Schöne Animation...

  • Ersteller Rhinemann
  • Erstellt am
Ganz nett, und teilweise auch richtig. Für meinen Geschmack fehlt hier aber die Terz (also die 3). Es ist nicht richtig, dass die 1 und die 5 die Tonart definieren. Dazu gehört mindestens eine 3 und selbst dann gibt es noch einige Möglichkeiten, wie die 2, 4, 6 und 7 aussehen können.

Außerdem fehlen die Harmonien. Wir kennen in Europa relativ wenig Musik, die nur aus eine einzelnen Melodie besteht.

Meistens spielen Harmonieinstrumente mit. Dadurch entstehen dann wieder ganz unterschiedliche Strebungen der einzelnen Töne, je nachdem welcher Akkord gerade gespielt wird.

Selbst bei 2 Melodieinstrumenten (ohne Harmonieinstrument) werden diese Mechanismen zumeist imitiert.
 
Zu dem Beitrag von Selbender Sing ist noch hinzuzufügen, dass mir die Zielgruppe des Videos auch nicht ganz klar ist. Die Töne, die gerade behandelt werden kommen ja mehr oder weniger hörbar auch in der Hintergrundmusik vor. Allerdings hört das nur jemand, der ein bisschen Ahnung hat und für den die Inhalte dieser Animation schon bekannt und nicht mehr genau genug ist, weil es eben sehr viele andere Möglichkeiten gibt.

Wer das nicht raushört (ich denke mal ein nicht unerheblicher Teil der Menschheit), kann damit nichts anfangen und das Video bringt ihm ein paar Infos, die er aber nicht zuordnen kann, weil er die Tonverbindungen noch nie bewusst gehört hat.

Zumal die Hintergrundmusik (ohne, dass ich mich da auskennen würde) auch sehr nach Jazz klingt. Aber gerade im Jazz gibt es ja noch viel mehr Möglichkeiten oder etwa nicht? :redface:

Ich würde sagen: Dieses Video mit klar hörbaren Beispielen, wo auch ein Anfänger hören kann: Ja hier geht es runter und die Animation zeigt das auch. Und ja, ich höre, wie die sieben strebt, etc. wäre was durchaus sinnvolles. Durchaus auch mit Akkorden unterlegt meinetwegen, aber eben einfache und klar erkennbare Melodielinie, die genau das tut, was die Animation zeigt. Klar gibt es mehr Möglichkeiten der weiteren Melodieführung, aber so kann man die häufigsten gut kennenlernen und sich ein wenig Basiswissen aufbauen. Das geht leider mit der Musik kaum.
 

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