Schon jemand 2018er PRS SE Semi-Hollow getestet?

jenskfr
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Zur SE 22 Semi-Hollow von PRS gibts ja hier schon einige Reviews über die Jahre. Seit diesem Jahr gibts das Ding nun auch mit Tremolo (nicht so mein Ding) und splitbaren Pickups (sehr interessant). Hat irgendjemand hier schon eine der neuen erworben und kann was berichten? Vielleicht gilt ja für die nicht hohlen SE's weitgehend das gleiche.

Gruß
Jens
 
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Bevor hier sich hier niemand zu Wort meldet und der arme Jens deswegen traurig ist ... :D

Ich habe zwei PRS SE Custom 22 Semi-Hollow, eine aus 2016 und eine aus 2017, beide mit Stoptail. Die 2017 hat schon die splitbaren Pickups drin, aber noch kein Push/Pull-Poti zum Umschalten, die 2016 ist noch nicht splitbar. Da ich aus Prinzip die Pickups bei den PRS SEs sofort austausche, kann ich dazu also nichts berichten.

Ansonsten sind es tolle Gitarren, die ich immer wieder gerne in die Hand nehme, tadellos gefertigt und angenehm leicht (<3 kg). Die Splitmöglichkeit habe ich jeweils nachgerüstet.

Das Tremolo kann man festsetzen und sollte daher einem Neukauf nicht im Wege stehen.

Vielleicht war das jetzt doch ein wenig hilfreich ?????

Hier nochmal die Bilder meiner zwei:
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Juhuu, eine Antwort. Zugegeben, die Dinger spielt auch nicht jeder. Die zweite ist ja vom Holz her wunderschön, leider gibts die nicht mehr aktuell im Sortiment. Warum schmeißt du denn die Pickups sofort raus und durch was ersetzt du sie? Und: Für welche Stilrichtungen taugt das Instrument deiner Meinung nach? Man sagt, sie seien sehr vielsait... äh vielseitig.
 
Die Original-Pickups haben ja überwiegend Zebra-Optik und cremefarbene Pickup-Rahmen - das ist einfach nicht mein Ding, wirkt auf mich immer wie 20 Jahre vom Kettenraucher gespielt. Ich ersetze sie durch PRS-USA-Pickups wie 57/08, 59/09, 53/10, 85/15, die ich i.d.R. gebraucht kaufe. Ich habe auch schon mal ein Set Bare Knuckle The Mule und ein Set Lollar Imperial verwendet. Damit kommt das Paket einer teuren USA-PRS schon ziemlich nahe, vor allem mit nachgerüsteten Locking-Tunern, Potiknöpfen und Sattel, für vergleichsweise wenig Geld.

Stliistisch sehe ich kaum Einschränkungen, wenn die Gitarre Splitcoil-Töne produzieren kann. Hi-Gain-Metallwerker, Dicksaitenspieler und Tieftonmusiker werden wohl nicht ganz glücklich werden - ich bin auf dieser musikalischen Schiene allerdings zu unterbelichtet, um das wirklich zu beurteilen.

Die 2017er mit Ebony Decke (Furnier) hat einen Ahornhals, den ich nicht so supertoll finde. Mahagoni ziehe ich hier vor.
 
Dicksaitenspieler [...] werden wohl nicht ganz glücklich werden

Kannst du bitte erläutern, warum? Und evtl. auch ab wann du Saiten als "dick" einstufen würdest ^^
Ich persönlich spiele standart-mäßig einen D'addario-Satz mit 11-52.
 
Würde mich natürlich auch interessieren. Aber ich glaube, er meint die Jazzer. Da ist von 12er-Sätzen aufwärts alles erlaubt.
 
Die vom TE bevorzugte Stoptail-Version - und ich kann auch nur über diese etwas sagen - ist für eine nicht umwickelte G-Saite konstruiert. Da dürfte es spätestens ab einem 12er Satz mit der Oktavreinheit schwierig werden. Der Sattel dürfte schon bei 11er Saiten zum Klemmen neigen - da müsste man nacharbeiten.
 
Da die meisten Sättel ja standardmäßig für 10er-Sätze gefeilt sind, muss man ab der Stärke aufwärts ja sowieso meistens nacharbeiten. Aber das mit dem Tailpiece und der umwickelten G-Saite macht auf jeden Fall Sinn :great: Da gibts ja allerdings auch gute Möglichkeiten nachzurüsten:


Ist zugegeben nicht ganz billig, aber bei den SE-Wraparound-Bridges so oder so ne Überlegung wert zu tauschen :gruebel: da diese aufgrund ihrer größeren Saitenauflage-Fläche manchmal zu Sitar-Klirrsound neigen (hab ich schon zwei mal erlebt). Lässt sich verhindern wenn die Bridge hoch genug eingestellt ist, aber dann ist natürlich auch keine flache Saitenlage möglich
 
Die Splitmöglichkeit habe ich jeweils nachgerüstet.

Ist es schwierig, die Pickups selbst zu splitten? Es gibt nämlich von der 2017er-Version auch eine limited Variante in Zebrawood - und für dieses Design wäre ich bereit, auf das Coil-Splitting zu verzichten und das selbst nachzurüsten. Bringen die 85/15 die Verkabelung so mit, dass das einfach aufzudröseln ist? Und gibts beim Setzen von Bohrungen in die Decke was zu beachten?

Danke & Gruß
j.
 
Die Verkabelung der koreanischen 85/15 S ist passend konfektioniert. Zum Splitten muss das grün/weiße Adernpaar einfach auf Masse gezogen werden.

Natürlich gibts beim Einbau der Minischalter einiges zu beachten, angefangen von der Beschaffung (USA!) über die Wahl der richtigen Position bis hin zum stufenweisen splitterfreien Aufbohren mit dem Akkuschrauber. Die Dicke der Decke ist an sich passend. Und etwas Mut braucht es schon. Ich schreib das hier nur stichwortartig, weil es eben gut überlegt sein will - ein Rückbau ist nicht möglich.

Die Lösung mit Push/Pull-Potis ist dagegen einfach, aber eben nicht so schön, wie ich finde.

Unter Umständen ist die allereinfachste Lösung, nämlich das permanente Splitten des Neck-Pickups, auch eine Alternative. Hier musst du nur kurz löten.
 
Ansonsten sind es tolle Gitarren, die ich immer wieder gerne in die Hand nehme, tadellos gefertigt und angenehm leicht (<3 kg). Die Splitmöglichkeit habe ich jeweils nachgerüstet.

Ich habe mir jetzt mal eine testweise besorgt. Bespielbarkeit ist top, nach 10 Minuten Einspielen waren alle Unebenheiten und Hindernisse weg, liegt gut in er Hand, ist leicht, alles prima. Aber klanglich kommt sie mir nach den allerersten Tests doch etwas seelenlos vor. Sie tut, was sie soll, auch das Sustain ist toll. Aber vor allem verzerrt ist der Ton sehr uncharakteristisch und arm an Obertönen. Mit dem Halspickup ist verzerrt kaum noch etwas anzufangen, der wird zu dumpf. Clean ist die Bandbreite dank Splitting enorm - aber insgesamt entsteht bei mir der Eindruck, das Ding kann sehr viel, aber nichts davon so richtig. Doch wie gesagt - das waren nur die allerallerersten Eindrücke.
 
Deckt sich mit meiner generellen Einschätzung, dass PRS SE sehr upgradewürdige Tonabnehmer verbaut.
In meiner waren bislang EMGs 81&85 drin, die hatten mehr Charakter, als die OEMs die da sonst drin sind...
 
Ich habe mir jetzt mal eine testweise besorgt. Bespielbarkeit ist top, nach 10 Minuten Einspielen waren alle Unebenheiten und Hindernisse weg, liegt gut in er Hand, ist leicht, alles prima. Aber klanglich kommt sie mir nach den allerersten Tests doch etwas seelenlos vor. Sie tut, was sie soll, auch das Sustain ist toll. Aber vor allem verzerrt ist der Ton sehr uncharakteristisch und arm an Obertönen. Mit dem Halspickup ist verzerrt kaum noch etwas anzufangen, der wird zu dumpf. Clean ist die Bandbreite dank Splitting enorm - aber insgesamt entsteht bei mir der Eindruck, das Ding kann sehr viel, aber nichts davon so richtig. Doch wie gesagt - das waren nur die allerallerersten Eindrücke.


Kenne die semi hollow von PRS nicht aber den sound Charakter denn du mit seelenlos beschreibst empfinden einige bei einer PRS.

Ich habe selber eine USA prs das Problem mit dem,,seelenlosen " eine PRS klingt in der Regel extrem sauber im Ton da ist kein Rotz oder der gleichen im Ton . Das muss man mögen für mich ist es auch immer eine Umstellung von einer anderen Gitarre auf die PRS
 
Kenne die semi hollow von PRS nicht aber den sound Charakter denn du mit seelenlos beschreibst empfinden einige bei einer PRS.

Ich habe selber eine USA prs das Problem mit dem,,seelenlosen " eine PRS klingt in der Regel extrem sauber im Ton da ist kein Rotz oder der gleichen im Ton . Das muss man mögen für mich ist es auch immer eine Umstellung von einer anderen Gitarre auf die PRS
Die Tonabnehmer der SEs setzen da meiner Erfahrung nach aber noch einen drauf..
 

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