Schnelleres Gitarrenspiel leichter lernen?

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Hallo Leute,

habe vor kurzem dieses Video per Zufall gesehen http://www.youtube.com/watch?v=lNNKzukZXXw . Nun würde es mich interessieren, was ihr von dieser Technik haltet.

Ich habe es soeben ausprobiert und man bekommt tatsächlich eine nette/flotte Geschwindigkeit zusammen - zwar hat's noch ein wenig gestottert, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Nur habe ich einen Gedanken im Hinterkopf, dass diese Übung zwar die Geschwindigkeit hebt, aber die Genauigkeit - linke und rechte Hand - im normalem Spielen erheblich senkt...

Liege ich damit richtig oder kann ich diese Technik mit ruhigem Gewissem anwenden?

Mit freundlichen Grüßen
Raptor
 
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Für mich sieht das aus wie ganz gewöhnliches Tremolo-Picking. Also, ja, das kannst du sicher anwenden und ja, man wird sauschnell damit, allerdings bringt es dir nichts einfach draufloszuspielen mit dieser Technik, da sonst, wie du selbst schon richtig erkannt hast, die Koordination zwischen linker und rechter Hand absolut nicht gegeben ist - außerdem bringt dir so schnelles spielen nur was, wenn du damit auch den Takt halten kannst, sonst isses nur eine Spielerei ohne jeglichen Wert.

Also, Metronom schnappen und üben, ganz langsam anfangen (z.B. 16tel bei 60bpm), bis das 100% sitzt und dann ganz langsam die Geschwindigkeit steigern.
 
Er scheint ja damit ganz gut zu recht zu kommen, trotzdem würd ich die Technik nicht empfehlen. Er stützt seinen Mittel- und Ringfinger total auf dem Pickguard auf. Idealerweise sollte die Schlaghand ne lose Faust sein und der Anschlag aus dem Handgelenk kommen. Drehpunkt von dem ganzen wäre dann die Handkante bzw. Handballen der dann auf der Bridge aufliegt. So lehrts das GIT, aber muss jeder selber wissen wies ihm am besten gefällt. Ich selbst habe auch keine Faust und der Ringfinger berührt ab und zu ganz leicht das Pickguard. Wichtig ist das die Hand nicht verkrampft. :)
 
Ich denke auch, dass die genauigkeit dabei total flöten geht - er sagt spiel einfach so schnell wie du nur kannst und hau dann mal die finger der linken hand auf die saiten - wenn du wirklich sicher schnell spielen willst, muss der finger der linken hand DANN die saite greifen, wenn du diese anschlägst - ich bin selbst derzeit am einüben eines echt schnellen licks und da hilft bei mir nur eins: ganz langsam anfangen und üben bis es dir zum hals raushängt - wenn dus flüssig kannst ein bisschen schneller - erst wenn du das etwas schnellere flüssig kannst, noch ein stückchen schneller ect. - dauert echt lang, ich selbst arbeite mich in 5% schritten zur originalgeschwindigkeit vor und es dauert lang, bis ich die nächsten 5% wieder problemlos hinkrieg, aber ich denke mir: wenn ich das geschafft habe bin ich echt sauschnell und kann auch alles andere^^ Tipp: Ich üb mit Guitar Pro mit dessen Geschwindigkeitstrainer-funktion - endlosschleife in einem festgelegten tempo^^
 
Absolut nein. Wenn man sich ihn genauer anhört, weis man, warum. Total unsauberer, unmusikalischer Schwachsinn. Er kann links mit rechts absolut nicht timen, deswegen hört es sich so quäkig, seltsam und wischiwaschi an.
"Lass die Hand rechts vibrieren und vielleicht greif links was, sagen wir unsre Hammer-Übungen". Oh nein, das kann vielleicht bei einem Blueskonzert für offene Augen sorgen, aber hat mit Gitarrespielen für mich wenig zu tun.

Ich hab ein paar statistische Fakten (die ich niemals nachgemessen habe ;) ) in den Workshop in meiner Signatur zusammengefügt, hinter denen stehe ich deutlich mehr.


Grüße
 
Gibt ein Zitat, was ich ganz gut fand, weiß nicht, von wem, glaub Vai oder Malmsteen..
Sinngemäß: "Wer anfangs länger langsam spielt ist später schneller schnell."
Trifft den Punkt ganz gut. ;)
 
Ich hab mich mittlerweile von diesem Geschwindigkeitskram distanziert um mich auf die Musik zu besinnen... Was bringt's mir, Chromatikläufe auf 320 BPM zu spielen, wenn ich kein Gefühl drin habe? Da konzentriere ich mich doch lieber auf echte Songs und Harmonielehre und betrachte Musik als Weg und gleichzeitiges Ziel.
Findet ihr dieses "Ich will unbedingt schneller spielen!" nicht anstrengend? Die Geschwindigkeit kommt doch von ganz allein; womit ich jetzt nicht sagen will, dass effektives Üben ganz und gar verkehrt ist, nur eben auf die Musik als ganzheitliches System bezogen und nicht auf den einzelnen Aspekt Geschwindigkeit...
 
Ich hab mich mittlerweile von diesem Geschwindigkeitskram distanziert um mich auf die Musik zu besinnen... Was bringt's mir, Chromatikläufe auf 320 BPM zu spielen, wenn ich kein Gefühl drin habe? Da konzentriere ich mich doch lieber auf echte Songs und Harmonielehre und betrachte Musik als Weg und gleichzeitiges Ziel.
Findet ihr dieses "Ich will unbedingt schneller spielen!" nicht anstrengend? Die Geschwindigkeit kommt doch von ganz allein; womit ich jetzt nicht sagen will, dass effektives Üben ganz und gar verkehrt ist, nur eben auf die Musik als ganzheitliches System bezogen und nicht auf den einzelnen Aspekt Geschwindigkeit...

Wenn es einem Spaß macht, schnelle Soli oder Leadlines runterzushreddern seh ich da garkein Problem - is auch ein Teil der Musik. Wie hat mein Gitarrenlehrer mal gesagt: "Mach einen ganz einfachen Song, der leicht zu merken ist und schnell ins Ohr geht - und dann hau noch ein Mega-Solo rein um zu zeigen, dass du ein Gott bist." Is doch kein schlechtes Konzept find ich :) Nur schnell zu spielen und durchgehend 16tel ist langweilig, da stimm ich dir zu (hab mal - leider - Job for a cowboy als Vorband erlebt - was eintönigeres hab ich noch nicht erlebt...) aber prinzipiell find ich schnell spielen toll...
 
Also lag ich mit der Ungenauigkeit im Allgemeinen richtig, wollte mich nur vergewissern - danke schön. ^^ Ich persönlich bevorzuge eher langsame, emotionelle Soli - halt bei einem bestimmten Höhepunkt wären vielleicht 16tel oder 32tel Noten interessant zum Spielen...

Bleibe ich halt bei der klassischen Methode das Tempo zu steigern. ;)

Mit freundlichen Grüßen
Raptor
 

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