Schwanenhals-/Konferenzmikro Sennheiser ME34: bis zu welcher Entfernung z. Sprecher?

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Hi,

in diesem Thread wusste ich nicht genau, wo ich mein Thema einbringen soll. Und nun weiß ich nicht, ob ich mit meiner Frage/meinen Fragen zu "Konferenzbeschallung" überhaupt in einem Musiker-Board richtig aufgehoben bin... Falls nein, bitte melden und ich verschwinde von hier ;)

In einem Vortragsraum wurde am Rednerpult das Mikro Sennheiser ME34 auf einem Schwanenhals angebracht:
http://de-de.sennheiser.com/mikrofonkopf-schwanenhals-mikrofon-konferenz-me-34

Doch was ist denn ein "gewöhnlicher" Abstand, um dieses Mikro nutzen zu können? "Wir" müssen uns sozusagen hinabbeugen und relativ nah in das Mikro hineinsprechen, damit was "dabei herauskommt"; also so, dass auch bei bis zu 100 Personen die 100. noch was versteht...
Die Pegel der Anlage selbst, Lautsprecher usw., sind dabei bereits auf das maximal Mögliche aufgedreht. Trotzdem bringt dieses Mikro fast "nichts", wenn der Vortragende am Pult aufrecht steht und somit das Mikro einen Abstand von mehr als 30 cm aufweist.
Ist die Entfernung tatsächlich schlicht zu groß für ein solches Mikro? Oder ist irgendwas anderes falsch ein-/aufgestellt? -- Doch wie gesagt, mehr können wir nicht aufdrehen, ehe es zu pfeifen beginnen und sich auch blechern anhören würde...

Danke!
mtemp
 
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10mV/Pa ist schon wenig, das ME 36 hat 18mV/Pa!
 
Okay, hab natürlich erst einmal googeln müssen und wurde -- natürlich -- in W. fündig: http://de.wikipedia.org/wiki/Übertragungsfaktor
mv/Pa ist also die Empfindlichkeit. Doch bei meinem Googlei zufällig auf das Datenblatt des Sennheiser-Mikrofons 912 gestoßen, laut Werbung ebenfalls u.a. für "Rednerspulte entwickelt" (wohl Grenzflächenmikro genannt, zumindest der Form nach). Dieses hat jedoch auch nur 10 mV/Pa -- und weil es nicht für einen Schwanenhals gedacht ist, wäre dort der Abstand zum Redner(mund) ja noch größer. Von daher sollte doch diese Empfindlichkeit bei einem Mikro, das sich näher am Redner befindet, größer sein?
Hmm, wäre aber wirklich mal interessant, testweise das http://de-de.sennheiser.com/mini-sh...onal-lobar-konferenz-beschallung-studio-me-36 benutzen zu können...
 
Das ME 36 ist als Rednermikro sehr beliebt. Man sieht es ja auch im Kanzleramt. Konferenztechnik ist ja wieder was anderes.

- - - Aktualisiert - - -

Ich habe grade mal nachgeschaut die CK 91-Kapsel von AKG hat auch nur 10 MV , läßt sich aber problemlos am Rednerpult nutzen.
 
Kanzleramt? Tatsächlich, damit wirbt Sennheiser natürlich auch:
http://de-de.sennheiser.com/integrierte-systeme/praesentationen/fuer-stimmen-mit-gewicht

Okay, Danke für Deine Auskünfte. Vielleicht fällt uns ja mal das offizielle Kanzleramtsmikro in den Schoß und wir können es mit dem ME34 vergleichen ;)

Doch erst einmal ein schönstes WE!

Nachtrag: hatten "heute" bessere Ergebnisse als gestern... Lag aber vielleicht einfach nur daran, dass die Testperson etwas lauter geredet hat als wir Dummies gestern ;) Hätte trotzdem noch einen Tick besser sein können, um etwas mehr Luft (Lautstärke) nach oben zu haben...
 

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Das ME34 wird in einer Kirche bei uns am Ort zweimal verwendet: einmal auf dem Altar, hier auf einem MZH 3042 (mit einem Tischfuß unten dran) und ebenfalls am Lesepult auf einem MZH 3015, hier mit ner Klammer und nem Flansch direkt am Pult befestigt. Beim Lesepult denke ich ist der Abstand zum Redner vllt. 30-40 cm, beim Altar aber deutlich mehr, hier wird ein Meter wahrscheinlich des öfteren überschritten.
Der in der Sakristei verbauten Technik und somit auch deren Einstellung habe ich bisher offen gesagt noch keine Beachtung geschenkt; das kann ich aber gerne bei gelegenheit nachholen und die Ergebnisse hier posten.
Das akustische Ergebnis würde ich aber auf jeden Fall als gut bis sehr gut beschreiben. Die Kirche hat etwa 200 Sitzplätze und vllt. 6 bis 7 Meter Deckenhöhe, also nichts sehr großes oder halliges. Auf jeden Fall ist die Verständlichkeit selbst ganz hinten sehr gut, auch wenn der liebe Herr Pfarrer mal einen oder zwei Schritte zurück macht.
An dem Mikrokopf und dessen grundsätzlicher Bauart liegts also wohl eher nicht.

Nun zu deiner Situation: Was verstehst du mit "bereits auf das maximal Mögliche aufgedreht"? Sind alle Regler (also Vorverstärker, Fader/Lautstärkepoti, Endstufe) voll auf Rechtsanschlag oder bist du mit den Einstellungen im normalen Bereich, allerdings ständig kurz davor, ne rückkopplung zu kreieren?
Sollte ersteres der Fall sein, stimmt da tatsächlich mit der Technik irgendwo was nich.
Bei Zweiterem, also der ja allzugut bekanntem Feedback-Problematik, solltest du dir mal Gedanken hinsichtlich der Lautsprecher/Mikrofon-Anordnung machen. Steht das Mikrofon dirket neben oder gar vor nem Lautsprecher, ist es klar, dass sich da Mikro und Lautsprecher bereits bei recht niedrigem Pegel in die Haare kriegen.

Könntest du vllt. noch ein paar Infos zu der weiteren verwendeten Technik geben?

- - - Aktualisiert - - -

Oh, ich sehe gerade, ich habe hier nen eineinhalb Monate alten Thread wieder aufgewärmt... :bang:
 

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