Schwere Rückkopplungen bei meiner Epiphone by Gibson. Woher kommen die?

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Meine Epiphone Les Paul by Gibson (16-17 Jahre alt) gibt im Overdrive schon bei geringer Lautstärke richtig fiese Rückkopplungen von sich sobald ich die Seiten anhalte und auf "Proberaumlautstärke" geht das schon soweit das die Rückkopplungen schon während des Spielens auftreten, beim Akkordwechsel.

Ich war schon in etlichen Musik/Gitarrengeschäften und habe auch ein Paar Elektriker gefragt aber jeder sagt mir was anderes, wodran das liegen könnte.

-Es läge an dem Alter.
-Die Serie wäre ziemlich anfällig für Rückkopplungen.
-Die Tonabnehmer wären Müll.
-Läge mit unter an den Kappen auf den Tonabnehmern.
-Müsste mal alles richtig Abgeschirmt werden.

Und jetzt weiß ich nicht wodran es jetzt wirklich liegt.
Ich hoffe mal hier gibt es welche die mir mit meinem Problem helfen können und am besten eine ziemlich Preisgünstige Lösung nennen können. Da es sich um meine Zweitgitarre handelt und ich nicht wirklich so viel Geld für Utopische umbaumaßnahmen habe.


PS: Ich entschuldige mich für alle Rechtschreibfehler. Deutsch ist nicht so mein bestes Fach^^.
 
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Hi und willkommen im Forum. :)

Ich persönlich denke, dass das Alter da eher nur zweitrangig mit zu tun hat. Wenn es so ein Pfeifen wie beim Feedback ist, dann liegt es sehr wahrscheinlich an den Tonabnehmern.
Ist das Problem erst kürzlich aufgetreten, oder schon länger da? Könnte ja sein, dass der Wachs nicht mehr optimal die Kopplungen unterdücken kann, weil er hart geworden ist o.ä.!Somit sind die Pickupkappen da vllt auch mit schuld...
Das einfachste und billigste wäre erstmal die Tonabnehmer neu zu wachsen.
Anleitungen gibts z.B. hier und man findet die auch bei Google.
Das wäre erstmal das preisgünstigste und wenns nicht daran liegt, dann muss man halt nochmal gucken.

Gruß :)

PS: Parafin ist normaler Wachs. Schmelz da einfach Teelichter ein, aber nicht unbedingt die billigsten ;) Bienenwachs ist wohl formbarer und macht es etwas haltbarer kann ich mir vorstellen, damit nicht wieder das gleiche passiert, wie bei deinem jetzt "alten" Wachs...
 
Meine Epi-LP-Custom (erwähne ich, weil schwarz) stand einmal auf der Bühne gegen die späte Nachmittagssonne und wurde anständig aufgeheizt. Danach hatte ich dieselben Probleme, da das Wachs aus den Abnehmer gelaufen war.

Ich habe die Tonabnehmer neu gewachst und dann waren sie wie vorher. Die Anleitung dazu hatte ich im Netz gefunden, Stichworte:

potting OR wax pickups OR pickup
 
Wie lang es das Problem schon gibt kann ich nicht sagen.
Ich hab die Gitarre vor gut 1 1/2 Jahren gebraucht gekauft und das Problem ist mir erst, nach einer Anschaffung eines größeren Verstärkers so richtig aufgefallen.

Das mit dem einwachsen werde ich dann demnächst mal ausprobieren und meine Ergebnisse hier mitteilen.
 
Was mir auch grad einfällt ist als ich mal die Tonabnehmer rausgeholt hab, dass die Fächer der Tonabnehmer mit irgendwas beschichtet waren das ein bisschen geglänzt hat.
Damals habe ich das als so eine Art Klar lack eingeschätzt. Könnte das den Wachs sein und wenn ja ein Zeichen dafür sein das die Tonabnehmer nicht mehr richtig eingewachst sind?
 
Was mir auch grad einfällt ist als ich mal die Tonabnehmer rausgeholt hab, dass die Fächer der Tonabnehmer mit irgendwas beschichtet waren das ein bisschen geglänzt hat.
Gut möglich, denn unter den Tonabnehmern habe ich noch nirgendwo etwas anderes als das bloße Holz gesehen.
 
Doch bei meiner Epi ist da normal der Lack und leider kein Holz ;)
ALso ich schätze schon sehr stark, dass du das Problem durch Wachsen wegbekommst!
 
Doch bei meiner Epi ist da normal der Lack und leider kein Holz ;)
Ich denke, du hast Recht, mich trübt mein Erinnerungsvermögen. :redface:
Ich musste bei meiner auch erst den Lack wegkratzen, um festzustellen, dass der Korpus nur aus Erle ist.

Aber sofern mich meine Erinnerung nicht wieder täuscht, war es nichts seltsam Glänzendes, sondern der Lack mit dem auch der Korpus lackiert worden ist. ;)
 
So ich habe gerade einen Tonabnehmer nochmals ausgebaut.
Das Tonabnehmerfach ist ganz leicht und blass Rot lackiert wie die Gitarre (cherry sunburst oder so ähnlich) und darüber ist halt ne relativ durchsichtige Schicht klar Lack/Wachs(?), extrem unsauber und rau drauf.
Unter dem Tonabnehmer sieht man das in dem Zwischenraum von der Kappe und des Tonabnehmers so was leicht gelbliches, was ziemlich nach wachs aussieht ist.
Und auf der Unterseite des Tonabnehmers ist noch an vereinzelten Stellen noch ein bisschen von dem gelblichen kram.

Ich hoffe mal ihr könnt euch etwas unter meiner Beschreibung vorstellen.
 
[...]durchsichtige Schicht klar Lack/Wachs(?), extrem unsauber und rau drauf.
Unter dem Tonabnehmer sieht man das in dem Zwischenraum von der Kappe und des Tonabnehmers so was leicht gelbliches, was ziemlich nach Wachs aussieht ist.
Das hört sich ja alles normal an. :) Der Klarlack wird ja denke ich später noch geschliffen und lackiert und warum sollte man das im Pickupfach machen ;)
Das was du als gelbliche Substanz beschreibst, könnte echt Wachs sein und meine Vermutung ist eben, dass dieser zu hart geworden ist und deswegen nicht mehr dämpft.
Willst du das Neuwachsen jetzt in Angriff nehmen? Hoffe du hast die Beschreibungen gelesen...


Ich musste bei meiner auch erst den Lack wegkratzen, um festzustellen, dass der Korpus nur aus Erle ist.
Also ich glaube meine ist ein Sandwich...aber sicher bin ich mir nicht. Vor allem vom hals weiß ich nix, nur dass an der Bohrung für das Erdungskabel rötliche Fasern rausschauen, aber auf der Decke bei der PG-Schraube etwas helleres ist -> wahrscheinlich Sandwich...naja, aber klingt;)
 
Das hört sich ja alles normal an. :) Willst du das Neuwachsen jetzt in Angriff nehmen? Hoffe du hast die Beschreibungen gelesen...;)

Ja das Neuwachsen werde ich am Mittwoch in Angriff nehmen und meine Ergebnisse dan Mittwochabend hier posten.

Danke aber schon mal im vorraus für die schnellen Antworten.
 
Tonabnehmer sind Müll. Und in Verbindung mit viel Gain und evtl. noch "Badewanne" EQ-Einstellungen ist das unvermeidlich.

Der "unsaubere" Lack darunter IST die Abschirmung, also da nichts anfassen. Das ist ein leitender Lack der irgendwo auch mit Masse Kontakt haben müsste, da ist dann irgendwo ein Draht mit Kabelschuh in den Korpus geschraubt oder die Potis liegen mit dem Gehäuse drauf.

Nachwachsen kann schnell schief gehen wenn es zu heiß wird, also lieber 20 mal Anleitungen im Netz ganz genau lesen bevor Du die Pickups schrottest.
 
Wie gesagt habe ich heute meine Tonabnehmer Gewachst.

So und gegen alle meine Erwartungen gibt die Gitarre kein einzigen UNGEWOHLTEN Ton mehr von sich. Also bis jetzt bin ich echt zufrieden damit.
Konnte bis jetzt dies zwar nur über meinen Zimmerverstärker (Fender Frontman 212r 100Watt^^) ausprobieren, aber glaube nicht das morgen mein Ibanez head mir die Freude daran nehmen wird. Da mein Fender eigentlich in dem "more Drive" Channel eher dazu neigt aus der Gitarre Rückkopplungen zu erzeugen.

Ein dickes Danke noch einmal an die schnellen antworten und für diesen Vorschlag.
Hat mir ne ziemlich teure und ätzende Umbauung meiner Paula erspart.
 
Ja wunderbar. Das hört man doch gern, wenn man richtig lag :)

Wie hast du die denn jetzt gewachst, also nach welcher Anleitung und vor allem mit welchem Wachs.
Im besten Fall könntest du Fotos einstellen, vom Ergebnis :)

Super, dass es geklappt hat :great:
 
Ich habe die Tonabnehmer nach der Anleitung, wovon du mir den link hier in deiner ersten Antwort geschrieben hast gewachst.

Das Wachs hab ich mir in der Apotheke gekauft (80% Paraffin und 20% Bienenwachs) und dann auf den Herd bei fast niedrigster Stufe in einem Wasserbad erhitzt. Habe exakt darauf geachtet das das Wasser in dem äußeren Behälter nicht heißer als 65 Grad heiß wurde. Hat dann einige Zeit gedauert bis das Wachs geschmolzen war. Dann habe ich die Tonabnehmer mit der Kappe nach oben für so 25-30min in das Wachs getaucht. Danach dann die Tonabnehmer mit der Kappe nach unten auf ein Küchenrollentuch gelegt und das Wachs aushärten lassen. Habe in der Zeit auch mit einem Plastiklöffel noch etwas Wachs in die "Löcher" des Tonabnehmers laufen lassen. Das auch ja alles mit dem Wachs überzogen ist.

Und als alles kalt war hab ich die Tonabnehmer wieder angelötet und erst mal ein paar Stunden wieder mit meiner Paula gespielt.^^

Bilder kann ich im Moment leider nicht reinstellen, da ich keine gemacht habe und die Tonabnehmer wieder fest in der Gitarre eingebaut sind.
Aber wenn ich sie das nächste mal noch einmal ausbaue werde ich ein paar Fotos machen.
 
Ja hört sich doch gut an. Alles bestens gelaufen. Ich hätte da vllt eher Teelichter eingeschmolzen :D
Wie viel hast du bezahlt für den Wachs/Paraffin?
 
ich hab damals auch einfach Kerzenreste eingeschmolzen...

Passiert jetzt irgendwas schlimmes??? :D

Wahrscheinlich brennt meine Gitarre jetzt umso besser...
 
Wie wärs denn mal mit schwarzen PU's und Duftkerzenwachs? Schön immer in den Spot gestellt und schon duftets beim Solo nach Rosen :D
 
Für das Wachs (200g Paraffin und 50g Bienenwachs) hab ich 7 Euro bezahlt.
 
Schön immer in den Spot gestellt und schon duftets beim Solo nach Rosen :D
Das wär doch mal was ;)
Für das Wachs (200g Paraffin und 50g Bienenwachs) hab ich 7 Euro bezahlt.
Hmm, kann mir jetzt keine Vorstellung machen, wie viel das dann ist, aber häkt sich ja noch in Grenzen. Ich hab damals bei Wikipedia nachgelesen, weil keiner glauben wollte, dass Paraffin eben normaler Kerzenwachs ist...aber so hat wenigstens einer Gewissheit darüber - ICH :D
 

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