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Yoshi08
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Hallo!
Ich mache nächste Woche eine GFS über das Lied "Der Leiermann" von Wolfgang Schubert.
In dieser GFS soll unter anderem die Drehleier (deren besondere Eigenschaften, wie dass wie neben Melodie und Bgeleitung auch noch als Rhythmusinstrument dienen kann) erläutert werden und auch noch ganz allgemein der Bezug zu Schuberts Biographie hegestellt werden Dass er zum Beispiel viele Missrefolge hatte und vielleicht deswegen derartig traurige Musik schrieb. Bei den 2 Themen "Inhalt" und "musikalische Merkmale" bin ich mir jedoch etwas unsicher. Folgendes habe ich bis jetzt geschrieben:
2. Der Inhalt
Das lyrische Ich erblickt einen alten Mann, der an einer Drehleier spielt, den Leiermann. Niemand schenkt ihm und seiner Musik Beachtung, "und sein Teller bleibt ihm immer leer[...] Keiner mag ihn hören, keiner sieht ihn an," Stadtdessen wird er von Hunden angebellt "und die Hunde knurren um den alten Mann." Der Leiermann aber insisitiert darauf, immer und ohne Pause weiterzuspielen. "[Er] dreht, und seine Leiter steht ihm nimmer still.".
Bei der Frage "Wunderlicher Alter, soll ich mit dir gehn?" könnte man vermuten, dass es einen Funken Hoffnung gibt. Darauf komme ich jedoch erst in meinen 3. Punkt zurück.
Lediglich im letzten Satz gibt es eine Veränderung. Man kann das erste Mal im Lied ein Rebellieren gegen die Monotinie erkennen. Doch auch hierauf gehe ich erst im 3. Punkt näher ein.
Der Satz "Keiner mag ihn hören, keiner sieht ihn an" will außerdem indirekt vermitteln, dass er ihn aber versteht und sich im Leiermann wiedererkennt.
Mit dem letzten Satz "Willst zu meinen Liedern deine Leier drehn?" drückt das lyrische Ich das Bestreben nach Synchronität aus, dass sie gleichzeitig/ synchron miteinander musizieren. Auch das bekräftigt die Theorie, dass sich das lyrische Ich mit dem Leiermann identifiziert.
Dies scheint dann aber eher eine traurige Identifikation zu sein. Der Leiermann, der mit starren Fingern wie verrückt an seiner Leier dreht, und den niemand sehen will, aber doch immer da ist, erinniert einen doch an den Tod.
3. Die musikalischen Merkmale
Im ganzen Lied ist nahezu durchgehend Monotonie/ Eintönigkeit zu verzeichnen, die die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit verkörpert.
Das ist auch nicht verwunderlich. Während das lyrische Ich noch bei den ersten Liedern auch starke Stimmungsgegensätze von überschwänglicher Freude bis hin zu hoffnungsloser Verzweiflung befiel, hat sich bei den letzteren, und vor allem beim "Leiermann" die düstere, traurige Stimmung durchsetzt.
Die sich nie ändernde und immer im Lied vorhandene Quinte aus a und e im Bass, die auf den Bordunsaiten gespielt werden symbolisiert exakt den Zustand des Leiermanns, der immer weiter an seiner Leier dreht, nicht vorankommt und hoffnungslos ist. Es herrscht sowohl im Text als auch in der Musik Monotonie / Eintönigkeit.
"und mit starren Fingern dreht er, was er kann[...] und seine Leier steht ihm nimmer still."
Und genau dieser Zustand des Leiermanns verkörpert auch den des lyrischen Ichs.
Eine kurze, immer wiederkehrende Melodie, die mit der Leier gespielt wird, bekräftigt die Theorie der Eintönigkeit.
Die sich immer noch nicht ändernde Dynamik und immer noch existierende Monotonie während des Satzes ""Wunderlicher Alter, soll ich mit dir gehn?" widerlegt meine vorher angebrachte Vermutung, dass es noch Hoffnung für das lyrische Ich bzw. den Leiermann gibt.
Lediglich fast am Ende, Während das Wort "drehn" beim Satz " "Willst zu meinen Liedern deine Leier drehn" gesungen wird, scheint es einen Funken Hoffnung zu geben. Es wird der Versuch gestartet die Monotonie zu durchbrechen, indem ein Forte erscheint.
Sicherlich wird hierbei auch die Wichtigkeit der Frage ausgedrückt. Dennoch bleibt die Frage, also ob der Leiermann damit einverstanden ist, mit dem lyrischen Ich zu gehen und gar zu musizieren, unbeantwortet. Die Monotonie, die Eintönigkeit und Hoffnungslosigkeit zu durchbrechen scheint also leider bloß ein erfolgloser Versuch gewesen zu sein. Das lyrische Ich findet keine Ruhe, keine Liebe und er hat die Hoffnung auf Glück aufgegeben.
---> Haltet ihr das für ausreciehend?
Vor allem wichtig sind mir folegende Punkte:
Besonders beim Punkt "musikalische Merkmale" bin ich mir etwas unsicher. Mein Musiklehrer meinte, sogar in der vorletzten Strophe würde schon versucht werden, aus der Monotonie auszubrechen? Nur wie? Es gebe irgendein Zusammenhang zwischen den beiden 2 unteren Takten?!
Und zu Anfang des Liedes gebe es irgendeine Drehfigur, die die Leier symbolosiert...
Könnte man mir das bitte etws näher erläutern?
Vielen Dank, das ist sehr nett von euch! Ich habe da nämlich nicht sooo viel Ahnug davon, versuche aber natürlich das Beste darauf zu machen =)
Ich mache nächste Woche eine GFS über das Lied "Der Leiermann" von Wolfgang Schubert.
In dieser GFS soll unter anderem die Drehleier (deren besondere Eigenschaften, wie dass wie neben Melodie und Bgeleitung auch noch als Rhythmusinstrument dienen kann) erläutert werden und auch noch ganz allgemein der Bezug zu Schuberts Biographie hegestellt werden Dass er zum Beispiel viele Missrefolge hatte und vielleicht deswegen derartig traurige Musik schrieb. Bei den 2 Themen "Inhalt" und "musikalische Merkmale" bin ich mir jedoch etwas unsicher. Folgendes habe ich bis jetzt geschrieben:
2. Der Inhalt
Das lyrische Ich erblickt einen alten Mann, der an einer Drehleier spielt, den Leiermann. Niemand schenkt ihm und seiner Musik Beachtung, "und sein Teller bleibt ihm immer leer[...] Keiner mag ihn hören, keiner sieht ihn an," Stadtdessen wird er von Hunden angebellt "und die Hunde knurren um den alten Mann." Der Leiermann aber insisitiert darauf, immer und ohne Pause weiterzuspielen. "[Er] dreht, und seine Leiter steht ihm nimmer still.".
Bei der Frage "Wunderlicher Alter, soll ich mit dir gehn?" könnte man vermuten, dass es einen Funken Hoffnung gibt. Darauf komme ich jedoch erst in meinen 3. Punkt zurück.
Lediglich im letzten Satz gibt es eine Veränderung. Man kann das erste Mal im Lied ein Rebellieren gegen die Monotinie erkennen. Doch auch hierauf gehe ich erst im 3. Punkt näher ein.
Der Satz "Keiner mag ihn hören, keiner sieht ihn an" will außerdem indirekt vermitteln, dass er ihn aber versteht und sich im Leiermann wiedererkennt.
Mit dem letzten Satz "Willst zu meinen Liedern deine Leier drehn?" drückt das lyrische Ich das Bestreben nach Synchronität aus, dass sie gleichzeitig/ synchron miteinander musizieren. Auch das bekräftigt die Theorie, dass sich das lyrische Ich mit dem Leiermann identifiziert.
Dies scheint dann aber eher eine traurige Identifikation zu sein. Der Leiermann, der mit starren Fingern wie verrückt an seiner Leier dreht, und den niemand sehen will, aber doch immer da ist, erinniert einen doch an den Tod.
3. Die musikalischen Merkmale
Im ganzen Lied ist nahezu durchgehend Monotonie/ Eintönigkeit zu verzeichnen, die die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit verkörpert.
Das ist auch nicht verwunderlich. Während das lyrische Ich noch bei den ersten Liedern auch starke Stimmungsgegensätze von überschwänglicher Freude bis hin zu hoffnungsloser Verzweiflung befiel, hat sich bei den letzteren, und vor allem beim "Leiermann" die düstere, traurige Stimmung durchsetzt.
Die sich nie ändernde und immer im Lied vorhandene Quinte aus a und e im Bass, die auf den Bordunsaiten gespielt werden symbolisiert exakt den Zustand des Leiermanns, der immer weiter an seiner Leier dreht, nicht vorankommt und hoffnungslos ist. Es herrscht sowohl im Text als auch in der Musik Monotonie / Eintönigkeit.
"und mit starren Fingern dreht er, was er kann[...] und seine Leier steht ihm nimmer still."
Und genau dieser Zustand des Leiermanns verkörpert auch den des lyrischen Ichs.
Eine kurze, immer wiederkehrende Melodie, die mit der Leier gespielt wird, bekräftigt die Theorie der Eintönigkeit.
Die sich immer noch nicht ändernde Dynamik und immer noch existierende Monotonie während des Satzes ""Wunderlicher Alter, soll ich mit dir gehn?" widerlegt meine vorher angebrachte Vermutung, dass es noch Hoffnung für das lyrische Ich bzw. den Leiermann gibt.
Lediglich fast am Ende, Während das Wort "drehn" beim Satz " "Willst zu meinen Liedern deine Leier drehn" gesungen wird, scheint es einen Funken Hoffnung zu geben. Es wird der Versuch gestartet die Monotonie zu durchbrechen, indem ein Forte erscheint.
Sicherlich wird hierbei auch die Wichtigkeit der Frage ausgedrückt. Dennoch bleibt die Frage, also ob der Leiermann damit einverstanden ist, mit dem lyrischen Ich zu gehen und gar zu musizieren, unbeantwortet. Die Monotonie, die Eintönigkeit und Hoffnungslosigkeit zu durchbrechen scheint also leider bloß ein erfolgloser Versuch gewesen zu sein. Das lyrische Ich findet keine Ruhe, keine Liebe und er hat die Hoffnung auf Glück aufgegeben.
---> Haltet ihr das für ausreciehend?
Vor allem wichtig sind mir folegende Punkte:
Besonders beim Punkt "musikalische Merkmale" bin ich mir etwas unsicher. Mein Musiklehrer meinte, sogar in der vorletzten Strophe würde schon versucht werden, aus der Monotonie auszubrechen? Nur wie? Es gebe irgendein Zusammenhang zwischen den beiden 2 unteren Takten?!
Und zu Anfang des Liedes gebe es irgendeine Drehfigur, die die Leier symbolosiert...
Könnte man mir das bitte etws näher erläutern?
Vielen Dank, das ist sehr nett von euch! Ich habe da nämlich nicht sooo viel Ahnug davon, versuche aber natürlich das Beste darauf zu machen =)
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