Es ist ja völlig wurscht welche Anschlagstechnik man favorisiert, das kann man sowieso nur durch ausprobieren feststellen. Wichtig ist: Konzentriertes, tägliches Üben!....
... Vorzugsweise sind erstmal Übungen zu spielen, die die Greifhand nicht zu sehr belasten, da man sich dann erst voll auf den Anschlag konzentrieren kann. ....
Ganz genau. Es gibt Power-Übungen, welche mit Ausdauer und konsequent geübt die zupfenden Finger traineren und kräftigen. Ich mache das so:
- Kozentration nur auf die rechte Hand (Lefties ersetzen rechts durch links)
- Die Saiten mit der linken Hand abdämpfen oder besser mit Band o. ä. abschnüren, so dass nur noch ein gezupftes "Plopp" zu hören ist.
- Jetzt das Metronom/Drumcomputer auf z. B. 80 bpm (Fortgeschrittene: 100 bpm) stellen
- Uhr bereitlegen
- 5 Minuten lang auf G-Saite mit konsequentem Wechselschlag 16tel gleichbleibend zupfen
- 1 Minute warten, Hand entspannen
- 5 Minuten lang auf D-Saite weitermachen
- 1 Minute entspannen
- 5 Minuten auf A, E, H-Saite entsprechend usf.
Dabei darauf achten, wo es evtl. weh tut. Spannt es im Unterarm (da sind die Fingermuskeln), ruhig weitermachen. Tut das Handgelenk weh, aufhören, sich die Zeit bis zum Schmerz merken und dies als Maximum nehmen.
Wenn die 16tel prima laufen, dann das Tempo am nächsten Tag oder später um 5 bpm steigern.
Sinn des ganzen ist es, lange, ausdauernd und gleichmäßig zu spielen. Es gibt auch gut Hornhaut, so dass später Blasen kein Thema mehr sein werden.
Man sollte immer soviel Reserven haben, dass beim
Spielen nur max. 80% des Leistungsvermögens ausgenutzt werden. Dann ist das auch entspannt und sauber. Beim
Üben können es auch 100% sein. So wird mit der Zeit die Messlatte höhergelegt.