schrägstellung der Bridge

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erzwodezwo
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Hi,

ich bin neu hier, also ertmal hallo...

Ich spiele schon lange mit dem Gedanken mir meine eigene kleine Gitarre zu bauen. Ich hab Formentechnisch auch schon einige Ideen, irgendwas zwischen Les Paul/Telecaster/...Naja ich hab mich auch schon ein bisschen schlau gemacht, nur frag ich mich warum ist die Bridge zb. bei Les Paul Modellen schräg gestellt-Stichwort Mensur. Muss die eigentlich nicht über alle 6 Saiten gleich sein? Anscheinend ja nicht, sonst wären die Bridges ja auch nicht schräg.
Naja da mir wie gesagt ja sowas in Richtung Les Paul vorschwebt, auf jeden Fall Stoptail-Piece und eine Tuneomatic Bridge, wäre es ganz hilfreich zwecks weiterer Planung das zu wissen.

vielen Dank erstmal, vielleicht weiss ja jemand wieter

gruss
 
Eigenschaft
 
Schräg ist gut, noch dazu verstellbar währe ideal.
das ganze hat mit der Bundreinheit zu tun, damit sich die E-Saite im 12ten Bund auch noch nach ner E-Saite anhört. (gilt für alle Saiten)
ganz genau wieso die schräg ist kann ich aber nicht sagen, kann mir aber vorstellen das es was mit der Saitendicke zu tun hat.....?
 
bundreinheit? ich denke eher oktavreinheit...
 
meine bescheidene theorie:

E-Saite muss höher gestellt werden damit sie nicht schnarrt. Dadurch verlängert sich die schwingende Saite, weshalb das an der Brücke durch Schrägstellen ausgeglichen wird. Das gleiche gilt natürlich für die anderen Saiten, je nach durchmesser und stimmung halt. Klingt das überzeugend? Wie gesagt, ich weiß es nicht sicher.
 
Die Schrägstellung der Brücke ist wichtig, um die Oktavreinheit einstellen zu können. Dafür reichen die paar Millimeter, die man bei einer Tuneomatic Bridge durch Schrauben verändern kann nicht aus. Bei meinen Bastelarbeiten musst ich die Bridge noch wesentlich schräger stellen als das bei einer Les Paul der Fall ist.
@Sca: klingt zwar nachvollziehbar, aber dafür ist die Schrägstellung der Bridge doch viel zu groß, oder?
Gruß
ET
 
kann auch die Oktavenreinheit gewesen sein.:D

mal abgesehen davon das sich die länge nur minimal ändert duch das höherstellen (eigentlich fast gar nicht), müsste es nicht genau umgekehrt sein, das die tiefe E-Seite weiter nach innen zeigen müsste um das auszugleichen?;)
 
meine bescheidene theorie:

E-Saite muss höher gestellt werden damit sie nicht schnarrt. Dadurch verlängert sich die schwingende Saite, weshalb das an der Brücke durch Schrägstellen ausgeglichen wird. Das gleiche gilt natürlich für die anderen Saiten, je nach durchmesser und stimmung halt. Klingt das überzeugend? Wie gesagt, ich weiß es nicht sicher.

Macht nix, hier die richtige Lösung:

Je dicker eine Saite ist, desto steifer ist sie.
Eine Saite schwingt demnach nicht direkt an ihrem Auflagepunkt, dafür ist sie ZU steif.
Es gibt also an beiden Auflagepunkten ein Stück Saite was nicht schwingt, also verkürzt sich hier die Mensur ("Länge der schwingenden Saite"), was man durch zurückschieben der Böckchen kompensieren muss.
Bei der tiefen E sind die nichtschwingenden Stückchen am Ende der Saite einfach etwas länger (durch die höhere Steifigkeit) und deshalb muss hier das Böckchen etwas weiter zurückgestellt werden.
 
Macht nix, hier die richtige Lösung:

Je dicker eine Saite ist, desto steifer ist sie.
Eine Saite schwingt demnach nicht direkt an ihrem Auflagepunkt, dafür ist sie ZU steif.
Es gibt also an beiden Auflagepunkten ein Stück Saite was nicht schwingt, also verkürzt sich hier die Mensur ("Länge der schwingenden Saite"), was man durch zurückschieben der Böckchen kompensieren muss.
Bei der tiefen E sind die nichtschwingenden Stückchen am Ende der Saite einfach etwas länger (durch die höhere Steifigkeit) und deshalb muss hier das Böckchen etwas weiter zurückgestellt werden.


alles klar wieder was gelehrnt :) jetz weiß ich auch wo bei mir unteranderem der denkfehler lag: ich hatte die neigung der bridge bei ner Les Paul andersrum im kopf... bin halt doch eingesessener strat-spieler :D

warum ist das dann allerdings bei strat- oder telecastern nicht notwendig? wegen der längeren mensur?
 
Warum, wird da doch auch gemacht?

58bridge.gif
TELE0022.jpg
 
is bei mir nicht so stark zu sehen und trotzdem is sie bund- und oktavrein :confused: und wenns nur um so kleine variationen in der saitenlänge geht, ist es dann eigentlich nötig ne tune-o-matic bridge schräg zu stellen?
 
Würde mans tun, wenns nicht notwendig wäre?
 
danke erstmal für die reichhaltigen theorien...mich würde aber noch enies interessieren. wie schräg muss ich die bridge denn jetzt sein? wenn ich die löcher für die befestigung bohren will muss ich mich ja irgendwann festlegen. also, gibt es da eine bestimmte angabe wie x° oder muss ich das mit aufgespannten saiten ausprobieren (hin und her schieben, und dann bohren?)
fragen, fragen, vielen dank...und schönen sonntach
 
(...) oder muss ich das mit aufgespannten saiten ausprobieren (hin und her schieben, und dann bohren?

Das is das sinnvollste.
Dauert auch nicht extrem lang, und bei dir gehts ja nicht um Massenfertigung.
 
so ist das also.:great:
dann hat ich mit der Saitendicke ja gar nicht unrecht.

ich benutz ja einen 09er Saitensatz, original ist ein 10er drauf, dann müsste ich das ja eigentlich nachstellen? oder ist der Unterschied zu gering um was zu machen?
 
Probiers aus:

Gitarre stimmen und dann die Saite am 12. Bund greifen.
Wenn der Ton vom Grundton abweicht, musst du nachstellen.
 
Ich glaub die Frage war warum bei ner Strat/Tele der Saitenhalter nicht schräg gestellt werden muss.

Es ist nicht unbedingt notwendig die Brücke schräg zu stellen.Es ist besser.Meine Selbstbau kommt auch ohne schrägstellugn aus.Und Oktavrein is sie.
mfg
chris
 

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