Schwierigkeiten bei neuer Posaune(King2b+)

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TheTromboneGuy
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Moin erstmal.
Ich habe mir als Jazz-Posaune eine alte King 2b+ gekauft und habe jetzt aber Schwierigkeiten beim spielen mit dieser.
Meine andere Kanne ist eine Conn 88H die ich seit einigen Jahren spiele, auch die gleiche Mundstückgröße. Nun habe ich das Problem, dass ich das Gefühl habe bei der King 2b+ viel mehr geben zu müssen, vorallem in der Höhe, die Momentan noch etwas unschön klingt. Das ist der Fall, obwohl die 2b+ ja kleiner ist als die 88H.
Meine Frage wäre, ob jemand einen Tipp hat, wie ich das am besten meistern kann oder jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Hoffe jemand hat einen Ratschlag bereit und schon mal danke im Vorraus.
 
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Hallo Tromboneguy


ich habe vor Jahren auch eine 2b gespielt - in Bigband (1te und 2te) und Jazz combo.
Dafür ist sie das ideale Instrument - und glaube mir wenn man sich intensiv mit ihr beschäftigt
kann man da mit vollem großen Ton Balladen spielen und auch tiefe Töne kommen überraschend gut.

Was nicht funktioniert habe ich vor erst 2 - 3 Jahren erfahren . In der Zwischenzeit hab ich mir - weil ich
auch mehr klasssische Musik machte - eine großvolumigere Posaune (Schmelzer Nr.4) zugelegt und dann
eine Courtois extrem als kleine Jazzposaune.
Da "kackt" halt die Kleine im Vergleich zur Großen ab - so ist es wohl auch bei Dir.
Man hat diesen großen vollen großen Ton im Kopf und im Vergleich dazu klingt die 2 B eben subjektiv dünner.
Ich hab darauf die Courtois gegen eine Yamaha Xeno eingetauscht - und das war (für mich) richtig .

Es ist meiner Meinung nach auch ein Irrtum zu glauben mit der Kleinen kommen die hohen Töne leichter -
wenn Du die mit der Großen nicht kriegst kommen sie mit der Kleinen auch nicht.

die King 2 B ist eben eine Jazzposaune - sie setzt sich toll in der Bigband oder Combo gegen z.B. Gitarre und
Schlagzeug durch ohne das man extrem laut spielen muß.
Mit der Conn 88 und meiner Schmelzer muß man dann eher aufpassen daß man nicht alles "niederplättert"

Im Grunde ist das allerdings auch eine Geschmacksache - ich fühle mich mit der "Großen" einfach wohler und
hab nicht das Bestreben unbedingt den Lead zu spielen, habe vor allem beim Improvisieren den Schwerpunkt
auf Ton und Volumen usw. - aber das ist ein ganz individuelles Ding.

Beschäftige Dich mit der King noch eine ganze Zeit intensiv und triff dann Deine Entscheidung

viel Spaß dabei

Bernd
 
Hallo TheTroboneGuy,

- und willkommen im Forum

So wie ich das sehe, hat die King 2B 12,47mm und die Conn 88H 13,89mm Bohrung.
Das Ansprechverhalten der 2B ist allein dadurch schon ein ganz anderes als das der 88H. Mal ganz unabhängig davon, dass die 2B von Natur aus wohl viel dünner klingt, musst Du schon eine Weile damit spielen und üben, um Dich auf das Ansprechverhalten einzustellen und das maximal mögliche rauszuholen. Es kann leicht sein, dass Du unbewusst zu viel Luft gibst und das durch den ungewohnten Widerstand anstrengend wird. Will damit sagen, dass das mit Üben schon noch besser werden kann. Aber es wird anders als auf der 88H klingen und sich auch anders anfühlen. Es kann auch sein, dass das Mundstück auf der 2B nicht mehr das optimale ist, aber das geht nur über probieren und wäre meiner Meinung nach eher zweitrangig. Falls Du ein Zweitmundstück benötigst, versuche vom Rand her gleich zu bleiben und nur über die Kesseltiefe und die Bohrung etwas kleiner zu werden.

Was Bernd bzgl.der Instrumentengröße und der Höhe schreibt, kann ich nur bestätigen: mit meiner Bassposaune (Lätzsch Cieslik) und entsprechend großem Mundstück komme ich als Amateur problemlos auch über das b' hinaus. Im klassischen Posaunensatz wäre der (permanente) Einsatz in dieser Lage aber fatal, da ich damit wohl alle anderen an die Wand spielen würde... :evil:


Viele Grüße
Marco
 
Moin,

für mich persönlich wäre eine 2b zu klein, ich spiele zur Zeit eine 3b.
Aber wie alles Geschmackssache, ich aber habe die Erfahrung gemacht das sich der Tonumfang nicht groß ändert ob ich jetzt z.B. Bassposaune oder ne kleine 3b spiele.
Was sich aber entscheidend verändert ist die Ausdauer hohe Töne zu spielen.

Wenn ich zwischen meinen Instrumenten wechsel versuche ich auch immer sozusagen im Kopf mit zu wechseln, man braucht ja für Jazz eine ganz anderen Ton wie z.B. mit einer großen Posaune im Orchester.

Aber wie auch schon geschrieben wurde braucht man erstmal eine Eingewöhnungsphase um die neue Posaune richtig spielen zu können und dann isses wie Fahrrad fahren, wenn du den Sound mal raus hast kann man ihn leicht wieder abrufen. (So geht es mir zumindest)
 
Servus,
also ich habe dieselbe Erfahrung gemacht. Bisher spielte ich (und spiele immer noch) einen"deutsche Posaune" von Herrn Scherzer aus Augsburg seit 1976. im März dieses Jahres kaufte ich aus jux und dollerei eine alte Conn mit Kupferschalltrichter für kleines Geld. Die ersten Töne waren nicht das gelbe vom Ei, überhaupt nicht das was ich bisher gewohnt war. ich habe die kleine Conn erstmal herichten lassen und dann einfach gespielt und gespielt, Habe dann mit einem anderen Mundstück probiert und mit der Zeit habe ich es einfach hingebracht. Die kupferne Conn sieht nicht nur sehr gut aus, sie klingt auch gut. Nur eben ganz anders als ich es vorher gewont war. Ist aber auch klar, meine Scherzer hat einen richig Strahl also da kommt bei einem 24 cm Trichter auch ordendlich was raus, ist aber auch in der Höhe schwerer zu spielen als die Conn. Sind ja auch zwei unterschiedlichen Bauformen und Instrumente.

Also üben üben üben, und wenn möglich mal mit einem anderen Mundstück experimentieren dann hast du viele Freude an der Posaune.

Grüße
Ari Leschnikoff
 

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