Ich habe meine Banjos gewogen; es sind fünf 5-string Banjos und ein Mandolinenbanjo. Hier die Ergebnisse:
Einfaches Openback mit Nylonsaiten: 1,85 kg
Mandolinenbanjo: 1,90 kg
Dallas zither-banjo mit kleinem Korpus: 2,10 kg
Resonator "Bluegrass" Banjo: 2,75 kg
Windsor Model 5 zither-banjo: 2,65 kg
Und mein bestes Banjo für Konzerte - Windsor Model 2 zither-banjo: 3,15 kg.
A propos zither-banjo: Erina, dein Sechssaiter hat auch diese Bauweise, die darin besteht, dass das Fell nicht wie bei einer Trommel oder einem gewöhnlichen Banjo über den Rand vom Korpus gespannt wird sondern zwischen zwei Ringe aus Metallguss, die miteinander verschraubt und in den Korpus eingesetzt sind. Diese Bauweise wurde hauptsächlich in England verwendet (Hersteller Windsor, Dallas, Temlett, Cammeyer) aber man sieht gelegentlich vergleichbare Instrumente aus europäischen Ländern - oft als Tenor- oder Mandolinnbanjos, oder eben Gitarrenbanjos wie deins.
Zum Stimmen: ja diese angeklipsten Dinger sind praktisch. Allerdings geben die meisten Schulen die Methode an, wie man jede Saite nach einem gewissen Bund der nächsttieferen Saite stimmt. So habe ich in de 60er Jahren Gitarre stimmen gelernt.
Bedenke aber, dass dein Instrument trotz der 6 Saiten doch ein Banjo ist und keine Gitarre. Das heißt: der Steg kann wandern, und wenn er falsch steht, stimmen die gegriffenen Töne nicht mehr! Da hilft kein Gehör, da hilft keine Elektronik! Da muss man schauen, dass der Steg so weit entfernt vom 12. Bund steht, wie der 12. Bund vom Sattel. Dann sollte der am 12. Bund gegriffene Ton genau eine Oktave höher sein, als die offenen Saite. Manchmal muss man den Steg minimal hin- oder herschieben, um dies zu bewerkstelligen. (Bei der Gitarre ist der Steg festgeklebt, also stimmt der abstand immer - oder nie!)
Viel Spaß weiterhin,
Cheers,
Jed