd eure Vorschläge nochmal akribisch abarbeiten.
Prinzipiell wäre das auch gar nicht so schlimm, wenn ich nicht immer den Hals der Charvel abschrauben müsste. Ein Satz Saiten pfutsch
und dank Floyd auch immer ziemlich viel Zeit :/
 
Mh, nur mal zur Sicherheit. Wie weit ist denn der Humbucker von den Saiten weg?

Wenn nix hilft, einfach mal den JB direkt ohne Umwege über Poti direkt an die Buchse löten und schauen wie er dann klingt.
 
. Wie weit ist denn der Humbucker von den Saiten weg?

Mittlerweile kratzt der JB an der Unterseite der Saiten und der Jazz verschwindet in der Gitarre ;)...die Diskrepanz ist dennoch riesig. Gerade im cleanen Bereich.

Danke, den Umweg werde ich beherzigen wenn alles fehlgeschlagen ist.
 
Wenn es wirklich keine kalte Lötstelle ist bzw. einer der Potis einen hau hat (vielleicht auch einfach mal den Tone Poti ablöten), dann ist der PU kaputt.

Edit: Ich sehe gerade, kein Tone Poti. Bleiben nur kalte Lötstellen oder PU, wenn der Neck-PU einwandfrei funktioniert, ist das Poti wohl in Ordnung.
 
Prinzipiell wäre das auch gar nicht so schlimm, wenn ich nicht immer den Hals der Charvel abschrauben müsste. Ein Satz Saiten pfutsch
und dank Floyd auch immer ziemlich viel Zeit :/

Ich mach in so einem Fall die Saiten nur locker soweits geht (falls Klemmmechaniken), klemm einen Capo auf ca den 5ten Bund und man kann den Hals abnehmen. Wenn man ihn sauber daneben legt gibts auch kein Durcheinander und nach dem Anschrauben einfach wieder Capo ab und stimmen...hat bisher immer funktioniert, auch bei FRs...
 
Um bluesfreaks Kommentar noch etwas zu erläutern: Beim Floyd kommt man eigentlich so bequem an die PUs wie bei keiner anderen Bridge. Nachdem du die Saiten mit dem Kapo gesichert hast, kannst Du ohne weiteres die Federn auf der Rückseite aushängen. Dann sollten die Saiten so weit erschlafft sein, dass Du die PUs rausnehmen kannst. Evtl. musst Du das Tremolo auch aus den Stehbolzen aushängen, aber auch das sollte gehen. Wenn ich bei meiner Squier das FR und die Federn hinterher wieder einhänge, muss ich mitunter nicht mal nachstimmen.

Die Höhenverstellung sollte aber eigentlich auch ohne solche Klimmzüge funktionieren. Anscheinend hast Du keine Federn drin und legst was passendes unter - das kann man auch einfacher haben. Entweder ziehst Du (relativ feste) PU-Federn unterhalb der Grundplatte über die Holzschrauben oder Du legst Moosgummi oder etwas anderes elastisches unter.

Gruß, bagotrix
 

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